Hallo Rubbergum
also - noch mal auf die

abgestimmt:
Basis:
Federweg vorn - - - - - -190 mm
Federweg hinten - - - - 190 mm
Straßenabstimmung
Vorn Ca. 25 – 30%
Hinten ca. 10 – 15 %
Bei Enduros liegen die Werte ca. 5 % höher.
Also für vorn 30 - 35% Negativ-Federweg
und für hinten 15 - 20% Negativ-Federweg
Heißt in Zahlen, bei Belastung (egal ob mit oder ohne Sozia, mit oder ohne Gepäck) oder anders ausgedrückt, im zu fahrenden Zustand sollte die Tenere (einen statischen Wert = im Stehen)
vorne ca. 57 mm einfedern [190mm Federweg = 100 %; 1% = 1,9mm; 30% = 30*1,9mm = 57mm)
Dadurch ergibt sich ein aktiver Federweg [= Positiver Federweg] am Radmittelpunkt [oder Radaufstandsfläche, oder Eintauchtiefe der Gabelrohre in die Gabel] von 133 mm [70*1,9mm = 133mm]
Der zur Verfügung stehende negative Federweg [zum Ausfedern, um zum Beispiel beim Beschleunigen, um das Rad am Boden zu halten] sind eben die oben genannten 57mm.
hinten sollte die Tenere im "abfahrfertigen Zustand" ca. 28,5 mm einfedern [190mm Federweg = 100 %; 1% = 1,9mm; 15% = 15*1,9mm = 28,5mm)
Dadurch ergibt sich ein aktiver Federweg [= Positiver Federweg] von 161,5 mm [85*1,9mm = 161,5mm]
Der zur Verfügung stehende negative Federweg [zum Ausfedern, um zum Beispiel beim Überfahren von Bodenwellen...um das Rad am Boden zu halten] sind die oben errechneten 28,5mm.
Beim dynamischen Sag gebe ich dir mit 1/3, also 33% recht.
Musst mir nicht recht geben, der dynamische Wert ist abhängig von der Dynamik

sprich unebene Fahrbahn (Fahrwerk arbeitet) oder eine Kurvenfahrt [Fahrwerk arbeitet schon wieder[Fliehkräfte], evtl. gleicht das Fahrwerk in diesem Moment auch noch Bodenwellen aus] oder gar einer Beschleunigungs- oder Bremsphase [dynamische Achslastverschiebung nach hinten [[Beschleunigung]] oder eine dynamische Achslastverschiebung nach vorne [[Bremsvorgang [[[egal mit welcher Bremse gebremst wird]]]]]]
Allerdings kann der statische Wert einem Unwissenden auch falsche Werte vorspielen. Beispiel: Hinterradfeder ist für einen Fahrer mit 80 kg ausgelegt. Statische Einstellung passt.
Jetzt komme ich, springe mit 120kg auf die Tenere, die Arme geht in die Knie

Aber - ich bin ja nicht dumm, ein Kumpel von mir hat gesagt, daß ich die Federvorspannung erhöhen muss. OK - gesagt getan und am Handrad gedreht - Feder um 40 kg vorgespannt - na ja - passt so pi mal daumen, wenn ich mein Gewicht wieder auf die Tenere flätze [mich darauf breit mache

]
Und jetzt gehen wir beide auf Tour, der 80kg Fahrer und ich kleines Schwergewicht.
Wir fahren immer nebeneinander und können auf wundersame Weise uns gleichzeitig beobachten und stellen fest:
Die leichte Tenere [also mit dem 80kg-Leichtgewicht] bügelt die Bodenwellen und Schlaglöcher einfach weg - geil, super

fahrwerk, eine Sänfte ohnegleichen - da kann kein anderes Bike dagegen anstinken
Aber oh Schreck
die überladene Tenere (also mit meinen 120kg] schaukelt sich auf den Bodenwellen auf, bei Schlaglöchern wippt sie nach wie die selige 2CV, von vielen auch Ente genannt.
Hier wird der wissende Motorradfahrer sagen, ist ja klar, du hast ja deine Dämpfung [Widerstand beim Einfedern=Druckstufendämpfung bzw. Widerstand beim Ausfedern = Zugstufendämpfung] nicht an die Federvorspannung angepasst - oh, wie recht er doch hat - hätte mir auch selbst einfallen können.
Also, ich nix wie her, und die Dämpfung korrekt eingestellt und nochmals über die gleiche Strecke ...
Ach, wenn Ihr doch nur mein

sehen könntet?
Gruß Peter
Und hier endet meine Geschichte von der korrekt eingestellten Federung.
Edit [Zwei Schreibfehler entfernt - und ja - alle Anderen bleiben]