XT1200Z-Forum

haisaida hat geschrieben:Egal ob Mann die Marke BMuuh mag oder nicht, eines muss Mann neidlos zugestehen...
...sie machen mit ihrer Marketing- und Modellpolitik einfach alles richtig.

Allein das Thema Probefahrt ist schon ein mittelschweres Problem. Von meinem kleinen Dorf aus sind es sowohl nach Kassel als auch nach Göttingen 25km. In beiden Städten gibt es sowohl Yamaha als auch BMW-Vertretungen.

Bei BMW in Kassel waren im August vergangenen Jahres ausreichend viele Vorführer vorhanden, in Göttingen hab ich nicht angefragt. Ein Stück weiter - in Einbeck - hab ich die GS Probe gefahren, weil ich dort zufällig war.

Bei Yamaha in Göttingen und Kassel war keine XT verfügbar. Die nächste XT wäre in Suhl gewesen (160km Entfernung), dieser Vorführer war aber Ende August bereits abgemeldet und nur noch "mal kurz im Ort mit roten Kennzeichen" zu bewegen. Bringt nix.
Für die Probefahrt bin ich 220 km bis nach Kirchlinteln gefahren.

Nicht jeder ist so bekloppt wie ich. Die Meisten sagen einfach "Ist mir zuweit weg" oder "Wenn die nix verkaufen wollen...". Ich bin hingefahren nach Kirchlinteln, habe die Probefahrt gemacht und war begeistert. Von Anfang September bis jetzt sind knapp 7000km zusammen gekommen.

Wenn man aber mal überlegt, dann scheint Yamaha gar kein Interesse daran zu haben, die XT zu verkaufen, obwohl sie ein top Moped ist. Sie versuchen es ja noch nicht einmal. Die Händler selbst können da am Ende gar nichts für.

Cooper hat geschrieben:

haisaida hat geschrieben:Egal ob Mann die Marke BMuuh mag oder nicht, eines muss Mann neidlos zugestehen...
...sie machen mit ihrer Marketing- und Modellpolitik einfach alles richtig.

Allein das Thema Probefahrt ist schon ein mittelschweres Problem. Von meinem kleinen Dorf aus sind es sowohl nach Kassel als auch nach Göttingen 25km. In beiden Städten gibt es sowohl Yamaha als auch BMW-Vertretungen.

Bei BMW in Kassel waren im August vergangenen Jahres ausreichend viele Vorführer vorhanden, in Göttingen hab ich nicht angefragt. Ein Stück weiter - in Einbeck - hab ich die GS Probe gefahren, weil ich dort zufällig war.

Bei Yamaha in Göttingen und Kassel war keine XT verfügbar. Die nächste XT wäre in Suhl gewesen (160km Entfernung), dieser Vorführer war aber Ende August bereits abgemeldet und nur noch "mal kurz im Ort mit roten Kennzeichen" zu bewegen. Bringt nix.
Für die Probefahrt bin ich 220 km bis nach Kirchlinteln gefahren.

Nicht jeder ist so bekloppt wie ich. Die Meisten sagen einfach "Ist mir zuweit weg" oder "Wenn die nix verkaufen wollen...". Ich bin hingefahren nach Kirchlinteln, habe die Probefahrt gemacht und war begeistert. Von Anfang September bis jetzt sind knapp 7000km zusammen gekommen.

Wenn man aber mal überlegt, dann scheint Yamaha gar kein Interesse daran zu haben, die XT zu verkaufen, obwohl sie ein top Moped ist. Sie versuchen es ja noch nicht einmal. Die Händler selbst können da am Ende gar nichts für.

@cooper
du hast es auf den Punkt gebracht. Für Yamaha ist die offenbar ein ungeliebtes Kind, was sich etwa an der hier schon öfter beklagten Modellpflege ablesen lässt. Das überträgt sich dann aber in gewisser Weise auch auf die Händler, die wissen, dass diese Maschine schwer zu verkaufen ist und sich deshalb erst gar keine in den Laden stellen. Ergo ist dann auch kein Vorführer vorhanden, mit dem Ergebnis, dass man am Ende noch weniger verkauft, die mithin für Händler und für Yamaha selbst noch unattraktiver wird - ein Teufelskreis. So wird ein an sich hervorragendes Motorrad vom Hersteller selbst zu einem Siefmütterchen-Dasein verurteilt. Sehr schade!

Gruß aus München
Peter

Gruß aus München

Die Schilderungen des Versuchs einer Probefahrt decken sich ungefähr mit meinen Erlebnissen 2014. Leider ist hier sehr viel Engagement des potentiellen Käufers gefragt - was für sich genommen die Rollen zwischen Käufer und Verkäufer verdreht.
Aber auch die Händler und Yamaha selbst müssten hier mehr Einsatz zeigen. Bei BMW müssen sie eine Mindestmenge an Fahrzeugen abnehmen - auch von Modellen, die nicht wie geschnitten Brot über den Ladentisch gehen. Und BMW schreibt mit Sicherheit auch vor, dass und wieviele Fahrzeuge für Probefahrten etc. verfügbar sein müssen. Das alles wird aber auch durch eine straffere Händlerstruktur bei BMW begünstigt - auch für die hat der Konzern gesorgt. Kleinere Händler mit Werkstatt im Hinterhof gibt es eben bei BMW nicht mehr und größere Händler mit mehr Umsatz auch im Service können es weitaus eher verkraften, auch mal ein paar größere Motorräder im Showroom zu haben, die sie, wenn sie Pech haben, erst im Herbst oder mit Abschlägen verkaufen können.

Danke für Eure Blumen



Gruss Ingo

Nicht nur die xt 1200 wird Stiefmütterlich behandelt. Ich wollte meine Fz 1 Fazer in Zahlung geben für eine XT . Erstens hatte ich das Gefühl ich störe gerade und zweitens hat er mir 3500€ für die FZ1 geboten. Hab meine Fz 1 bei einem BMW Händler für meine jetzige XT in Zahlung gegeben für 4350€ ohne dummes gelabbere das Model läuft nicht mehr gut usw.

Cooper hat geschrieben: Für die Probefahrt bin ich 220 km bis nach Kirchlinteln gefahren.

Hallo

Das ist schon heftig, für mich kommt da in jeder Richtung schon vorher eine Landesgrenze.
Der Yamaha Importeur der Schweiz hat bei sich in Sursee (Mitte der Schweiz) alle Maschinen parat.
Die werden dann für Wochenendanlässe an die Händler ausgeliehen und die können dann die Kunden ausgiebig testen lassen.
Alternativ kann ein Händler eine Maschine für eine Probefahrt zu sich bestellen, kostet dann eine Pauschale.
Eine Maschine zum Probefahren hinstellen kann sich nur ein grosser Händler leisten, denn davon muss er dann einige verkaufen nur um den Abschlag dieser Testmaschine wettzumachen.
Wer will schon die Testmaschine zum Normalpreis kaufen?

gruss sushi

Mein freundlicher Yamaha Händler in Haltern am See hat jedes Jahr eine XT als Vorführer zugelassen die er interessierten Kunden
problemlos für eine Probefahrt zur Verfügung stellt. Leider, oder auch nicht leider hat er momentan keine XT zugelassen oder noch eine im Verkauf, und wartet somit auf die 2017er Modelle.
Bisher kann ich über meinen Händler nicht klagen was Probefahrten angeht. Er bemüht sich jedes Jahr aufs neue das möglichst viele verschiedene Modelle aus der jeweils aktuellen Modellreihe dem Kunden zur Probefahrt bereit gestellt wird.

Eine Vorführ Maschine ist für den Händler richtig teuer. Neben dem Preisabschlag beim Verkauf fallen noch Zinskosten an und die Versicherung ggfs. mit Vollkasko ist auch nicht umsonst zu haben.
Sinnvoll wäre hier eine erhebliche Beteiligung durch den Importeur. Wenn sich dann noch die benachbarten Händler einig wären und der eine die FJR1300 und der andere die usw. als Vorführer hätte, dann wäre Yamaha schon ein Stück weiter.

Hallo Zusammen,
hier beisst sich die Katze mehr oder weniger in den Schwanz

Wie oft lese ich, dass der Freundliche zu teuer ist, dass es billiger gehen muss, Ersatzteile sind zu teuer, Öl,.... oder oder oder oder...... Die wenigsten Importeure (wenn überhaupt jemand) "sponsoren" die Werkstätten. Das sind freie Unternehmer, manchmal entstanden aus Schrauberbuden mit wenig betriebswirschafltichem Hintergrund. Für einen Vorführer gibt es Subventionen von Yamaha, das weiss ich....
Jetzt stelle ich mal den "Pfennigfuchser" dar, der sein Mopped günstig kaufen möchte, gaaaanz niedrige Werkstattkosten haben möchte, Rabatt, erste Inspektion umsonst usw...... auf der anderen Seite soll ein Vorführer (möglichst von unterschiedlichen Modellen) zur Verfügung stehen, ggf. noch ein Werkstattleihfahrzeug. Termine sollen möglichst Asap sein (also viel Personal) und die Qualität hervorragend (also zudem sehr gutes Fachpersonal) -> da sage ich einfach mal: finde den Fehler!!! Das ist betriebswirtschaftlich nicht von jedem zu stemmen. Also liegt es schlussendlich an uns selbst, dass uns der Freundliche auch Vorführer und Leihfahrzeuge zur Verfügung stellen kann - leben und leben lassen..... und das überlegt Euch bitte mal, wenn Ihr das nächste Mal schreibt: ist zu teuer.

Mein Freundlicher ist recht günstig, hat einiges an Vorführern und Leihmoppeds.... aber auch ein gutes wirtschaftliches Management und Ideen, wie er Geld verdient. Dass er an mir verdient, ist mir klar - aber ich kaufe alles bei ihm (auch das Zubehör). Bekomme hier und da mal ein paar %-te und bekomme einen guten Service und Lösungen, wenn ich welche brauche (ich bin kein Schrauber, sondern Fahrer und Landschaftsgeniesser). Ich will nicht davon reden, dass es sicherlich Werkstätten gibt, die überteuert sind. Aber die Aktion "20% auf alles, ausser Tiernahrung" hat aufgrund genau dieser Aktion viele leere Immobilien zurückgelassen und Leute, die auf der Strasse stehen.....

Gruss Ingo

Das Problem bei Yamaha ist ja zudem, dass der Händler scheinbar nicht einfach Fahrzeuge bestellen oder nachordern kann. Wenn weg, dann weg. Oder siehe XT 2017 - kommen irgendwann im Laufe des Jahres.