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Re: Sturz mit KTM, KBA ermittelt

Verfasst: Sa 10. Okt 2015, 19:09
von doppelklick
Die Verlage schreiben :computer: eben nicht das was die Wahrheit ist sondern wollen sich mit den Herstellern möglichst gut stellen. :bier:
Ich hatte vor 20 Jahren einen Fall auf einem ganz anderen Gebiet mit einem anderen Deutschen Marktführer. Da habe ich auch die Verlage der entsprechenden Branche angeschrieben und meinen Fall geschildert.
Die Antworten waren in etwa so: Wir möchten uns mit dem Hersteller nicht anlegen. Die sind eben darauf angewiesen, dass sie Testfahrzeuge zur Verfügung gestellt bekommen. Und wenn die sich nicht im Sinne der Hersteller verhalten geht es ihnen so wie dem Tourenfahrer mit KTM. :daumen_ab:
Der ADAC hatte den Hersteller um Stellungnahme gebeten und zur Antwort bekommen:
Der Kunde hat sich ein Fahrzeug eines anderen Herstellers gekauft (wenn wundert es nach 2 mal Schrott in Folge), was will er denn noch. :hirn:

Schönes WE

Thomas

Re: Sturz mit KTM, KBA ermittelt

Verfasst: So 11. Okt 2015, 09:22
von juergen007
Liest man sich die Usererfahrungen des 50.000km Tests durch:

http://www.motorradonline.de/dauertest/ ... 24?seite=2

Bleibt bei mir nur Kopfschütteln. Hier wird von Geschwindigkeitsbereichen gesprochen, bei der wohl jede Reiseenduro, alleine bauartbedingt, in einen kritischen Fahrbereich kommt.

Pendelneigung hin oder her, wer einigermassen Hirn im Kopf hat, wird mit einer beladenen Enduro, sich in einem maximalen Bereich von 140-150km/h bewegen und damit ist es dann auch wirklich gut....

Bei der 1190 kommt noch ein subjektiver Fakt hinzu:

Das Ding verleitet einem "zum Rasen", was ich an mir selber bei einer längeren Probefahrt festgestellt habe.

Der Motor verlangt nach gewissen Drehzahlen oder "giert danach" so ein untertouriges Touren wie auf der :xt12: macht auf der Kati eben nicht allzu viel Spass.

"Ready to Race" oder Ready to Krankenhaus?"

Re: Sturz mit KTM, KBA ermittelt

Verfasst: So 11. Okt 2015, 21:47
von Yeti
juergen007 hat geschrieben: Pendelneigung hin oder her, wer einigermassen Hirn im Kopf hat, wird mit einer beladenen Enduro, sich in einem maximalen Bereich von 140-150km/h bewegen und damit ist es dann auch wirklich gut....
- ganz meine Meinung. Wenn einer es nicht merkt, wenn das Ding anfängt zu rühren, dann kann man dem nicht helfen.
juergen007 hat geschrieben: Das Ding verleitet einem "zum Rasen" und Der Motor verlangt nach gewissen Drehzahlen oder "giert danach" so ein untertouriges Touren wie auf der :xt12: macht auf der Kati eben nicht allzu viel Spass.
- nimms nicht persönlich, denn der Spruch "verlangt nach gewissen Drehzahlen oder giert danach" wird in den Fachzeitschriften gepflegt, aber das ist doch Stammtischgerede. Das könnte ich auch von der :xt12: sagen, wenn sie erstmal den "Drehzahlbereich des Nachdenkens" überschritten hat. Ehrlich gesagt macht mir das Fahren bei Drehzahlen unter 3000 mit dem damit verbundenen Gerüttel und Schlagen keinen Spaß. Doch das ist ein anderes Thema.

Schöne Grüße, Yeti.

Re: Sturz mit KTM, KBA ermittelt

Verfasst: So 11. Okt 2015, 22:47
von Leone blu
Na ja, die Kritik im TF 09/2015 war überraschend deutlich, ich war wirklich verwundert darüber und dachte zuerst an die Werbe-Anzeigen von KTM.

Diese Reaktion von KTM ist sicher nicht von Dauer, da werden wohl hinter den Kulissen ein paar Gespräche nötig sein und dann läuft das wieder. Falls nicht, kommt die XTZ verstärkt zum Einsatz, so wie in der Protugal-Reportage... :mrgreen:

Ciao, R.

Re: Sturz mit KTM, KBA ermittelt

Verfasst: Mo 12. Okt 2015, 06:41
von Zörnie
Yeti hat geschrieben:
juergen007 hat geschrieben: Das Ding verleitet einem "zum Rasen" und Der Motor verlangt nach gewissen Drehzahlen oder "giert danach" so ein untertouriges Touren wie auf der :xt12: macht auf der Kati eben nicht allzu viel Spass.
- nimms nicht persönlich, denn der Spruch "verlangt nach gewissen Drehzahlen oder giert danach" wird in den Fachzeitschriften gepflegt, aber das ist doch Stammtischgerede.
Ist es nicht. Ich hab zum Beispiel noch keinen User, der eines des BMW S-Modelle gefahren hat, gelesen, der schrob, dass man damit prima untertourig bummeln könne. Durch die Bank weg sind alle der Meinung, dass, auch aufgrund der peinlich krawalligen Lautstärke des Motors, dieser stets getrieben werden möchte.

Begründungen

Verfasst: Mo 12. Okt 2015, 19:37
von Yeti
"Ist es (Stammtischgerede) nicht"- na ja, warum soll man keine unterschiedlichen Ansichten kultivieren.

"sind alle der Meinung, dass der Motor stets getrieben werden möchte" - > Tschuldigung Herr Wachtmeister daß ich auf der Landstraße 170 gefahren bin, aber der Motor will das einfach so :winken:

Grüße, Yeti.

Re: Sturz mit KTM, KBA ermittelt

Verfasst: Di 13. Okt 2015, 14:30
von cruiser13
Ich denke, wer unbedingt mit Tempo 200 unterwegs sein muss (mein Ding ist es nicht), der hat mit einer großen Enduro das falsche Motorrad. Der muss sich dann halt einen Supersportler kaufen. Da tut ihm dann zwar nach 50 Kilometern der A... weh, aber wenn man mit 200 Sachen unterwegs ist, ist der Schmerz ja auch schneller vorbei :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Gruß aus München :winken:
Peter

Re: Sturz mit KTM, KBA ermittelt

Verfasst: Di 13. Okt 2015, 14:39
von Zörnie
Es geht nicht darum, ob man das muss. Wenn KTM zwar eine 150 PS-Reiseenduro anbietet, diese jedoch die Umsetzung der Leistung in höhere Geschwindigkeiten nicht verträgt - und das im Gegensatz zu Konkurrenzmodellen, dann sollen sie es entweder lassen oder aber nachsitzen und nachbessern.

Re: Sturz mit KTM, KBA ermittelt

Verfasst: Di 13. Okt 2015, 15:06
von Christoph
...da wird wahrscheinlich auch mit spitzem Bleistift gerechnet, ob sich der dafür nötige Entwicklungsaufwand allein für den deutschen Markt lohnt. Das Problem gibt es sonst nirgends (Tempolimits). Und die hierzulande möglicherweise erzielbaren Schadensersatzhöhen sind gegenüber dem Entwicklungsaufwand Peanuts, zumal sich KTM eh durch die Handbuch-Empfehlung absichert.

Gerichte und Versicherungen halten sich ja auch zurück, wenn man schneller als Richtgeschwindigkeit fährt (meine ich zumindest mal gelesen zu haben: >130 km/h = grundsätzlich Teilschuld?). Insofern ist immer eigenes Risiko dabei, wenn man mit einem Motorrad mit irgendwelchen Anbauteilen über die AB semmelt.

Wenn ich mit Gepäck fahre (Camping), ist immer so viel Zeug irgendwie hintendrauf geschnallt, dass ich gar nicht schneller als 130 will, aber das tut hier nichts zur Sache. Trotz allem finde ich das nicht klug, wie KTM reagiert.

Schöne Grüße
Christoph

Re: Sturz mit KTM, KBA ermittelt

Verfasst: Di 13. Okt 2015, 15:37
von Helmut
Christoph hat geschrieben:...... (meine ich zumindest mal gelesen zu haben: >130 km/h = grundsätzlich Teilschuld?).
Dass ist so!