XT1200Z-Forum

Herbstlich, friedlich, menschenleer in Campemoor
Gruß
Matthias

Wie oben schon geschrieben, habe ich heute den neuen Hinterreifen "eingefahren".

Blick ins wolkenverhangene Rheintal im Bereich zw. Baden-Baden und Achern.
Im Hntergrund die Vogesen über den Wolken.

deXTer hat geschrieben: Do 10. Nov 2022, 14:07 Heute gab's hinten. nach knapp 10000 km, ne neue Sohle (Dunlop Trailmax Meridian).
Der Vordere hat noch über 3 mm und hat ein sehr sauberes. rundes Ablaufbild. Der hält wohl noch ne Weile.

Probefahrt dann morgen.

IMG_2512.JPG

Ich bin leicht irritiert. Der VR hat nach knapp 10'000 km noch 3mm Profiltiefe? Wieviel hat der denn neu? Den hatte ich noch nie auf dem Schirm und kann mir bei meiner Fahrweise schon gar nicht vorstellen, dass der VR länger hält wie der HR.

xjr1200 hat geschrieben: Do 17. Nov 2022, 19:24 Ich bin leicht irritiert. Der VR hat nach knapp 10'000 km noch 3mm Profiltiefe?

Damit Du nicht irritiert ins WE starten mußt möchte ich versuchen Dich zu "entirritirisieren" (neue Wortschöpfung) . Zuerst müßte man das mal glauben > wie wurde der Wert festgestellt, von messen will ich garnicht reden ? Mit einer der geläufigen "Schätzplastiken", bei jedem Reifenhändler rumliegend ? Gemessen wird mit einer Schieblehre !

Once upon a time, als man vorne und hinten noch die gleiche Reifendimension drauf hatte und mit Trommelbremsen versucht wurde, das Tempo zu reduzieren, da waren zwei vordere auf einen hinteren Reifen in etwa "normal". Längst sind bei den unterschiedlichen Reifengrößen v zu h im Neuzustand vorne nur 2/3 der hinteren Profiltiefe vorhanden. Das hat auf die Laufleistungen dramatischen Einfluß. Bei meiner waren die vorderen im Ø 6500 km drauf (Resttiefe 1,5 bis 2,2), die hinteren 7400 (!) km, Resttiefe wie vorne. Bei der Tracer - neu vorne 4,0, hinten 6,0 mm - wechsle ich immer gleichzeitig nach im Ø 7450 km. Alles klar ?

Dazu noch zwei Punkte:
1. Bei den Resttiefen ist immer mal wieder auch eine Stelle unter 1,6 mm dabei. Ich sage nicht, daß 1,0 oder 1,6 mm Einfluß auf die vielzitierte Sicherheit haben, aber soll ich alter Knabe deswegen Diskussionen eingehen und mir Ärger einhandeln ? Bis jetzt konnte ich bei Fzg-Kontrollen immer gelassen daneben stehen, und das soll so bleiben !
2. Die letzten Tracer-Reifen hatten als Minimum 2,1 mm und wäre es jetzt September, hätte ich sie noch eine Weile gefahren. Als ich mit den neuen Reifen gleichen Typs losfuhr waren diese Gedanken verflogen: Es war wieder ein ganz anderes Fahren, präzise und ohne vordere Einlenktendenz . Wer das nicht schätzt sollte Straßenbahn fahren .

Runde Grüße, Yeti.

Yeti hat geschrieben: Fr 18. Nov 2022, 10:57 Gemessen wird mit einer Schieblehre !

Lieber Yeti,

das hieß als ich vor 45 Jahren meine Berufsausbildung begann schon Messschieber

Der Ausdruck Schieblehre hat sich allerdings hartnäckig gehalten. Wie auch die Leistungsangabe PS

Ich weis das hat nichts mit dem Thema "Bilder von heute" zu tun.


Viele Grüße

Thomas

doppelklick hat geschrieben: Fr 18. Nov 2022, 12:18 das hieß als ich vor 45 Jahren meine Berufsausbildung begann schon Messschieber

Wiki: "Der Messschieber (in Teilen Deutschlands auch Schieblehre oder Kaliber, in Österreich und Schweiz Schiebelehre und Schublehre) ist ein Längen-Messgerät" ! Hallo Thomas, es könnte sein, daß es auch in dem Teil Deutschlands, in dem ich vor 66 Jahren meine Berufsausbildung am Schraubstock - wie heißt der denn heute ? - begann, der Ausruck Meßschieber bekannt war, ehrlich gesagt, ich weiß es nicht mehr. Aber immerhin beziehen wir uns auf das gleiche Instrument .

doppelklick hat geschrieben: Fr 18. Nov 2022, 12:18 Ausdruck hat sich gehalten. Wie auch die Leistungsangabe PS

Mit den Dimensionen ist das so eine Sache: Unser Mechanik-Dozent sächselte - Sachsen, "ein Teil Deutschlands" ! - schon vor 60 Jahren "De Normausschüsse dreffen sich in nem scheenen Hodel am Gänfer Sää und beschließen neue Größn".
Für den Konstrukteur ist von Bedeutung, daß er sich unter einer Größe etwas vorstellen kann. Damals hatten wir es mit pond als kleinster Kraftgröße zu tun, später wurden es dann Newton: 1 N ist gleich der Kraft, welche die Masse von 1 kg mit 1 m/sec² beschleunigt - okay. Wenn z.B. die Flächenpressung unter der Kopfschraube 220 N/mm² betrug, dann wußte ich was Sache ist.
Inzwischen rechnet man nicht mehr in N/mm², sondern in Pascal. 1 Pa entspricht 1 N/m², also der Gewichtskraft von 100 g auf den Quadratmeter, also "nichts". Die 220 N/mm² werden dann praktischerweise zu 220 Megapascal, weil man bei 220000000 Pascal garantiert laufend falsche Zahlen eintippen würde. Und was habe ich jetzt davon ? Ich stehe also Bezeichnungsänderungen nicht grundlos kritisch gegenüber.

Das Bild von heute ist also dieses > . ( )

Grüße, Yeti.

Hallo allerseits,

möchte auch noch meinen Senf dazugeben.
Ich war auch überrascht, dass nach exakt 9850 km der Vorderreifen noch in so einem guten Zustand war.

@ XJR1200: Grund dafür ist wohl, dass ich nicht wirklich ein "Sportfahrer" bin, ohne aber zum Verkehrshindernis zu werden.
Manch einer hier, ist ja schon mit mir gefahren.
Versuche gleichmäßig und ruhig zu fahren, ohne vor jeder Kurve bis kurz vor den Regelbereich zu bremsen.

@ Yeti: Wenn ich messen schreibe, meine ich auch messen und nicht schätzen (siehe Bild 1). Hoffe Du bist mit der Messmethode zufrieden.
Meine Handhaltung ist dem fotografieren geschuldet.
In Bild 2 ist das Messergebnis nochmals vergrößert (Anzeige 3,08 - schlecht sichtbar). Ich muss zugeben, dass es auch Stellen gibt die ganz knapp unter 3 mm liegen.

Aufgrund des Gesamtbildes des Reifens (Bild 3) mit Profiltiefe, Kontur und Fahrverhalten, sah ich keinen Grund diesen jetzt schon auszutauschen.
Natürlich ist ein neuer Vorderreifen nochmals ein Quentchen besser zu fahren, aber wie gesagt, ich mache keinen Reifen mit 3mm Profil und für mich einwandfreiem Fahrverhalten runter. Für mich also kein Grund Straßenbahn zu fahren.

deXTer hat geschrieben: Fr 18. Nov 2022, 14:42@ XJR1200: Grund dafür ist wohl, dass ich nicht wirklich ein "Sportfahrer" bin, ohne aber zum Verkehrshindernis zu werden.
Manch einer hier, ist ja schon mit mir gefahren.
Versuche gleichmäßig und ruhig zu fahren, ohne vor jeder Kurve bis kurz vor den Regelbereich zu bremsen.

...dann haben wir wohl einen vergleichbaren Fahrstil - ausser dass ich in der Schweiz halt selten auf 100 km/h komme (als gesetzestreuer Bürger ), aber halt einfach (zu?)viele Kurzven habe. Auf dem Asphalt meine ich. Die Fussraster kratzen nicht nur wegen meines Gewichts auf der (das die Federn etwas drückt in den Kurven). Aber von meinen früheren Maschinen (eben XJR1200, XRV750, TDM850) war ich damals gewohnt, dass der Hinterreifen eher "in die Illegalität kommt". Mag vielleicht auch daran liegen, dass ich mit den Maschinen früher nie so ein Vertrauen in die Kurvenfähigkeiten bekommen habe wie mit der .
Meine Anakee's haben jetzt zwar auch schon etwas über 1000km runter, aber ich muss wohl mal messen...

Allen allzeit gute Fahrt!

Heute, das heißt ganz genau am Freitag, die vorderen Socken gewechselt.
Und ja, es geht noch mehr und zwar 19650 km.
Den Vorderreifen - Heidenau K60 Scout - wechselte ich auch nur, weil er Auswaschungen hatte und dort die Abfahrgrenze erreicht hat.
Ansonsten waren immer noch gute 3 mm Restprofil vorhanden.

Guckt selbst hier:
Grüssle ausm Badischen
Rainer alias meine dicke

meine dicke hat geschrieben: So 20. Nov 2022, 18:59Und ja, es geht noch mehr und zwar 19650 km.

Ich glaub ich muss mal wechseln... Wenn mir die Dinger zum fahren auf Asphalt auch "passen"...