XT1200Z-Forum

Ganz oben im Norden des Hochstifts Bamberg ist ein kleines trinkfreudiges Völkchen, bestehend aus Bürgern Handwerkern und Soldaten der unterschiedlichsten Gruppierungen, welchem der 500. Geburtstag des Reinheitsgebotes nur ein müdes Lächeln abringt.

Fürstbischof Heinrich II., Großer von Trockau, sei es gewesen, der 27 Jahre vor Herzog Wilhelm IV. von Bayern an 12. Oktober 1489 zum Einbrauen des Bieres folgendes verfügte: "Beim Einsieden nichts denn Hopfen, Malz und Wasser zu nehmen".

Die Oberfranken gratulierte den Altbayern zu ihrem weisen Entschluss, das Reinheitsgebot der Bamberger nach 27 langen Jahren auch für ihr Territorium anzuwenden.

Gibt´s denn in Bayern Bier?

Das kann ich dir nicht sagen, ich kann nur für Franken sprechen und die können Bier brauen.
Schließlich ist Oberfranken die Region weltweit mit der größten Brauereidichte.

Nicht Kulmbach mit 5 Brauereien ist die heimliche Hauptstadt des Bieren, sondern Bamberg.

Der erste Bierausschank in Bamberg ist für das Jahr 1093 urkundlich belegt.
Heute ist sich Bamberg seiner Bier-Tradition mehr denn je bewusst - und befindet sich in einer der "bierkonsumentenfreundlichsten" Regionen Deutschlands - auch als Bierfranken bekannt.
Bierfreunde aus aller Welt schöpfen aus der vollen Qualitätsvielfalt der über 50 ober- und untergärigen Bierspezialitäten, die sie in einer der schönen historischen Brauereigaststätten oder auf einem der typisch-fränkischen Bierkeller geniessen sollten. Die redlichen Bemühungen schlagen sich in der Statistik nieder: Der Bamberger Pro-Kopf-Verbrauch an Bier liegt bei ca. 280 Litern im Jahr - ein deutlicher Beweis für die Begeisterung, Liebe und Kennerschaft sowie einem innigen Verhältnis zu diesem herrlichen Kulturgetränk!

Wie sieht das in deiner Region aus?

Franz hat geschrieben:
Wie sieht das in deiner Region aus?

Preußen zwischen Düsseldorf und Köln? Franz, von Bier haben die dort keinerlei Ahnung

Guckst du hier
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... -Westfalen
Außerdem haben wir in der Düsseldorfer Altstadt, bekantermaßen,
"Die längste Theke der Welt"

Und hier noch was aus Köln. Und ich könnte mich als gebürtiger Osterather für beide entscheiden und kenn auch beide Städte.

Zörnie hat geschrieben:Preußen zwischen Düsseldorf und Köln? Franz, von Bier haben die dort keinerlei Ahnung

Ich habe gehört, das Mineralwasser dort soll ganz vorzüglich sein, mit dem Hauch einer dezenten Biernote

Aber im Ernst, hier im "tollen" Oberbayern kenne ich genau zwei Biere, die mir gut schmecken und bekömmlich sind: Augustiner und das Zeug von der lokalen kleinen Craft-Brauerei in meinem Kiez "Giesinger".

Viele Grüße
Christoph

Zörnie hat geschrieben:

Franz hat geschrieben:
Wie sieht das in deiner Region aus?

Preußen zwischen Düsseldorf und Köln? Franz, von Bier haben die dort keinerlei Ahnung

Mal so am Rande:
Die Bayern haben, wie alle von den Römern besetzten Giebiete, das Bier brauen von den freien Nordeutschen gelernt.
Die Römer haben dort Wein verbreitet, Bier war unüblich.
Da es aber noch keine Preußen sondern Sachsen waren (auch Westfalen war Teil Sachsens), hat Bayern und Franken gerade nochmal Glück, das ihr Lieblingsgetränk nicht preussisch ist.. (Das gleiche gilt für das Rheinland besonders auch Köln)

Franken war nie von den Römern besetzt.
Der Limes liegt viel weiter südlich.

Sonst gebe ich dir Recht, das Bier wurde im Norden Deutschlands zuerst gebraut.
Die Münchner mussten einen Braumeister aus Niedersachsen einkaufen, um trinkbares Bier herzustellen. So wurde es zumindest in der Sendung Terra-X berichtet.

Christoph hat geschrieben: Aber im Ernst, hier im "tollen" Oberbayern kenne ich genau zwei Biere, die mir gut schmecken und bekömmlich sind.
Viele Grüße
Christoph

Yep, Ich kenne auch 2 Sorte ...
Die erste Bier und die letzte Bier.
dazwischen zähle ich einfach nicht, so viele finger haben meiner Hände nicht.
Ich weis, Ich weis ... "Immer dieser barbarische Spanier..."