XT1200Z-Forum

Letztgenannte Präsentation weiß streckenweise durchaus zu überzeugen.

So. Und jetzt fahren. Kaiserwetter..

Ich glaube, dass die japanischen Hersteller aus der Misere der 80-90iger Jahre viel gelernt haben.

Damals wurde geradezu im Minutentakt der Markt mit neuen Modellen überflutet, was dann dazu führte, dass die Händler ihre Bestandsmöppel teilweise unter Einkaufspreis losschlagen mußten und reihenweise Pleite gingen.

Insofern tut auch Yamaha gut daran, sich eine Modelländerung gut zu überlegen. Warum sollte man heute eine neue XT 1200 einführen?

Erst vor 2 Jahren wurde die DP04, mit einer Reihe ( sinnvoller ) Verbesserungen vorgestellt.

Ob das Konzept von BMW aufgeht, quasi jede noch so kleine Modellücke ( oder die vermeindlichen ) im Segment Großenduro zu bestücken?

Wie viel Marktanteil kann ich mit einer GS 1200 Rallye gewinnen und welchen Preis zahle ich in der Produktion für eine weitere Ausdehnung der Varianten?

Schaue ich heute in die Gebrauchtmotorradbörsen bekommt man eine 2013 LC mit allem Muh und Mäh zwischen 11-13 K, die noch nicht mal 20.000 km gelaufen hat. Und der Markt ist voll von den Dingern. Dass das Ding vor 3 Jahren mal über 18.000 Euronen gekostet hat, muß man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Daher wird es BMW kaum anders gehen, wie den Japanern in den 80igern, funktioniert der Kreislauf der Sekundärvermarktung nicht mehr, generiere ich kein Wachstum mehr, rechnet sich das ganze Modellgetüttel nicht mehr.

Was mich an Yamaha begeistert, dass man in der Lage ist, relativ preisgünstige sehr emotionale Motorräder auf die Beine zu stellen. Wo bekommt so viel "Value for Money" z.B. MT07 oder MT09 und selbst die MT10 ist für das, was sie bietet, ein faires Preis/Leistungsverhältnis.

Und zurück zur Eicma und Intermot:

was ist denn wirklich neu?

Die einzige wirklich echte Innovation der letzten Jahre hat Honda mit dem DCT herausgebracht.

Alles andere sind, wohlgemeint geschrieben, "Verbesserungen" - hoffentlich -

juergen007 hat geschrieben: Warum sollte man heute eine neue XT 1200 einführen?

Erst vor 2 Jahren wurde die DP04, mit einer Reihe ( sinnvoller ) Verbesserungen vorgestellt.

Vor drei Jahren Und damit rollt die XT1200 ins 8.!! Modelljahr. Das ist schon recht lange und über einen Nachfolger wird ja nicht einmal spekuliert. Bei allen unbestrittenen Qualitäten der wirkt sie doch gegenüber der Konkurrent inzwischen sehr altbacken.

Einerseits finde ich es klasse ein Motorrad zu fahren, das kaum einer fährt, andererseits hat es ja Gründe das unser Motorrad nur rel. Wenige in D kaufen.

@Zörnie hat da schon Recht, die XT 1200 ist nicht mehr up to date, eine neue große XT ist überfällig

ratzfatz hat geschrieben:Einerseits finde ich es klasse ein Motorrad zu fahren, das kaum einer fährt, andererseits hat es ja Gründe das unser Motorrad nur rel. Wenige in D kaufen.

@Zörnie hat da schon Recht, die XT 1200 ist nicht mehr up to date, eine neue große XT ist überfällig

Die muss nicht groß sein. Aber LED, Kurven-ABS, Blipper und ein Kombiinstrument, dass den Namen verdient, wären im Vergleich zur Konkurrenz m.E. schon ins Lastenheft zu nehmen.

Stellwerker hat geschrieben: Die muss nicht groß sein. Aber LED, Kurven-ABS, Blipper und ein Kombiinstrument, dass den Namen verdient, wären im Vergleich zur Konkurrenz m.E. schon ins Lastenheft zu nehmen.

Auf das völlig überbewertete Kurven-ABS und eine Schalthilfe könnte ich zum Beispiel schon verzichten.

Stellwerker hat geschrieben:

ratzfatz hat geschrieben:Einerseits finde ich es klasse ein Motorrad zu fahren, das kaum einer fährt, andererseits hat es ja Gründe das unser Motorrad nur rel. Wenige in D kaufen.

@Zörnie hat da schon Recht, die XT 1200 ist nicht mehr up to date, eine neue große XT ist überfällig

Die muss nicht groß sein. Aber LED, Kurven-ABS, Blipper und ein Kombiinstrument, dass den Namen verdient, wären im Vergleich zur Konkurrenz m.E. schon ins Lastenheft zu nehmen.

Als vor ein paar Jahren alle Hersteller antraten, BMW mit eigenen Großenduros Konkurrenz zu machen, taten sie das, weil sie dachten, sie könnten von dem Kuchen Großenduros ein Stück nennenswerten Marktanteil übernehmen. Das ist keinem der Konkurrenten gelungen. Weder Triumph, noch Honda, Yamaha, KTM, Ducati oder Aprilia konnten BMW in diesem Bereich gefährlich werden. Das lag aber nicht daran, dass sie schlechte Produkte gegen BMW ins Rennen schickten, sondern sie kamen einfach zu spät. Die Vormachtstellung hatte BMW in diesem Segment bereits soweit ausgebaut, dass für die anderen nur noch die Randbereiche übrig blieben. Und gegen die enormen Marketingbemühungen die BMW in ihrem Haupttätigkeitsfeld Großenduro anstellt, kann keiner an, ohne unnötig viel Geld zu verbrennen.

Ich denke, dass Honda mit der neuen AT nicht ohne Absicht aus der unmittelbaren Konkurrenzsituation Großenduro ausgeschert ist und die AT einen Nummer kleiner angesiedelt hat. Der Markt bei den Großenduros ist mit der GS einfach zu prominent besetzt.

Deshalb bin ich der Meinung, dass es Yamaha markttechnisch nicht viel bringt, eine Supertenere zu renovieren. Yamaha würde davon nicht nennenswert mehr verkaufen. Yamaha wird vielmehr versuchen, im Bereich der 700er und 900er, die vom Markt gut angenommen wurden, den Marktanteil zu vergrößern und neben den bereits angebotenen XSR weitere Varianten in diesem Bereich zu plazieren. Vermutlich auch im Enduro-Bereich. Auch dort ist BMW ja mit den 700er und 800er GS vertreten aber hat bei weitem nicht die marktbeherrschende Stellung wie bei den 1200ern.

Es gibt auch unerwartete Marktentwicklungen. Als BMW vor 3 Jahren mit der R9T kam, war das Motorrad als Nischenprodukt für Nostalgiker gedacht und sollte die weitere konstruktive Verwendung des luftgekühlten Motors ermöglichen, weil die Weiternutzung der längst abgeschriebenen Produktionsanlagen natürlich wirtschaftlich reizvoll ist. Nun hat das Motorrad aber so enorm gut im Markt eingeschlagen, dass die Maschine an allen anderen BMWs vorbeigezogen ist und sich stückzahlmäßig direkt hinter der GS auf dem 2. Platz breitgemacht hat. Und zur EICMA werden wegen dieses unerwarteten Erfolges gleich noch ein paar weitere Modellvarianten angeboten, wie beispielsweise die bildschöne Urban GS. Zum Preis übrigens von EUR 13.000,00, also durchaus konkurrenzfähig.

Ich denke, dass außer KTM sich zukünftig kein weiterer Konkurrent mit nennenswerten Investitionen in das Segment Großenduro beschäftigen wird. Man hat den Markt vielmehr BMW überlassen, so wie man allgemein den Markt im Segment Chopper Harley Davidson überlässt.

Beim LED-Licht für die DP07 sind wir uns also einig. Ich hätte schon ganz gern den Blipper. Das Kombiinstrument finde ich ganz o.k.. Evtl. würde ich Geld für eine Reifendruck Anzeige ausgeben und für ein aktives Fahrwerk.

Zörnie hat geschrieben: Bei allen unbestrittenen Qualitäten der

Hallo

Qualität ist das Stichwort, solange man nicht ohne Ölflasche, Ersatzspeichen und mulmiges Gefühl im Bauch (beim Motor abstellen), auf Reise gehen kann, sind alle "alle unbestrittenen Qualitäten der " nebensächlich. Die läuft in der Kategorie Reiseenduro.

Es braucht keine Neuauflage der ein "Abschiedspacket" mit Softwareupdate gegen den Zickenalarm und von Yamaha teilsubventionierte Gussräder würde genügen, danach dürfen sie die ruhig aussterben lassen.

Es bleibt nur zu hoffen dass Yamaha es mit der T7 nicht genau so verbockt.

gruss sushi

sushi hat geschrieben:
Es braucht keine Neuauflage der ein "Abschiedspacket" mit Softwareupdate gegen den Zickenalarm und von Yamaha teilsubventionierte Gussräder würde genügen, danach dürfen sie die ruhig aussterben lassen.

Es bleibt nur zu hoffen dass Yamaha es mit der T7 nicht genau so verbockt.

Eine T7 ist mir weitgehend schnurz. Und ich möchte einen Nachfolger der 12er XT!