Parken auf den Balearen der ganz normale Behördenwahnsinn
Verfasst: Mo 4. Jul 2016, 15:36
.... letzte Woche war ich beruflich bedingt 3 Tage auf den Balearen.
Die neueste Schote falls noch nicht bekannt ( mir war sie jedenfalls neu, ist wohl seit letztem Jahr im Betrieb ) ist die Einführung blauer Parkzonen.
In den blauen Parkzonen sind überall Parkscheinautomaten aufgestellt. Klare Sache wer blau ist braucht einen Parkschein.
Die Prozedur allerdings die Parkscheine zu lösen, ist relativ tricky zumal die Beschreibung in fließenden Spanisch ist....
Diese spanischen Parkscheinautomaten sind hochgerüstet, mit Tastatur, großes Kino.
Eine freundliche Spanierin war aber so nett mich in die Materie des Parktscheinziehens einzuführen.......
Übrigens sollte man, sofern mit dem Roller oder Bike unterwegs, keinesfalls sich auch nur ertreisten, sein 1 spuriges Fahrzeug in diese blauen Parkzonen hinzustellen. Für Roller und Zweiräder wurden extra Parkräume eingezeichnet. Leider ist diese "Einzeichnung" für das relativ große Aufkommen eher knapp bemessen.
Am letzten Tag passierte es dann auf Formentera.... blaue Parkzone, kein Kleingeld.... alles frei, naja wird schon gut gehen...
Als ich zum Auto zurückkam hatte ich einen Penalty von EUR 80,- geschossen.... Bingo
Da die Spanier nette & freundliche Menschen sind, gibts aber einen Discount von 50%, wenn man sofort bezahlt, was, wie sich herausstellte, gar nicht soooo einfach ist, zu exekutieren.
Die freundliche Rezeptionsdame meiner Fonda erklärte mir, nachdem sie ihr ausdrückliches Bedauern über den Faux Pas zum Ausdruck brachte, dass man die Buße beim Bürgermeisteramt in San Francesc zahlen könne.
Nachdem der Autoverleiher für die Dienstleistung einen Zusatztarif von EUR 20,- aufgerufen hatte ( um das Ticket zu bezahlen ), machte ich mich selber auf in die Hauptstadt dieser riesigen Insel und enterte das Bürgermeisteramt.
Der wieder sehr freundlichen ( aber völlig inkompetenten ) Dame am Empfang erklärte ich mein Begehr, die mich mit großen Augen ansah und sich offenkundig nicht auskannte. Sie schickte mich dann 1 Straße weiter zu einer Behörde, die zunächst optisch durchaus nach "Zahlstelle" aussah.
Wie sich später herausstellte, handelte es sich um das Arbeitsamt dieser Insel, war aber gut getarnt, von außen gab es keinerlei Hinweise, für welche Dienstleistung diese Institution gut sein sollte.
Nach Warteticket ziehen wurde ich dann von einer wieder sehr netten Dame empfangen, zeigte meinen Penalty vor und erklärte ihr, dass ich das sehr gerne zahlen würde.
Nun sagte sie im fließenden Englisch, leider falsche Adresse, die Zahlstelle ist gerade umgezogen.... die ich dann nach einigem Fragen auch identifizierte.
Meine neue Gesprächspartnerin in der nun offenkundig richtigen Adresse,um meine 40 Euros abzudrücken, bestätigte mir, dass ich absolut richtig sei....
Da ist man schon mal erleichert.
Zu meiner Verwunderung allerdings wurde der Strafzettel lediglich gegen ein anderes Papier getauscht. Es handelte sich um einen Einzahlungsschein.
Mit diesem, so die freundliche Dame, müsse ich nun zu einer x beliebigen Bank in Spanien gehen und das Bußgeld einzahlen. Danach sei dann der Fall erledigt. Dafür habe man 30 Tage Zeit. So lange wollte ich aber nicht warten:
Leider waren die ersten beiden besuchten Banken, aus EDV technischen- oder einem mir nicht bekannten Grund, nicht in der Lage den Vorgang abzuschließen.
Bei der 3. hatte ich aber Glück. Eine wieder extrem freundliche Mitarbeiterin nahm sich des Vorgangs nun an:
Zunächst wurde der Einzahlungsschein mit mehreren Stempeln versehen, dann 5 x kopiert. Das dauerte etwas, da der Kopierer gerade out of order war und das Faxgerät herhalten mußte.
4 Kopien wanderten dann in 4 unterschiedliche Körbchen.
Erfreulicherweise ging aber der Scanner, denn wie mir erklärt wurde, könne man das Geld erst annehmen, wenn der Scanner den Einzahlungsschein eingelesen habe.
Nun noch unterschreiben..... zu früh gefreut....:
bis dann der Vorgesetzte um die Ecke kam.... er erklärte der Mitarbeiterin entrüstet, dass natürlich erst der der Einzahlungsschein gestempelt & UNTERSCHRIEBEN werden muß -
also wiederholte sich der Kopiervorgang erneut, die bereits in den Körbchen befindlichen ( falschen ) Kopien wurde ordnungsgemäß geschreddert, meine Befürchtung dass erneut ein Einzahlungsschein von der Behörde benötigt wurde, traf erfreulicherweise nicht ein.
Alles ganz einfach - Wahnsinn
Die neueste Schote falls noch nicht bekannt ( mir war sie jedenfalls neu, ist wohl seit letztem Jahr im Betrieb ) ist die Einführung blauer Parkzonen.
In den blauen Parkzonen sind überall Parkscheinautomaten aufgestellt. Klare Sache wer blau ist braucht einen Parkschein.
Die Prozedur allerdings die Parkscheine zu lösen, ist relativ tricky zumal die Beschreibung in fließenden Spanisch ist....
Diese spanischen Parkscheinautomaten sind hochgerüstet, mit Tastatur, großes Kino.
Eine freundliche Spanierin war aber so nett mich in die Materie des Parktscheinziehens einzuführen.......
Übrigens sollte man, sofern mit dem Roller oder Bike unterwegs, keinesfalls sich auch nur ertreisten, sein 1 spuriges Fahrzeug in diese blauen Parkzonen hinzustellen. Für Roller und Zweiräder wurden extra Parkräume eingezeichnet. Leider ist diese "Einzeichnung" für das relativ große Aufkommen eher knapp bemessen.
Am letzten Tag passierte es dann auf Formentera.... blaue Parkzone, kein Kleingeld.... alles frei, naja wird schon gut gehen...
Als ich zum Auto zurückkam hatte ich einen Penalty von EUR 80,- geschossen.... Bingo
Da die Spanier nette & freundliche Menschen sind, gibts aber einen Discount von 50%, wenn man sofort bezahlt, was, wie sich herausstellte, gar nicht soooo einfach ist, zu exekutieren.
Die freundliche Rezeptionsdame meiner Fonda erklärte mir, nachdem sie ihr ausdrückliches Bedauern über den Faux Pas zum Ausdruck brachte, dass man die Buße beim Bürgermeisteramt in San Francesc zahlen könne.
Nachdem der Autoverleiher für die Dienstleistung einen Zusatztarif von EUR 20,- aufgerufen hatte ( um das Ticket zu bezahlen ), machte ich mich selber auf in die Hauptstadt dieser riesigen Insel und enterte das Bürgermeisteramt.
Der wieder sehr freundlichen ( aber völlig inkompetenten ) Dame am Empfang erklärte ich mein Begehr, die mich mit großen Augen ansah und sich offenkundig nicht auskannte. Sie schickte mich dann 1 Straße weiter zu einer Behörde, die zunächst optisch durchaus nach "Zahlstelle" aussah.
Wie sich später herausstellte, handelte es sich um das Arbeitsamt dieser Insel, war aber gut getarnt, von außen gab es keinerlei Hinweise, für welche Dienstleistung diese Institution gut sein sollte.
Nach Warteticket ziehen wurde ich dann von einer wieder sehr netten Dame empfangen, zeigte meinen Penalty vor und erklärte ihr, dass ich das sehr gerne zahlen würde.
Nun sagte sie im fließenden Englisch, leider falsche Adresse, die Zahlstelle ist gerade umgezogen.... die ich dann nach einigem Fragen auch identifizierte.
Meine neue Gesprächspartnerin in der nun offenkundig richtigen Adresse,um meine 40 Euros abzudrücken, bestätigte mir, dass ich absolut richtig sei....
Da ist man schon mal erleichert.
Zu meiner Verwunderung allerdings wurde der Strafzettel lediglich gegen ein anderes Papier getauscht. Es handelte sich um einen Einzahlungsschein.
Mit diesem, so die freundliche Dame, müsse ich nun zu einer x beliebigen Bank in Spanien gehen und das Bußgeld einzahlen. Danach sei dann der Fall erledigt. Dafür habe man 30 Tage Zeit. So lange wollte ich aber nicht warten:
Leider waren die ersten beiden besuchten Banken, aus EDV technischen- oder einem mir nicht bekannten Grund, nicht in der Lage den Vorgang abzuschließen.
Bei der 3. hatte ich aber Glück. Eine wieder extrem freundliche Mitarbeiterin nahm sich des Vorgangs nun an:
Zunächst wurde der Einzahlungsschein mit mehreren Stempeln versehen, dann 5 x kopiert. Das dauerte etwas, da der Kopierer gerade out of order war und das Faxgerät herhalten mußte.
4 Kopien wanderten dann in 4 unterschiedliche Körbchen.
Erfreulicherweise ging aber der Scanner, denn wie mir erklärt wurde, könne man das Geld erst annehmen, wenn der Scanner den Einzahlungsschein eingelesen habe.
Nun noch unterschreiben..... zu früh gefreut....:
bis dann der Vorgesetzte um die Ecke kam.... er erklärte der Mitarbeiterin entrüstet, dass natürlich erst der der Einzahlungsschein gestempelt & UNTERSCHRIEBEN werden muß -
also wiederholte sich der Kopiervorgang erneut, die bereits in den Körbchen befindlichen ( falschen ) Kopien wurde ordnungsgemäß geschreddert, meine Befürchtung dass erneut ein Einzahlungsschein von der Behörde benötigt wurde, traf erfreulicherweise nicht ein.
Alles ganz einfach - Wahnsinn
