Ich hatte das Problem des Nicht-Anspringens glücklicherweise erst einmal, vor kurzem im Urlaub. Ich glaube auch recht genau zu wissen, was passiert ist.

Ich wollte am nächsten Morgen nach einer längeren Tour (ohne Probleme) morgens zum Brötchen holen fahren (geile Schotterstrecke). Ich hatte wohl beim Anlassen den Finger den Bruchteil einer Sekunde zu früh vom Anlasser genommen. Sie ist zwar angelaufen, ging aber praktisch beim Lösen des Fingers wieder aus.

Danach lief sie nicht mehr an.

Nach ein paar erfolglosen Versuchen habe ich bemerkt, dass aus dem Auspuff unverbrannter Sprit kommt. Ganz klar: Das Teil war abgesoffen. Ich habe dann noch 2 oder 3 Minuten bei Vollgas georgelt, bis sie langsam wieder kam.
Ich habe mir die Sache so erklärt: Beim Starten des kalten Motors wird wesentlich mehr Sprit eingespritzt, als bei heißem Motor. Dadurch, dass ich den Startvorgang praktisch abgwürgt habe, wurde noch eine größere Menge Kraftstoff eingespritzt, die, weil nicht verbrannt, die Kerzen befeuchtet hat. Dadurch gabe es keine (ausreichenden) Zündfunken mehr, mit den oben beschriebenen Folgen.
Ich könnte mir vorstellen, dass es bei den gelegentlich auftretenden Startproblemen ähnlich zugeht: Aus irgendwelchen Gründen zündet der Motor nicht früh genug und er säuft ab. Dazu passt auch die Beschreibung, dass die Betroffenen eine Zeit lang orgeln müssen, dann der Motor aber i.d.R. wieder anläuft.
Prinzipiell ist das wohl ein Konstruktionsmangel bei der

, der unglücklicherweise nur so selten auftritt, dass die Verantwortlichen wenig Chancen (oder Druck

) haben, das Problem zu beheben.
Gruß
Markus