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Re: Was braucht man am Motorrad?
Verfasst: Di 25. Okt 2016, 10:03
von FatmaN
Das viele Leute echt immer leichtsinniger unterwegs sind, bzw. ganze viele Leute auch auf nichts mehr um sich herum achten oder auch nur ansatzweise mitdenken (siehe Rettungsgassen, Reißverschluss, rechts vor links...) denke ich auch.
Ich weiß allerdings nicht, ob das wohl mit den Assistenzsystemen zusammenhängt, oder mit gesellschaftlichen Veränderungen allgemein -_-
Bei den Fällen die ich oben vor Augen hatte, hätte auch mehr Abstand leider nicht wirklich was am Ergebnis geändert denke ich.
Auch wenn man etwas mehr Abstand als üblich in der Stadt lässt, erschreckt man sich, wenn der vor einem auf einmal, ohne ersichtlichen Grund, jemand eine Vollbremsung hinlegt. Das ABS hilft dann schon, dass einem bei der womöglichen Schreckbremsung nicht das Vorderrad wegschmiert.
Klar, 200m Abstand zum Vordermann und der Schreck hätte sich in sehr engen Grenzen gehalten. Ist aber Innerorts dann doch eher unüblich
Bei einem anderen Kumpel war es auch das wegrutschende Vorderrad. Der Traktorfahrer hat mich und den zweiten in der Gruppe durchgelassen und ist dann dem 3. vor das Moped gefahren. Rechnet man ja auch leider nicht wirklich mit, gerade wenn man noch nicht ganz so viel Erfahrung hat, so wie der betroffene Herr.
Re: Was braucht man am Motorrad?
Verfasst: Di 25. Okt 2016, 10:56
von Helmut
FatmaN hat geschrieben:
Klar, 200m Abstand zum Vordermann und der Schreck hätte sich in sehr engen Grenzen gehalten. Ist aber Innerorts dann doch eher unüblich
Basti, alle Achtung. 400km/h durch die Stadt.
Nach der Formel halbe Tachoanzeige in Meter Abstand.
Re: Was braucht man am Motorrad?
Verfasst: Di 25. Okt 2016, 11:08
von ila
Hallo Zusammen,
imo wäre auch zu berücksichtigen, was gerade im Auto/LKW heutzutage alles gemacht wird....
Früher gab es als Ablenkung Zigarette, Essen, Trinken und ggf. ein Radio, an dem "gedreht" werden musste. Bin gerade von Spanien wieder zurück, alleine wieviele LKWs mal auf der Spur "hin- und her-tanzen", hier haben viele ganze Laptopkonsolen, woran "gespielt" werden kann. Auch Autofahrer schreiben während der Fahrt SMS usw.
Ich finde gewisse Dinge, vor allem ABS, sehr hilfreich. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass es die Physik nicht aushebeln kann. Allerdings empfinde ich gewisse neuen Dinge als "Bevormundung", deswegen habe ich so was in meinem Auto auch nicht. Leider ist eben manches nicht mehr abschaltbar, somit ist es dann bei der Fahrzeugwahl eine Wahl des geringeren Übels......
Gruss Ingo
Re: Was braucht man am Motorrad?
Verfasst: Di 25. Okt 2016, 11:36
von FatmaN
@ Hemut: Und das mit dem Jethelm

Re: Was braucht man am Motorrad?
Verfasst: Di 25. Okt 2016, 12:05
von Sartene
...ich fühle mich von Fatman nicht angesprochen....aber ich fahre 12 Monate im Jahr Motorrad. Nur wenige Tage muss ich es wegen Glatteis stehen lassen. Und weil ich auf "alt-bewährtes" stehe, also auf Ténéré, bewege ich ab Oktober/November nur noch die gute alte XTZ 750. Die hat so gar nichts, was man ansatzweise als Assistenzsystem bezeichnen könnte......und ich fahre den T 63 vorn sowie den Michelin Desert hinten. Ich vermisse dort trotz 4 Jahren XT 1200 mit nahezu allen Assistenzsystemen keinerlei derartige Systeme auf der XTZ 750. Der Winter kann mich nicht schrecken, wohl aber ungezählte Irre, die den Winter besser Linienbus fahren sollten. Die beschwören durch völlig sinnbefreite Fahrweise erst gefährliche VK-Situationen herauf......ich sage ja immer....den Führerschein können fast alle bestehen, Auto fahren lernen, das können nur wenige. Ich stehe vermutlich zwischen den beiden Typen......
Passt auf Euch auf!
Andy

Re: Was braucht man am Motorrad?
Verfasst: Di 25. Okt 2016, 12:15
von Helmut
ila hat geschrieben:Bin gerade von Spanien wieder zurück......
Ingo, willkommen zurück........
ila hat geschrieben:
"Bevormundung",......
Ich durfte vorige Woche ein Auto mit wirklich ALLEN Assistenzsystemen fahren und diese lassen sich, wenn man weiß wie's geht, auch abschalten. Mir hatte man bei Übergabe bis auf eins alle deaktiviert. ABS und Traktionskontrolle natürlich auch nicht. Aktiv blieb die Abstandskontrolle und ich muss sagen die sollte man NICHT abschalten können. Dass war in Verbindung mit dem Tempomaten ein völlig stressfreies Fahren, man hatte IMMER den richtigen Abstand zum Vordermann. Dies ist aber dann auch schon wieder nicht im Sinne des Erfinders, die Abstandskontrollettis hätten keine Arbeit mehr.
@ Basti, hoffentlich führt dass mit dem Jethelm nichts zur nächsten Diskussion.

Re: Was braucht man am Motorrad?
Verfasst: Di 25. Okt 2016, 13:39
von Yeti
Helmut hat geschrieben:Aktiv blieb die Abstandskontrolle und ich muss sagen die sollte man NICHT abschalten können
Ich weiß ja nicht worin die in diesem Auto bestand. In meinem ist das erstmal ein Lamperl im Tacho, und das ist bei mir fast im Dauerbetrieb. Laß ich mehr Abstand, dann setzt sich einer dazwischen - und es brennt wieder

. Wenn ich mit hoher Differenzgeschwindigkeit auf der Autobahn überhole piept es manchmal, lasse ich hinter einem Rechtsabbieger von weitem das Auto weiterrollen, weil ich erkenne, daß das vorbei paßt, dann piept es wieder. Dann brennt kein Lamperl, aber mir der Kittel

.
Tempomat, auch mit Abstandswahrung, kannte ich von vielen Geschäftsautos. Ein überzeugter Nutzer wurde ich nie. Tempomat am Mopped ist sicher mal nützlich um das Handgelenk zu entlasten - interessierte mich
U70 auch nicht

.
FatmaN hat geschrieben:Das ABS hilft dann schon, dass einem bei der womöglichen Schreckbremsung nicht das Vorderrad wegschmiert
Allein dabei sind wir uns wohl alle ziemlich einig.
Grüße, Yeti.
Re: Was braucht man am Motorrad?
Verfasst: Di 25. Okt 2016, 13:51
von Helmut
Yeti hat geschrieben:
Ich weiß ja nicht worin die in diesem Auto bestand.
Yeti, mit einer Anzeige auf einem Display mittig zwischen Tacho und Drehzahlmesser.
Da würde Abstand in Metern und die Fahrbahn die sich von grün über gelb nach rot färbte.
Aktiv würde der Wagen ab gelb gebremst. Das Gepiepse war aus, es wurde "nur" das Display ab einem gewissen Abstand hell.
Re: Was braucht man am Motorrad?
Verfasst: Di 25. Okt 2016, 15:33
von Yeti
Helmut hat geschrieben:Da würde Abstand in Metern und die Fahrbahn die sich von grün über gelb nach rot färbte
Nettes Spielzeug

. Nutzen das vielleicht die Leute, die rechts mit ~ 10 m Abstand hinter Lastzügen her rollen ? Mich macht das immer fassungslos.
Wenn wir schon übers Autofahren reden: In beiden vorangegangen Wochen hatte ich Grund Autobahn zu fahren. Zwischen Ulm und München ging das sehr flott, d.h. 150 und mehr. Rettet mich dabei das von Dir erwähnte System? Ich muss da sehr weit schauen können, der direkte Vordermann, egal wie weit weg, interessiert da erst in zweiter Linie, denn "die Suppe wird vor ihm gekocht". Mein "Assistenzsystem" kann das, und es ist immer eingeschaltet ist

. Das gilt auf dem Mopped verstärkt.
Grüße, Yeti.
Re: Was braucht man am Motorrad?
Verfasst: Di 25. Okt 2016, 16:02
von Helmut
Yeti hat geschrieben:
Nutzen das vielleicht die Leute, die rechts mit ~ 10 m Abstand hinter Lastzügen her rollen ? Mich macht das immer fassungslos.
Mich auch!!!
....sehr flott, d.h. 150 und mehr. Rettet mich dabei das von Dir erwähnte System?
Würde mal sagen ja, gut diese Geschwindigkeiten

die du angibst werde ich auf dem Kölner Ring mit Sicherheit nicht fahren. Ich will ja schließlich mobil bleiben. Das System ist eigentlich genauso vorrausschauend wie man selber sein sollte und man hat ja auch die Möglichkeit selbst zu reagieren.
Ich bin damit auch in der Stadt gefahren, was habe ich (mit zuerst einem unguten Gefühl im Bauch) ausser lenken und blinken gemacht, nix. Der Wagen bremste bis auf Null und beschleunigte dann wieder auf die im Tempomaten eingestellten km/h.
Ich hab´s bis dahin bei durchschnittlich 30000km/Jahr mit dem Auto (nur um zur Arbeit zu kommen) nicht gebraucht, aber schön war´s.
Das Obige hat sich ja in 12 Monaten erledigt und dann gibt´s für mich ein
E-UP!!! oder ein anderes E-Auto.
Die paar Kilometer die ich dann noch mit dem Auto fahre schafft der locker.
Wie du siehst bin ich dem Neuen nicht so verschlossen.
Wenn sowas auf dem Motorrad funktionieren sollte, so glaube ich, hätte ich dass.