Christoph hat geschrieben: ↑So 10. Feb 2019, 11:52
Ich wollte doch nur nachweisen, dass wir uns über jedes Thema vortrefflich in die Haare kriegen können
Unter Einbeziehung der Möglichkeiten, welche die Frisur zum Teil älterer Herren zulassen, solltest Du "in die Haare kriegen" vielleicht doch durch "auseinandersetzen" substituieren - nur mal so'n Vorschlag
.
Im übrigen seid Ihr eine undankbare Gesellschaft, weil Ihr Euch der Segnungen der modernen Sportkleidung nicht bewußt zu sein scheint. Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten, in denen man sich mannhaft durchweichen ließ, wenn es regnete. Danach kamen Sachen wie der Drax-Anzug,
der immerhin dicht war, aber Kälte wie Hitze speicherte, je nachdem was man gerade nicht brauchen konnte. Daß der "Hemdenkragen" besonders dank Jethelm das Wasser reichlich passieren ließ versteht sich. Später, also Anfang der 70er,
gab es auch Motorrad-Sachen aus Segelzeug - Eigenschaften wie Drax, nur haltbarer und bunter.
Als nächstes kam der knöchellange Marquardt-Mantel,
von einigen mit der Gisenia-Hose ("Gummihose" mit anvulkanisierten dichten Schuhen) gekoppelt, eine echte Burg. Die Leute, die gerne ihre Spuren hinterlassen, die wandten sich dem schwarzen, tranigen Barbour-Anzug zu. Der soll - ich trug ihn nie - warm und dicht gewesen sein, war aber igitt.
Mit diesem kleinen Rückblick in die Bekleidungsgeschichte möchte ich zur Dankbarkeit auffordern, daß Passanten keinen Bogen mehr um uns machen müssen - so lange die Möglichkeit der Anzugwäsche genutzt werden
.
Grüße, Yeti.