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Re: Batterieprobleme
Verfasst: Mo 27. Mai 2013, 19:31
von Christoph
So, jetzt ist's vollbracht und Ihr habt Eure Ruhe...
0. Der Laie baut die Batterie schon mal zuerst mit der Oberseite nach außen ein und wundert sich, dass nichts passt

Die "Oberseite" muss natürlich nach hinten zeigen.
1. Die Kiste läuft mit der neuen Batterie
2. Das Navi hängt jetzt per Stromdieben an dem blau-schwarzen & schwarzen Griffheizungsstecker-Kabel und geht mit der Zündung an und aus
3. Nebensächliche Erkenntnis: Wollte zuerst mit dem nachgemachten Schlüssel ein paar Mal "trocken" orgeln, nach dem Rumgeeier beim letzten Startversuch. Das Mopped ist mit dem Nachmach-Schlüssel angesprungen und gefahren

Allerdings hängt mein normaler Zündschlüssel am gleichen Schlüsselbund. Die Moral von der Geschichte: Zum erfolgreichen Trocken-Orgeln muss der normale Zündschlüssel weiter weg vom Zündschloss.
4. Ergebnisse der Spannungsmessung (ich hatte mir allerdings nur etwas für die Bordsteckdose zusammengefrickelt, mit so einem Stecker, wie ihn der fliewatüt verlinkt hatte). Das Messgerät und die Verkabelung (allerdings ohne den Universal-12V-Stecker) hatte ich vorher in der Arbeit mit einem Labor-Netzteil zwischen 6V und 17V gegengecheckt, es zeigt knapp 1% zu wenig an. Hier die während der Fahrt abgelesenen Werte (immer Schwankungen dabei).
Leerlauf: ~11,9 V
3000 U/min: ~ 12,5 V
4000 U/min: ~ 13 V
5000-6000 U/min: ~ 13,3 V
Bin insgesamt so 25 Minuten im Stadtverkehr und auf dem Mittleren Ring rumgegurkt, das Mopped war dann schon auf Temperatur. Jedenfalls bin ich egal mit welchen Drehzahlorgien nicht über 13,3 V (mal kurz 13,4 V) rausgekommen. Für weitere Tests an der Batterie habe ich keine Zeit, muss jetzt noch im Büro nachsitzen
Danke jedenfalls an alle, die mit Ideen oder stillschweigendem Kopfschütteln beigetragen haben...
Schöne Grüße
Christoph
Re: Batterieprobleme
Verfasst: Mo 27. Mai 2013, 20:36
von doppelklick
Dann hast ein anderes Problem.
Spannung soeben mit dem Stecker in der Bordsteckdose gemessen.
Leerlaufspannung sofort nach Start: 13,75 V
Spannung mit Drehzahlen über 3000 U/min: 13,85 V
Nach kurzem Lauf ging dann auch die Leerlaufspannung Richtung 13,8 V. Die Spannung mit Drehzahl nie über 13,9 V.
Mitfühlende Grüße
Thomas
Re: Batterieprobleme
Verfasst: Mo 27. Mai 2013, 20:54
von rubbergum
doppelklick hat geschrieben:Dann hast ein anderes Problem.
Mal den Teufel nicht gleich an die Wand. Die unterschiedlichen Werte vom Chef und deine können durchaus auch aufgrund von Messungenauigkeiten der Voltmeter zustande kommen. Hoffentlich.
LG, rubbergum
Re: Batterieprobleme
Verfasst: Mo 27. Mai 2013, 21:53
von Christoph
Hmm, dann checke ich morgen am Labornetzteil mal, wie die Abweichung mitsamt Universalstecker ist. Das Messgerät, das ich benutzt habe, ist ein Fluke 112 Multimeter, also schon etwas Vernünftiges.
So oder so, die 2V Unterschied zu Thomas im Leerlauf sind schon deutlich. Die höheren Drehzahlen habe ich ja beim Fahren, also unter Last, abgelesen. Macht das einen Unterschied?
Für die Tour jetzt muss das einfach funktionieren (ist ja nicht so, dass gar kein Ladestrom kommt). Vor meinem Sommerurlaub soll sich die Werkstatt das dann nochmal anschauen.
Schöne Grüße
Christoph
Re: Batterieprobleme
Verfasst: Mo 27. Mai 2013, 22:02
von Valvestino
rubbergum hat geschrieben:Mal den Teufel nicht gleich an die Wand. Die unterschiedlichen Werte vom Chef und deine können durchaus auch aufgrund von Messungenauigkeiten der Voltmeter zustande kommen. Hoffentlich.
LG, rubbergum
Möglich, aber nicht wirklich wahrscheinlich. Die Spannungsunterschiede (Leerlauf fast 2 Volt, und bei 3000/min immer noch mehr als 1,3 Volt deuten eher nicht auf einen Messfehler sonder auf einen Defekt in LiMa oder Regler hin.
Grüße aus Karlsruhe
Markus
Re: Batterieprobleme
Verfasst: Mo 27. Mai 2013, 22:19
von Irrlander
Es könnte auch am Meßaubau liegen, also an schlechten Verbindungen der Steckdose, Kabelverbindungen oder eben am Meßgerät selbst. Christoph hat keine Spannung bei ausgeschalteter Zündung/Motor erwähnt, aber im Leerlauf 11,9V ist doch schon weniger als die Batterie liefern sollte. Mit echten 11,9V würde die XT wahrscheinlich nicht starten.
@Christoph: Nimm doch ein Ladegerät mit auf Tour, dann kannst Du abends nachladen...
Wenn die Zeit noch reicht, mess doch mal an der Batterie a) mit abgeschalteter Zündung b) bei Leerlauf..
Die Spannung sollte steigen wenn der Motor läuft..
Re: Batterieprobleme
Verfasst: Mo 27. Mai 2013, 23:18
von Wilmo
bin auch der Meinung: nur das was direkt an den Batteriepolen gemessen wird, dürfte aussagekräftig genug sein. Sollten dann zwischen hier und der Dose massive Unterschiede messbar sein, sollten wir uns alle mal die Stecker dazwischen ansehen... (also jeder bei seinem Moped meine ich..) Bin steckergammel-technisch da etwas vorbelastet

Re: Batterieprobleme
Verfasst: Mo 27. Mai 2013, 23:24
von Fliewatüt
Hallo Christoph
nur nicht gleich die Krise schieben, die unterschiedlichen Messungen wird sich aus Übergangswiederständen bei deiner Versuchsanordnung ergeben.
IM
WIKI findest du folgende Info's
- Klemmenspannung Ungefährer Ladezustand
> 12,8 V - - - - - Voll geladen
ca. 12,4 V - - - - Normal geladen
ca. 12,2 V - - - - Schwach geladen
ca. 11,9 V - - - - Normal entladen
<10,7 V - - - - - -Tief entladen
Mein Tipp, einfach mal direkt an der Batterie messen
Wenn ich mich richtig erinnere, gibt Yamaha den Wert direkt an der LiMa-Klemme an.
Wenn du deine bisherigen Werte,
Leerlauf: ~11,9 V
3000 U/min: ~ 12,5 V
4000 U/min: ~ 13 V
5000-6000 U/min: ~ 13,3 V
direkt an der Batterie gemessen, nur um 0,5Volt nach oben korrigieren musst, dann sollte die Welt in Ordnung sein.
Wenn du eine Spannung mit 13 Volt bei 2000 U/min messen kannst, steht einem sorgenfreien Urlaub nichts im Wege. Das heißt, bei deiner Fahrweise wird die Batterie auf jeden Fall geladen - fertig.
So oder so, die 2V Unterschied zu Thomas im Leerlauf sind schon deutlich. Die höheren Drehzahlen habe ich ja beim Fahren, also unter Last, abgelesen. Macht das einen Unterschied?
Nein
Für die Tour jetzt muss das einfach funktionieren (ist ja nicht so, dass gar kein Ladestrom kommt).
Si - sollte für eine Tour ausreichen.
Gruß Peter
Re: Batterieprobleme
Verfasst: Di 28. Mai 2013, 08:17
von Christoph
Danke nochmal für die Tipps. Ich hatte das Ladegerät vor dem Einbau der Batterie kurz direkt an die Kontakte gehalten. Kann mich wegen des ganzen Heckmecks danach nicht mehr so richtig an den Wert erinnern

. Aber ich habe mir noch gedacht, "das passt doch schon mal". Ich meine, es waren 12 V oder ganz knapp darüber. Das würde ja dafür sprechen, dass es zwischen Batterie und der Bordsteckdose ein ordentlicher Widerstand zu überwinden ist.
Der rainer gustav hat ja bereits an der Verkabelung der Scheinwerfer
nachgewiesen, was dort für ein Krampf zusammengepappt wurde. Bei der Bordsteckdose wird es nicht besser sein, und so ein Konstrukt baut mit zunehmender Laufleistung wahrscheinlich auch ab.
@doppelklick: Ist Deine

Baujahr '10 oder '11? Wenn '11: Vielleicht hat der Zulieferer, der die Scheinwerferverkabelung verbrochen hat, auch die übrige Kabelage geliefert und wurde geschasst. Dann wäre auch die Verkabelung der Bordsteckdose neu, was die Spannungsunterschiede zu meiner vielleicht erklären könnte.
Ich muss bei Gelegenheit nochmal eine Messung an den Batteriekontakten machen. Aber wenn die ganze Verkabelung so mies wie zuerst am Scheinwerfer ist: Kann es dann sein, dass auch nur verminderte Leistung bei Anlasser & Co. ankommt, obwohl mit LiMa, Regler und Batterie soweit alles in Ordnung ist?
Fragen über Fragen. Ich gehe jetzt erstmal zum Reifenwechseln.
Schöne Grüße
Christoph
Re: Batterieprobleme
Verfasst: Di 28. Mai 2013, 09:46
von hdidi
Mal die Frage an die Profis hier in der Runde:
Wie sollen zur Boardsteckdose hin 0,5-1V abfallen ohne Last ?
Das FLUKE ist wohl sehr hochohmig...............