Sturz mit KTM, KBA ermittelt

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Tequila
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Re: Sturz mit KTM, KBA ermittelt

Beitrag von Tequila »

ja stimmt, die Geometrien sind ähnlich :denker: vielleicht ist die dicke Gabel wirklich ein Schwachpunkt in dem Fall. Das Losbrechmoment dürfte sehr viel größer sein als bei den anderen und wenn die Gabel dann eben die nötigen Bewegungen nicht oder "zögerlicher" ausgleicht, dann könnte das die Fahrphysik unter Umständen negativ beeinflussen :denker:

Aber da sind wir glaube ich, alle zu wenig Experten. Wenn ich in der Vergangenheit mal auf einer 990 er Super Duke gefahren bin, hatte ich jedenfalls auch immer das Gefühl, das die wesentlich "kurvengeiler" ausgelegt war als unsere Dicke :?:
Viele Grüße
Heinz

*nach 13 Jahren XT1200, jetzt eine MT09SP*
Franki

Re: Sturz mit KTM, KBA ermittelt

Beitrag von Franki »

im jüngsten "Motorradfahrer" ist ein Rückblick auf 30 Jahre GSX-R750 drin. Für die damalige Zeit (schluchz) ein Meilenstein. Aber: das Fahrwerk war nix, kam mit dem Verhältnis Motorleistung und Leichtbau nicht mit. Soweit ich mich erinnere: 100 PS bei 198 KG fahrfertig. Wenn man sich den Rahmen bei gestrippten Motorrad anschaut, ist das auch kein Wunder. Suzuki hat dann noch nachgebessert, konnte man dann wohl einigermaßen sicher fahren. Honda hat es Anfang der 90er (??) mit der Fireblade erlebt. Die deutschen Käufer (Tempolimit ? Nö!) bemängelten die Unruhe beim Fahren, hervorgerufen durch einen zu schwach ausgelegten Steuerkopf. Der nächste, nachgebesserte Jahrgang war dann anscheinend top. Vielleicht lag es auch am 16 Zöller, der zunerst verbaut worden war. Wer die Geschichte(n) besser kennt, bitte gerne berichtigen. Was ich damit sagen will, toller Motor und super-Design sind eben nicht alles, auch die Grundlage muss stimmen, und das ist nunmal ein stabiler, verwindgunssteifer Rahmen und ein insgesamt stabiles und auf Sicherheit ausgelegtes Fahrwerk.

Beste Grüße
Frank
frankk
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Re: Sturz mit KTM, KBA ermittelt

Beitrag von frankk »

Hallo Namensveter,

entschuldige, daß ich hier etwas korrigiere:
Nicht die Fireblade SC28 aus den 90ern, die ich selbst 100000km bewegt habe wackelte,
sondern die SC50 aus 2002 und 2003. Da haben sich nicht mal die Reifenhersteller rangetraut,
entsprechende Reifenfreigaben auszustellen.

Frank
Franki

Re: Sturz mit KTM, KBA ermittelt

Beitrag von Franki »

Vielen Dank, Vetter! Ich kann mich nur an einen Artikel aus der "Motorrad" erinnern. Die hatten sich "damals" ziemlich aus dem Fenster gelehnt - zumindest habe ich das so in Erinnerung, Bin bei Super-Sportlern auch nicht so bewandert. Vielleicht auch ganz gut so :mrgreen: :engel:
Yeti
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I moan ja bloß

Beitrag von Yeti »

Tequila hat geschrieben:Aber da sind wir glaube ich, alle zu wenig Experten :?:
Du sagst es. Deswegen schrieb ich auch "Ich meine..."
Im großen Ganzen sind die Fahrwerke heute super, vergleicht man es mit meiner Anfangszeit: Keine zwar toll ansprechende, aber um die Lenkachse träge Langschwinge mehr, keine Comstar-Räder, keine Trommelbremsen usw. Aber ein Motorrad bleibt immer ein Motorrad und bedarf hoher Aufmerksamkeit. Vergleiche ich das mit den Autos, da fährt heute fast jeder unbewußt weit schneller um die Ecken als das vor 50 Jahren auch nur annähernd gut gegangen wäre. Das wird beim Motorrad wohl kaum je so sein, und das gilt es stets zu bedenken.

Grüße, Yeti.
Meine Moppeds: Zündapp DB200; BMWs: R69S - R100 - R100CS - R100GS > HPN-Sport - K1; Yammis: FZS1000; XT1200Z; Tracer900-GT
Franki

Re: Sturz mit KTM, KBA ermittelt

Beitrag von Franki »

:daumen:
juergen007

Re: Sturz mit KTM, KBA ermittelt und das sagt die Presse

Beitrag von juergen007 »

Habe mir heute die "Tourenfahrer" 11/2015 am Kiosk gegönnt. Vom Chefredakteur Helmut H. Nitschke hierzu folgender Leitartikel ( nur Auszüge aus Artikel Seite 3 ):

Headline: "Das Machbare kann zum Verhängnis werden....

Wer testet eigentlich solch ein Motorrad vor dem Serienanlauf? Diese Frage habe ich angesichts der Fahrwerksprobleme der KTM 1290 Adventure in TF 09/2015 gestellt?.....

....heutzutage hört man schlechte Nachrichten in Entwicklungsabteilungen gar nicht gern. Sie kosten Zeit und die hat man nicht.....

... Der Serienanlauf muss eingehalten werden, sagt das Marketing. So kommt es immer wieder vor, dass man ein Mopped nicht fertig in den Markt bringt.........

.... Dazu gehört eben auch die Selbsterkenntnis, dass nicht alles Machbare wirklich zielführend ist - 160 PS und 250 km/h in einer Reiseenduro z.B.

Ach ja: KTM hat von einer angekündigten Stellungnahme Abstand genommen ......"
Sartene
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Re: Sturz mit KTM, KBA ermittelt

Beitrag von Sartene »

Hi,

in der "PS" 11/2015 ist so ein genial nutzloser Vergleich: Wer ist am schnellsten mit dem Motorrad von Berchtesgarten nach Flensburg unterwegs. Es gibt "Regeln" und 4 Boliden:

-Pannigale
-KTM 1290 Adventure
-Hayabusa
-Yamaha R3

Ich nehme es vorweg. Die KTM gwinnt.......ABER....der Tester schreibt, bei "höheren Geschwindigkeiten" fängt die "Gute" heftig das Pendeln an. Das wissen wir ja nun alles. ABER.....er hatte keine Koffer dabei. Nur ne kleine Rolle auf dem Heck und einen Rucksack!!!

Bisher war ich immer davon ausgegangen, dass sich die Umzugs-LKW-Fraktion mit Koffern zu Recht mokierte.......nun auch noch ein erfahrener Redakteur ganz ohne Koffer......Respekt. Für so einen Haufen Müll mit 170 PS eine derartige Straßenlage zu kreieren und dazu noch die bundesdeutsche Freigabe zu erhalten........ :daumen_ab: :daumen_ab: :daumen_ab:

Aber schön zu wissen, dass man am Stammtisch mit 170 PS protzen kann....die nur auf dem Prüfstand mal genutzt werden können.


Ach ja....der Bericht ist herrlich nutzlos, sinnlos und sooooo schön zu lesen. Da lacht mein Herz aber richtig!!! Feine Schreiberei über einen völlig sinnentleerten Spaß! :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen:
Gute Fahrt.

Andy :xt12:
Andreas aus Hamburg

...mehr als 30 Jahre Ténéré....das muss Liebe sein.....
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