Rumänien September 2015
Verfasst: Sa 3. Okt 2015, 17:03
Wir, mein Kumpel fährt eine silberne
, waren im September über drei Wochen in Rumänien unterwegs. Dabei besuchten wir neben Deutschland und Rumänien die Länder Österreich, Ungarn, Slowakei und Tschechien. Insgesamt fuhren wir über 6.000 km. Beide Motorräder waren mit dem K60 Scout Reifen von Heidenau bestückt. Ein für diese Reise und die teilweise, vor allem im Norden Rumäniens sehr üblen mit tiefen Schlaglöchern versehenen Straßen ein perfekter Reifen, zudem wir auch etliche Kilometer auf Schotter und unbefestigten Wegen fuhren. Die Trocken- und Nasshaftung dieser Reifen ist sensationell, nicht unbedingt bei dieser grobstolligen Profilierung zu erwarten. Die Reifen hätten mit Sicherheit nochmals weitere 6.000 km durchgehalten. Technische Probleme gab es aber leider auch. So hatte ich mir auf der Siebenbürgenrunde einen Hufnagel in meinen Hinterreifen gefahren. Ich merkte den geringen Luftverlust über mein Garmin-Luftdruckkontrollsystem. In Rumänien ist es aber so, dass es wohl aus diesen Gründen fast an jeder Ecke entsprechende Reparaturwerkstätten (Vulcanizare) gibt. Die Reparatur erfolgte in Medias innerhalb einer Minute und kostete mich nur 20 Lei (ca. 4,50 €).
Rumänien ist ein sehr sehensreiches, aber auch gegensätzliches Land. Vor allem die nördlichen Gegenden Maramures und Bukowina fand ich am schönsten. Viele kleine Dörfer mit heruntergekommenen Häuschen, die alten Leute sitzen auf Bänken vor ihren Häusern.
Am 7.9.2015 fuhren wir nach drei Übernachtungen (Untergriesbach bei Passau in Deutschlandund zwei in Ungarn, Tata und Hajduböszörmey) im Norden Rumäniens über den Grenzübergang Csengersima-Petea nach Rumänien. Die Unterschiede der Straßenqualitäten zwischen Ungarn und Rumänien waren sofort deutlich zu spüren. Die erste größere Stadt, durch welche wir fuhren war Satu Mare. In diesem Teil Rumäniens gibt es viele kleine Dörfer mit kleinen zerfallenen Häuschen, aber auch viele Prachtbauten, die direkt nebenan stehen. Sehr oft sah man alte Leute, die auf einer Bank vor ihrem Haus saßen. Die Kinder winkten fast immer, die Jungs machten oft die Gasgriffhand. Fernstraßen sollte man in Rumänien tunlichst vermeiden, da die Überlandtrucks immer sehr zügig, auch in den Ortschaften, unterwegs sind. 50 fährt dort niemand. Wir waren selbst in den Ortschaften immer recht flott unterwegs. Wenn du in Rumänien einen weißen Mercedes Sprinter Bus mit rumänischen Kennzeichen im Rückspiegel siehst, dann solltest du am besten Land gewinnen. Die überholen selbst in den unübersichtlichen Kurven innerhalb der Ortschaften mit 90 Sachen. Probleme mit der Polizei hatten wir aber während der ganzen Reise nicht. Ein kleiner Tipp beim Überholen der Autos und Lkw’s. Vor den unbeschrankten Bahnübergängen bremsen die immer komplett runter, da sie sich ansonsten die Achsen abreißen würden. Da kannst du locker überholen, aus dem Sattel im Stand darüberbügeln. Natürlich darf kein Zug kommen. Die meisten Strecken sind aber ohnehin stillgelegt.
Besucht haben wir den fröhlichen Friedhof in Sapanta, die Klöster Barsana und Moldovita, etliche Wehrkirchen, sehenswert ist hier vor allem die Trutzburg in Viscri (Deutschweißkirch). Natürlich auch die Törzburg in Bran, die als Schloß des Fürsten Dracul(a) vermarket wird, obwohl er dort nachweislich nie war. Aber das Teil ist wirklich sehr sehenswert. Die Städte Sighisoara (Schäßburg), Brasov (Kronstadt) und Sibiu (Hermannstadt) standen ebenfalls auf dem Kulturprogramm. Fehlen durften natürlich nicht die beiden Hochgebirgspässe Transfagaras und Transalpina. Über das Apusenigebirge und dem Besuch einer Eishöhle in der Nähe von Garda des Sus verließen wir am 24.9. wieder Rumänien über die Grenze in Oradea. Nach drei Übernachtungen in Eger / Ungarn, Mikulov / Tschechien und Miltach / Bayr. Wald hat meine Dicke über 6000 km mehr auf der Uhr. Nachfolgend ein paar von meinen über 1000 Bildern.
Gruß Scholle

Rumänien ist ein sehr sehensreiches, aber auch gegensätzliches Land. Vor allem die nördlichen Gegenden Maramures und Bukowina fand ich am schönsten. Viele kleine Dörfer mit heruntergekommenen Häuschen, die alten Leute sitzen auf Bänken vor ihren Häusern.
Am 7.9.2015 fuhren wir nach drei Übernachtungen (Untergriesbach bei Passau in Deutschlandund zwei in Ungarn, Tata und Hajduböszörmey) im Norden Rumäniens über den Grenzübergang Csengersima-Petea nach Rumänien. Die Unterschiede der Straßenqualitäten zwischen Ungarn und Rumänien waren sofort deutlich zu spüren. Die erste größere Stadt, durch welche wir fuhren war Satu Mare. In diesem Teil Rumäniens gibt es viele kleine Dörfer mit kleinen zerfallenen Häuschen, aber auch viele Prachtbauten, die direkt nebenan stehen. Sehr oft sah man alte Leute, die auf einer Bank vor ihrem Haus saßen. Die Kinder winkten fast immer, die Jungs machten oft die Gasgriffhand. Fernstraßen sollte man in Rumänien tunlichst vermeiden, da die Überlandtrucks immer sehr zügig, auch in den Ortschaften, unterwegs sind. 50 fährt dort niemand. Wir waren selbst in den Ortschaften immer recht flott unterwegs. Wenn du in Rumänien einen weißen Mercedes Sprinter Bus mit rumänischen Kennzeichen im Rückspiegel siehst, dann solltest du am besten Land gewinnen. Die überholen selbst in den unübersichtlichen Kurven innerhalb der Ortschaften mit 90 Sachen. Probleme mit der Polizei hatten wir aber während der ganzen Reise nicht. Ein kleiner Tipp beim Überholen der Autos und Lkw’s. Vor den unbeschrankten Bahnübergängen bremsen die immer komplett runter, da sie sich ansonsten die Achsen abreißen würden. Da kannst du locker überholen, aus dem Sattel im Stand darüberbügeln. Natürlich darf kein Zug kommen. Die meisten Strecken sind aber ohnehin stillgelegt.
Besucht haben wir den fröhlichen Friedhof in Sapanta, die Klöster Barsana und Moldovita, etliche Wehrkirchen, sehenswert ist hier vor allem die Trutzburg in Viscri (Deutschweißkirch). Natürlich auch die Törzburg in Bran, die als Schloß des Fürsten Dracul(a) vermarket wird, obwohl er dort nachweislich nie war. Aber das Teil ist wirklich sehr sehenswert. Die Städte Sighisoara (Schäßburg), Brasov (Kronstadt) und Sibiu (Hermannstadt) standen ebenfalls auf dem Kulturprogramm. Fehlen durften natürlich nicht die beiden Hochgebirgspässe Transfagaras und Transalpina. Über das Apusenigebirge und dem Besuch einer Eishöhle in der Nähe von Garda des Sus verließen wir am 24.9. wieder Rumänien über die Grenze in Oradea. Nach drei Übernachtungen in Eger / Ungarn, Mikulov / Tschechien und Miltach / Bayr. Wald hat meine Dicke über 6000 km mehr auf der Uhr. Nachfolgend ein paar von meinen über 1000 Bildern.
Gruß Scholle