XT1200Z-Forum

Valvestino hat geschrieben:

Zörnie hat geschrieben:Darum ging es aber in der Umfrage gar nicht und sie ist auch nicht angetreten, dass zu bestreiten

In der Umfrage geht es laut Titel darum, welcher Motorradhersteller als technologisch führend angesehen wird.

Als technologisch führend würde ich voraussetzen, das ein Basic wie Robustheit Grundvoraussetzung dafür ist, überhaupt als technologisch führend in Betracht zu kommen. Unter diesem Gesichtspunkt gehören die europäischen Hersteller (leider) eher nicht zu den Technologieführern. Marketinggewäsch und Gehirnwäsche durch die "Fachpresse" gehört eher nicht zu führender Technologie.

Grüße
Markus

Definiere Robustheit. Japaner sind also durch die Bank robust und Europäer nicht? Meine GS ist nicht zusammengebrochen und die meisten Europäer tun das auch nicht.
Aber gut, das Schauen über den Tellerrand ist hier genauso wenig verbreitet wie im GS-Forum

Na ja, manchmal muss man aber anerkennen, dass ein Technikbaustein schlicht seiner Zeit voraus ist.

Denken wir mal an die frühen 90er Jahre des letzten Jahrtausends, da gab es einen Kompaktwagen aus dem Stall eines etablierten deutschen Herstellers, der war mit einer Start-Stop-Automatik ausgestattet. Die war weit weg von stabil, das sprach sich rum und das Auto stand sich beim Händler die Reifen platt.

Etwa 8-9 Jahre später kam ein Kleinwagen des selben Herstellers auf den Markt, der als 3-l-Auto propagiert wurde. Preis knapp unter 27.000 DM, richtig - die Karre stand sich beim Händler die Reifen platt; in etwa preisgleich gab es einen GTI 16 V - dessen erste Jahres-Produktion war innerhalb von 3 Monaten ausverkauft.

Eine Tochterfirma kam Anfang der 2000er mit einem schnuckeligen Leichtbau-Fahrzeug auf den Markt. Gut, der Hobel war wenig übersichtlich, vor allem die Heckscheibe war eigentümlich. Eigentlich trotzdem ein tolles Auto, aber - es verkaufte sich nicht besonders gut, wurde nach kurzer Zeit wieder eingestellt.

Start-Stop-Automatik ist mittlerweile flottenübergreifend ein Klacks und Leichtbau oberste Konstrukteurspflicht. Von Hybriden rede ich noch gar nicht.

Das bedeutet aber, dass zunächst exotisch anmutende Technikfeatures unbedingt in breiter Serie produziert werden müssen, um Erfahrungen zu sammeln. Das Blöde daran ist, dass wir als Kunden die Versuchskaninchen sind und unter Umständen für diesen "Pioniergeist" doppelt und dreifach zur Kasse gebeten werden.

Letztlich haben doch sicher WP-Suspension-, ESA- und Sky-Hook-Fahrwerke dazu geführt, dass es heute eine XT 1200 ZE gibt. Ohne diese Technologieführer gäbe es diese Entwicklungen genauso wenig wie ABS (Kurven-ABS?), ESP, TSC usw. doch gar nicht.

Und wem ist diese Entwicklung zu verdanken? Sicher - dem einen oder anderen Zulieferer, aber auch die wollen am Ende des Tages Kohle für ihr Knowhow...

Ciao, R.

Hallo R.,
die Hybridtechnik war nicht bei europäischen Herstellern als erstes in Serie - hier gibt es IMO nur einen, der es bisher bewiesen hat, dass er es zuverlässig und langfristig haltbar kann: Toyota/Lexus

Gruss Ingo

ila hat geschrieben:Hallo R.,
die Hybridtechnik war nicht bei europäischen Herstellern als erstes in Serie - hier gibt es IMO nur einen, der es bisher bewiesen hat, dass er es zuverlässig und langfristig haltbar kann: Toyota/Lexus

Gruss Ingo

Ist jetzt etwas off-Topic:
Dann schau dich mal im Opel Ampera-Forum um. Und meiner ist zwar noch nicht so alt, aber bis jetzt auch absolut zuverlässig.
Gruß, Michael

Leone blu hat geschrieben:Na ja, manchmal muss man aber anerkennen, dass ein Technikbaustein schlicht seiner Zeit voraus ist.

Denken wir mal an die frühen 90er Jahre des letzten Jahrtausends, ...

Ciao, R.

Klugscheissermodus an:

Das wären die Jahre 1090 - 1093 oder so. War da das Rad schon erfunden?

Fikus hat geschrieben: Ist jetzt etwas off-Topic:
Dann schau dich mal im Opel Ampera-Forum um. Und meiner ist zwar noch nicht so alt, aber bis jetzt auch absolut zuverlässig.
Gruß, Michael

auch mal kurz off-Topic:
Ampera: ab 2011
Prius: ab 1997, der erste Langläufer (Prius 1) mit ca. 1 Mio KM wurde von Toyota von einem Kanadischen Taxifahrer wieder zurückerworben (finde die Quelle auf die Schnelle leider nicht).......
Wiki sagt:
Nach Auswertung von 3,1 Millionen Hauptuntersuchungen siegte im Jahr 2011, wie im Vorjahr, der Toyota Prius. Von allen überprüften drei Jahre alten Fahrzeugen wies der Prius die niedrigste Mängelquote von 1,9 % auf

Gruss Ingo

Noch-Klüger-Scheißer-Modus an:
Wäre 1090-1093 nicht das VORletzte Jahrtausend?

Nebenbei lustig, dass man sich hier wahrscheinlich mehr Gedanken über diese belanglose Klicki-Klick-Dingens auf irgendeiner Webseite macht, als der Ersteller der Umfrage. Aber bitte weitermachen, hier ist winterbedingt ja sonst nicht viel los

Ganz ketzerisch müsste man ja eigentlich Zero oder so anklicken. Bis auf die Reichweite- und Ladeproblematik ist Elektroantrieb nämlich einfach geil. Konnte im Herbst mal den (BMW!)-E-Roller fahren. Hatte zuvor lange nicht mehr so breit gegrinst, obwohl ich damit nur im Stadtverkehr rumgegurkt bin.

Ein fachfremdes Tesla-Video:


Schöne Grüße
Christoph

Christoph hat geschrieben:Ein fachfremdes Tesla-Video...

Das Video finde ich auch Klasse, aber 3,4 Sekunden von 0 auf 100/kmh, das können wir besser
(Bei der Tenere fällt nicht das Handy aus der Hand, sondern die Sozia vom Bock, falls die nicht vorbereitet ist.)

Christoph hat geschrieben: Bis auf die Reichweite- und Ladeproblematik ist Elektroantrieb nämlich einfach geil.

Dass kann ich einfach nur bestätigen, da ich mich mit der Ladeproblematik bestens auskenne. Jeder Hersteller kocht da sein eigenes Süppchen und wenn die Fahrer nicht 110%tig eingewiesen sind braucht man so ca. eine halbe Stunde bis der Ladevorgang gestartet ist.

Irrlander hat geschrieben:... aber 3,4 Sekunden von 0 auf 100/kmh, das können wir besser...

Wenn ich es noch richtig weiß, werden für die XT1200Z immer 3,7s angegeben. Und das muss man erst mal hinkriegen (ich wäre langsamer). Beim Tesla kann jede Oma den "Insane"-Knopf drücken, starten und schafft die 3,4s. Aber um die paar Hundertstel hin oder her geht es mir gar nicht. Die fast geräuschlose und unterbrechungsfreie Beschleunigung macht das Ganze so spaßig. Vom Antrieb abgesehen, fand ich den BMW-Roller übrigens fürchterlich: Nach einer kanppen Stunde hat mir wegen der unmöglichen Sitzposition alles weh getan, und das Ding lenkt sich wie eine Kuh wenn's donnert. Aber an der Ampel stehen (was hier unvermeidlich ist), wird mit so einem Elektrogefährt zur entspannenden Ruhepause, während ich mit der Motorrad jedesmal am Fluchen und Bangen bin, ob ich es ohne würdeloses Lüftergeheul bis nach Hause schaffe.

Zu der Laderei: Der Roller parkte damals bei uns in der Firma im Foyer und hing an einer Steckdose, das war natürlich komfortabel. Ich selbst hätte daheim aber weit und breit keine Lademöglichkeit.

So oder so, um wieder die Kurve Richtung Thema zu kriegen: Neue Antriebstechniken, die variable Ventilsteuerung bei Ducati oder der Einsatz von Doppelkupplungsgetrieben bei Honda - nach meinem Verständnis sind das technische Innovationen, um die es in dieser Umfrage nunmal gehen soll. Wie sinnvoll oder -los das Ganze ist, oder wie das mit der Zuverlässigkeit zusammenhängt, wurde da nicht gefragt.

Schöne Grüße
Christoph