Seite 4 von 5

Re: Zündkerzenwechsel selbstgemacht.

Verfasst: So 31. Jan 2016, 11:49
von 1200Z
Es war - und ist - einfach eine Fehlkonstruktion, die sich die KFZ-Hersteller am Zündkerzenloch leisten. Es braucht kein Ablaufröhrchen oder Entlüftungsloch, sondern schlicht und ergreifend eine Wulst am Kerzensteckerloch, damit das Wasser nicht in das Kerzenloch hinein läuft, sondern außen herum. Insoweit trifft das Meckern über deutsche Handwerker hier gar nicht den richtigen. Die Konstrukteure unserer Dicken sitzen im Land der aufgehenden Sonne.

Re: Zündkerzenwechsel selbstgemacht.

Verfasst: So 31. Jan 2016, 11:49
von Helmut
Tequila hat geschrieben: Aber hier geht`s ja -eigentlich- nur um die Kerzen, :computer:

:denker: :denker: :denker:
kerzen.JPG
kerzen.JPG (19.64 KiB) 5203 mal betrachtet
:engel: :engel: :engel:
Heinz, ist doch alles gut. :winken:

Re: Zündkerzenwechsel selbstgemacht.

Verfasst: So 31. Jan 2016, 14:21
von Yeti
1200Z hat geschrieben: Es braucht kein Ablaufröhrchen oder Entlüftungsloch, sondern schlicht und ergreifend eine Wulst am Kerzensteckerloch, damit das Wasser nicht in das Kerzenloch hinein läuft, sondern außen herum
Das genau ist der grundlegende Irrtum, daß alles exakt so abläuft wie einer sich das vorstellt. Die Konstrukteure sind weder im Land der aufgehenden Sonne noch im Land der Dichter und Denker blöd. Was glaubst Du wie froh man in letzterem wäre, wenn man den Injektoren der Diesel da unten das Korrodieren und Festbacken abgewöhnen könnte. Feuchtigkeit, die es auch durch Kondensation gibt :!:, Temperatur und Vobrationen lassen sich von keinem Schlauberger aus dem Konzept bringen :cry: !
:winken: , Yeti.

Re: Zündkerzenwechsel selbstgemacht.

Verfasst: Mo 1. Feb 2016, 00:29
von Logu
Ich habe den Eindruck, das einige glauben, das die Zündkerzen beim Freundlichen mit viel Liebe, fachgerecht und von Meisterhand aus und eingeschraubt werden, dem muss ich leider widersprechen. Glaubt Ihr denn, es wird nach dem Ausbauen der Kerzenstecker (Zündspulen) das Loch ausgeblasen, bevor die Kerzen ausgeschraubt werden, das macht nur ein " Hobby Mechaniker" der gute Grundkenntnisse hat.
Diese Zeit nimmt sich kein Mechaniker, der mit "AW" zu tun hat. Es geht halt 999 mal gut, dann hat der Kunde halt später mal ein Problem. Viele Probleme die ich hier so im Forum lese mit unserer XT sind "Hausgemacht" durch lustlose und unter "AW" Druck gesetzte Mechaniker" Meine XT Bj. 2011 hat nun 31000 km auf dem Tacho und außer dem Kabelbaum-Tausch noch keine Werkstatt gesehen.( Kabelbaum wurde mir nicht zum selber Einbau überlassen) Sie läuft und läuft, so wie eine Yamaha zu laufen hat. Mit Sicherheit gibt es auch Ausnahmen bei den Werkstätten und den Mechanikern. So ich hoffe das kein Yamaha Mechaniker unter uns ist, der sich angesprochen fühlt. Selber bin ich Radio und Fernsehtechniker als 2. Ausbildung KFZ Mechaniker. Bin aber seit 40 Jahren in der in der Industrie im technischen Bereich. Dies nur zur Info.
So ich hoffe das mein Bericht, bei dem ich versucht habe sachlich zu schreiben auch so verstanden wird. Yamaha Motorräder sind spitze, solange sie nicht von Werkstätten vermurkst werden.
Gruß
Logu

Re: Zündkerzenwechsel selbstgemacht.

Verfasst: Mo 1. Feb 2016, 09:16
von Varaderokalle
Logu hat geschrieben: Yamaha Motorräder sind spitze, solange sie nicht von Werkstätten vermurkst werden.
...oder (ahnungslosen) Hobbyschraubern,....

Offtopic:
ich denke der Heimwerker der Zuhause an seinem herzallerliebsten teuer bezahlten Mopped schraubt geht da mit mehr Vorsicht und eben Herzblut zu Sache. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig dass diese Heimwerker alles besser oder richtiger als die Fachleute machen!
Da schließe ich mich (selber gelernter KFZ'ler + 13 Jahre Maschinenbau + 15 Jahre technische Berufe) nicht aus. Ich habe selber schon wider besserem Wissen ordentlichen Bockmist gebaut der am Ende teuer von der Fachwerkstatt korrigiert werden musste.

Re: Zündkerzenwechsel selbstgemacht.

Verfasst: Mo 1. Feb 2016, 10:57
von Yeti
Varaderokalle hat geschrieben: ich denke der Heimwerker der Zuhause an seinem herzallerliebsten teuer bezahlten Mopped schraubt geht da mit mehr Vorsicht und eben Herzblut zu Sache. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig dass diese Heimwerker alles besser oder richtiger als die Fachleute machen! Da schließe ich mich (selber gelernter KFZ'ler + 13 Jahre Maschinenbau + 15 Jahre technische Berufe) nicht aus. Ich habe selber schon wider besserem Wissen ordentlichen Bockmist gebaut der am Ende teuer von der Fachwerkstatt korrigiert werden musste
Gut gebrüllt Löwe :klatsch: , und ich (selber gelernter KFZ'ler + 38 Jahre Motorenentwicklung) füge hinzu daß ich zum Glück merkte, daß meine Fähigkeiten allmählich meinen Ansprüchen nicht mehr genügten und ich daher vor 35 Jahren beschloß, Arbeiten an meinen Moppeds meinem zum Glück hervorragenden :-) zu überlassen, ohne Reue.
Die Problematik an sich will ich nicht bestreiten, aber die ist allgegenwärtig.
Grüße, Yeti.

Re: Zündkerzenwechsel selbstgemacht.

Verfasst: Mo 1. Feb 2016, 18:44
von jogyjogy
Gut geschrieben , jeder wie er will und kann !!! gut wenn man eine fähigen Händler hat !!!!!

Re: Zündkerzenwechsel selbstgemacht.

Verfasst: Mo 1. Feb 2016, 20:49
von Franki
Hab mir meine "alten" Kerzen mal mitgeben lassen nach dem ersten Wechsel bei 21.000. Sahen noch aus wie neu, oben wie unten. Überleg', die nochmal einzubauen. Scheint aber echt ein Trauma zu sein, der Wechsel. Nach der Anleitung hier bestimmt kein Thema mehr. Vielen Dank dafür!

Ciao
Franki

Re: Zündkerzenwechsel selbstgemacht.

Verfasst: So 3. Apr 2016, 20:56
von Engländer
Vielen Dank für die detaillierte Beschreibung, ohne Die ich sicherlich auf einige Zeitraubende Unterbrechungen gestoßen wäre :roll:
Der Tipp mit der extra Schlauchschelle war schon Gold wert :daumen: .Ich frage mich ob ein längerer Schlauch das Problem mit der Fummelei löst ?
Alles in Allen hat alles gut funktioniert. Der Luftfilter und die Zündkerzen sahen ungefähr so aus ,wie auf den Bildern.
Die :xt12: ist nach der Wartung auch ohne Probleme angesprungen, und schnurt wie ein Kätzchen.
Es war meine erste Wartung an meinem Wüstenschiff ( Ölwechsel,Luftfilter und Zündkerzen) und hat am Samstag zirka dreieinhalb Stunden, einen viertel Kasten Warsteiner und die komplette Bundesliga Übertragung im Radio gedauert :-) So macht schrauben am Möp Spaß ;)

Re: Zündkerzenwechsel selbstgemacht.

Verfasst: So 25. Apr 2021, 19:11
von horscht
Servus ihr Plappertaschen :winken:

bin grad beim Durchblättern auf diesen Thread gestoßen und wollte den Themenstarter nach 8 Jahren Abstand mal fragen, welche Erfahrungen er mit dem DNA Filter hat - ich hab den bei meiner Gebrauchten auch drin, weiß aber nicht, wozu ;)