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Re: Batterieprobleme

Verfasst: Di 28. Mai 2013, 10:32
von rubbergum
Christoph hat geschrieben:Ich muss bei Gelegenheit nochmal eine Messung an den Batteriekontakten machen.
Hallo Christoph!
Wenn du mit einem Fluke misst, dann kannst du schon mal davon ausgehen, dass die Werte stimmen. Was mir noch eingefallen ist: Du hast hoffentlich kein Polfett auf die Kontaktfläche zw. Batteriekontakt und Kabelanschluss gegeben, sondern höchstens im montierten Zustand außenrum? An der Batterie direkt zu messen ist sicher besser, als an der Steckdose. Du könntest aber auch gleich so messen wie es Yamaha laut WHB vorschreibt:
LiMa+Regler.jpg
LiMa+Regler.jpg (40.82 KiB) 2888 mal betrachtet
Im roten Kreis ist der Stecker vom Regler: dort müssen bei 5000 U/Min 14,0 V anliegen.
ACHTUNG: Dort keinen Kurzsschluss produzieren, da nicht abgesichert --> Regler :daumen_ab:
Insoferne würde ich an der Batterie messen. Da sollte aufgrund der Kabeldicke kein Unterschied sein.
Weiters kannst du bei ausgeschaltener Zündung den rechten grauen Stecker im grünen Kreis abstecken. Das sind die 3 Adern der Lichtmaschine. Zw. den Kontakten 1/2, 1/3 und 2/3 des Steckers (nicht der Buchse) sollten jeweils 0,112 bis 0,168 Ohm anliegen. Das ist der Widerstand der Wicklung. Mehr Möglichkeiten hat auch die Werkstatt nicht zum Überprüfen von Lima und Regler.

LG, rubbergum

Re: Batterieprobleme

Verfasst: Di 28. Mai 2013, 10:34
von rubbergum
hdidi hat geschrieben:Mal die Frage an die Profis hier in der Runde:
Wie sollen zur Boardsteckdose hin 0,5-1V abfallen ohne Last ? :denker:
Das FLUKE ist wohl sehr hochohmig...............
Ich glaubs ja auch nicht. Aber man hofft halt, dass es so etwas sein könnte und nicht gleich LiMa oder Regler.
LG, rubbergum

Re: Batterieprobleme

Verfasst: Di 28. Mai 2013, 11:07
von doppelklick
Hallo Christoph,

meine :xt12: ist Baujahr 2011.

Zur Verkabelung kann ich keine Aussage treffen.

Viele Grüße

Thomas

Re: Batterieprobleme

Verfasst: Di 28. Mai 2013, 16:39
von Wilmo
Keine Profis, wenn´s welche wären, hätte Cristoph schon eine echte Lösungsempfehlung ;)
Aber zum Vergleich, gerade bei meiner neuen XT gemessen (mit meinem Meßgerät, Abweichungen durch Ungenauigkeiten denkbar):

an der Batterie mit laufendem Motor:
Leerlauf: 14,45V
Drehzahlunabhängig bis 5000 U/min: 14,44-14,45 V (Drehzahl also wurscht)

an der Dose: 14,20 V

Moped war warmgefahren, ca 200km Tour unmittelbar davor.

Vielleicht hilft´s jemandem als Referenzwert für "Neuzustand", bei 1700 km sollten Übergangswiderstände durch Gammel noch keine große Rolle spielen.

Gute Fahrt und hübsches Wetter wünsche ich!

Grüße

Ingo

Re: Batterieprobleme

Verfasst: Mi 29. Mai 2013, 11:25
von Christoph
Und wieder mal behalten die Pessimisten Recht...

Gestern um halb acht starte ich Richtung Schäftlarn (ca. 20 km außerhalb der Stadt), um vor der bevorstehenden Regentour an den dortigen Kurven am Isartalhang den Hinterreifen wenigstens etwas anzufahren. Fahre extra ein, zwei Gänge niedriger, auf dass die Batterie laden möge. Paar Mal hoch und runter, alles gut und macht Laune. Kurze Pause auf einem Parkplatz. Danach: nöddel nööö.... Batterie zu schwach.

Zum Glück ist das am Hang, also Leerlauf und gezogene Kupplung, runterrollen. Bei > 20 km/h 2. Gang reingedrückt (bremst trotz Kupplung schon spürbar) und gleich Kupplung kommen lassen, läuft. Fahre nach München zurück, um das Mopped beim Motec bei mir ums Eck hinzustellen.

Im Stadtverkehr an den Ampeln traue ich mich natürlich nicht, den Motor auszumachen. Der Ventilator läuft, aber zu lahm. An der letzten Ampel vor Motec geht er aus und die Warnleuchten für Temperatur und ABS (?!) an, als sie gerade auf grün umspringt. Nach 20m Fahrt geht die Temp-Leuchte wieder aus, nach 200m bin ich da. Fußmarsch nach Hause.

Heute morgen wieder hin. Die wollen die LiMa durchmessen, wenn sie dazu kommen (heute eher nicht). Nach allem, was ich gehört habe, deutet eine zu niedrige Spannung eher auf einen LiMa-Defekt hin. Wenn Regler/Gleichrichter defekt sind, steigt die Spannung eher zu hoch und "kocht" die Batterie. Siehe auch http://cdnxl1.louis.de/tipps/download/33-elektronik.pdf

Die LiMa komplett kostet wohl um die 1200 Euro. Wenn es das ist, würde ich eher mal versuchen, die zum Instandsetzen zu schicken. Hat das jemand schon mal machen lassen?

Die geplante und durchgebuchte Alpentour kann ich mir natürlich abschminken, falls nicht ein Wunder geschieht. Wenn ich noch Nerven übrig hätte, wäre ich jetzt ziemlich genervt.

Resignierte Grüße
Christoph

Re: Batterieprobleme

Verfasst: Mi 29. Mai 2013, 11:54
von rubbergum
Christoph hat geschrieben:Die LiMa komplett kostet wohl um die 1200 Euro. Wenn es das ist, würde ich eher mal versuchen, die zum Instandsetzen zu schicken. Hat das jemand schon mal machen lassen?
Christoph, das ist nicht dein Jahr. Tut mir leid.
Frag mal bei http://motorradtechnik-muenchen.de/services.htm" onclick="window.open(this.href);return false; nach.
LG, rubbergum

Re: Batterieprobleme

Verfasst: Mi 29. Mai 2013, 12:00
von rubbergum
Christoph hat geschrieben:Die LiMa komplett kostet wohl um die 1200 Euro.
Hat dir das Motec gesagt?
In Amerika kosten Stator und Rotor zusammen $500,- ohne Arbeit. Der Regler steht mit $134,- angeschrieben.
http://www.ronayers.com/Fiche/TypeID/26 ... /GENERATOR" onclick="window.open(this.href);return false;
LG, rubbergum

Re: Batterieprobleme

Verfasst: Mi 29. Mai 2013, 12:36
von DrWolle
Ach Menno Christoph, ist wirklich bitter die Geschichte :denker:
Werd Dir die Daumen drücken, dass es a) nicht so teuer wird und b) sich alles bis Morgen erledigen läßt! :daumen:

Re: Batterieprobleme

Verfasst: Mi 29. Mai 2013, 13:03
von Irrlander
Du kannst noch auf einen einfachen Fehler hoffen.
Bei meiner FJ war mal eine Steckverbindung an der LiMa defekt, wirk sich genauso aus wie eine kaputte LiMa, war aber schnell und billig zu beheben.
Ich drück Dir die Daumen :daumen:

Re: Batterieprobleme

Verfasst: Mi 29. Mai 2013, 13:39
von Wilmo
und NEIN! Zu niedrige Spannung ist SEHR OFT nur der Regler. Die Teile kosten ca 200,- Euro, in der Bucht sogar weniger. Lass Dich mal von Motek.de (achtung, nicht identisch mit dem Yamaha-Händler in München) beraten, die Jungs dort sind sehr kompetent und beschäftigen sich seit vielen Jahren mit Motorradelektrik.
Getauscht ist sowas ganz fix, kein Vergleich zu einem LiMa-Wechsel. Wenn der Regler der XT nur gesteckt ist, kann man das sogar selbst machen. Andererseits: hattest Du nicht ne Garantieverlängerung abgeschlossen??

Grüße

Ingo

Zusatz: die Ursache des Regletodes (so wie ich Laie das bisher verstanden habe) ist sehr oft thermischer Natur. Durch die Übergangswiderstände im Kabelbaum (an Steckern, durch Oxidation usw) muss der Regler mehr "arbeiten" und wird dadurch wärmer. Dies wirkt sich gerne auf die Lebensdauer der Regler-Bauteile aus. Der LiMa hingegen ist das wurscht, die gibt das ab, was produziert wird und der Regler muss dan schauen, wie er damit zurechtkommt. Sollten hier Spezialisten anwesend sein, können die das sicher noch besser erklären.. :oops: