XT1200Z-Forum

Wäre mal Interesant was die Händler so für Stundensätze haben.

Vor einem Jahr hatte meiner noch 65,-+ Märchensteuer

Jetzt will er 69,-+ Märchensteuer

Ludwo

https://www.adac.de/infotestrat/tests/a ... tabid=tab3

ist zwar von 2010 gibt aber mal eine allgemeine Info. Der Yamaha Stundensatz ( hier in der Region ) liegt heute bei ca. EUR 80-85 zum Vergleich eine freie Werkstatt bei 38-49 immer zzgl. Märchensteuer. Harley Davidson geht bereits über EUR 100,-

Hallo Zusammen,
das ist ein interessantes Thema, was ja immer wieder hochkommt .....

Was darf ein Unternehmer verdienen, der ausbildet, Personalkosten hat, Immobilien-/Standortkosten hat, Spezialgeräte/IT anschaffen muss, in Vorleistungen geht, ggf. Herstelleranforderungen zu erfüllen hat, Urlaubsgeld bezahlt, Krankenstände ausgleichen muss, Schulungen für Mitarbeiter bezahlt, Sozialleistungen leisten muss, einen Saisonbetrieb hat (und somit zum grössten Teil "von der Saison" den Winter überleben muss), unseren Staat durch diverse Abgaben finanziert, Arbeitgeber ist und seine Mitarbeiter "ordentlich entlohnen" soll, i. d. R. keine 8 Stunden Tage hat, auch keine 5-Tage Woche usw......

Es gibt immer wieder kleine Werkstätten, bei denen niedrige Stundensätze möglich sind (kommt auch auf die Region an), weil meistens der "Inhaber" mitschraubt und sozusagen "operativ" mitarbeitet..... Manchmal ist die Qualität besser, manchmal auch nicht.....

Ihr seht schon, dass ich selbst selbständig bin - und man sollte an der Stelle immer beiden Seiten der Medaille sehen und nicht die 30 DM von vor 30 Jahren im Kopf haben - denn "wer zurückschaut, finden meistens nur Schmerz", die Zeit geht weiter, die meisten Kosten steigen.

Das sind meine 2 Taler dazu.........

Gruss Ingo

Ingo, ich bin nicht selbständig, was die Arbeit betrifft. Ansonsten kann ich schon...........
Aber genau SO ist es. Es kommt viel mehr darauf an was der berechnet. Vorgabe oder tatsächliche AW´S.

ila hat geschrieben:Hallo Zusammen,
das ist ein interessantes Thema, was ja immer wieder hochkommt .....

Was darf ein Unternehmer verdienen, der ausbildet, Personalkosten hat, Immobilien-/Standortkosten hat, Spezialgeräte/IT anschaffen muss, in Vorleistungen geht, ggf. Herstelleranforderungen zu erfüllen hat, Urlaubsgeld bezahlt, Krankenstände ausgleichen muss, Schulungen für Mitarbeiter bezahlt, Sozialleistungen leisten muss, einen Saisonbetrieb hat (und somit zum grössten Teil "von der Saison" den Winter überleben muss), unseren Staat durch diverse Abgaben finanziert, Arbeitgeber ist und seine Mitarbeiter "ordentlich entlohnen" soll, i. d. R. keine 8 Stunden Tage hat, auch keine 5-Tage Woche usw......

Es gibt immer wieder kleine Werkstätten, bei denen niedrige Stundensätze möglich sind (kommt auch auf die Region an), weil meistens der "Inhaber" mitschraubt und sozusagen "operativ" mitarbeitet..... Manchmal ist die Qualität besser, manchmal auch nicht.....

Ihr seht schon, dass ich selbst selbständig bin - und man sollte an der Stelle immer beiden Seiten der Medaille sehen und nicht die 30 DM von vor 30 Jahren im Kopf haben - denn "wer zurückschaut, finden meistens nur Schmerz", die Zeit geht weiter, die meisten Kosten steigen.

Das sind meine 2 Taler dazu.........

Gruss Ingo

Als selbstständiger Unternehmer kenne ich alle o.a. Themen aus dem "Eff-Eff". Für eine faire Leistung soll es auch einen fairen Lohn geben, so meine Meinung. Wenn eine Leistung zu einem fixen Preis erbracht wird, interessiert mich der Stundensatz eigentlich nicht. Fakt ist aber auch, dass Yamaha wirklich gesalzene Preise aufruft und die regionalen Unterschiede extremst differieren.

Das kommt noch aus den Zeiten, als die Yamaha Händler hier ums Überleben kämpften, daher hat das Werk den Händlern eine höhere ( Werkstatt ) Marge zugestanden.

Objektiverweise sei erwähnt, dass eine freie Werkstatt identische Kosten hat, allerdings aber eben nicht die Risiken des Lagerbestandes. Wenn eine freie Werkstatt eine Inspektion nach Herstellerangaben macht, bedarf es auch teilweise Spezialwerkzeuge IT etc, sonst kann er sie gar nicht durchführen.

Bekanntermassen werden Versicherungsnehmer bei Unfallschäden vom Versicherer oftmals in eine freie Werkstatt zwangseingewiesen, da sich diese bei einem höheren Schaden immer mindestens 3 Angebote einholen.

Da gilt dann das Prinzip "der billigste bekommt den Auftrag".

Insofern würde ich dem "Leben und Leben lassen" noch das marktwirtschaftliche Prinzip des Wettbewerbs hinzufügen.

Meine persönliche Erfahrung mit Vertragswerkstätten und "freien" ist quasi gleich:

Wo gehobelt wird fallen Späne, die "freien" denken aber oft anders, Beispiel meine verflossene Harley brauchte neue Bremsbeläge die Original EUR 200,- kosten und von einem anderen Hersteller, in identischer Qualität dort EUR 75,- kosten.

Kleiner Unterschied....

juergen007 hat geschrieben:
Bekanntermassen werden Versicherungsnehmer bei Unfallschäden vom Versicherer oftmals in eine freie Werkstatt zwangseingewiesen, da sich diese bei einem höheren Schaden immer mindestens 3 Angebote einholen.

Da gilt dann das Prinzip "der billigste bekommt den Auftrag".

Hallo Jürgen,
das stimmt so nicht ganz, das kommt darauf an, was im Vertrag steht - wenn ich "freie Werkstattwahl" habe, ist das egal - wenn ich ein paar Euro beim Vertrag sparen möchte, wird mir vom Versicherer eine Werkstatt "zugewiesen".

Gruss Ingo

Hallo Ingo,

das ist korrekt, danke

@ila, juergen007 -> Zwar OT, aber jetzt eh egal: Wenn tatsächlich die Zwangseinweisung in eine freie Werkstatt erfolgt, wie verhält sich dann ein evtl. Garantie-Anspruch bei einem entsprechend neuen Fahrzeug? Oder ist das alles im Rahmen der GVO mit "liberalisiert" worden?

Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass immer mehr Autos zur Reparatur per Sammeltransport ins europäische Ausland verbracht werden...

Ciao, R.

Roberto, klick mal auf Motofaktur. Wobei immer noch ein Unterschied zwischen Auto und Motorrad besteht. Es wird leider teilweise anders ausgelegt, dann kommen die Streitigkeiten vor Gericht

Leone blu hat geschrieben:@ila, juergen007 -> Zwar OT, aber jetzt eh egal: Wenn tatsächlich die Zwangseinweisung in eine freie Werkstatt erfolgt, wie verhält sich dann ein evtl. Garantie-Anspruch bei einem entsprechend neuen Fahrzeug? Oder ist das alles im Rahmen der GVO mit "liberalisiert" worden?

Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass immer mehr Autos zur Reparatur per Sammeltransport ins europäische Ausland verbracht werden...

Ciao, R.

Also, wir hatten einmal den Fall bei einem Firmen PKW eines AD Mitarbeiters ( ein Mercedes ), da haben wir beim Abschluss der Versicherung nicht aufgepasst und tatsächlich nicht "freie Werkstattwahl" angekreuzt. Dem ist einer hinten drauf gefahren und die Versicherung hat den KV der Vertragswerkstatt mit einer freien verglichen und uns "zwangseingewiesen" in die "freie".

Da Originalteile verwendet werden und alles nach Herstellerangaben gemacht wird, hat dies keine Auswirkung auf den Garantieanspruch.

De jure verliert man auch nicht seinen Garantieanspruch, sofern die Wartungsarbeiten in einer "freien" nach Herstellerangaben gemacht werden.

Geltendes EU Recht. Die Praxis sieht dann aber anders aus, dass sich die Hersteller auf die Hinterfüsse stellen und man ( oft ) seinen Anspruch einklagen muss, daher besser innerhalb der Garantiezeit in den Apfel beissen, dann ist man "safe".

Ist aber wirklich OT