Garmin Zumo 590: "Bitte wenden" abschalten?

[Fun-biker]

Hi TJoe,
wie schon oben geschrieben schalte ich auf die Kartenanschicht wenn ich von der Route runter muss. Also einfach auf den Screen tippen und er schaltet auf die Kartenansicht um. Dann ein wenig herauszoomen und ich sehe wo und wie weit ich von der Route weg bin.
Anhand der Karten ansich kann ich beurteilen wie ich wieder zur Route kommen kann. Das klappt in den meisten Fällen.
Die geplante Route bleibt also aktiv und sie wird fortgesetzt wenn ich wieder auf der Route bin.
Voraussetzung alle ausgelassenen Routenpunkte waren nur sogenannte shaping points, also Punkte ohnen Alarm und keine echten Wegpunkte.
Sollten solche Punkte dabei sein, muss ich die Route neu aufrufen und einen Punkt in der Route als Startpunkt aufrufen der demnächst folgt.
Sollte es eine solchen nicht geben dann füge ich eine der Route hinzu (Wegpunkt auf der Karte hinzufügen der auf der geplanten Route liegt) Diesen verwende ich als neuen Startpunkt. Der Zumo lotst mich zu diesem Punkt und setzt dann die Route fort wie sie am PC geplant war.
Der Huinweis von Scholle bezieht sich auf die Punkte in der Route bei der Planung. Setzt man eine Start und Endpunkt sind das Punkte mit Alarm und Wegpunkte die aus als solche aufgeführt werden. Nun kann ich mit der Gummibandfunktion weiter Wegpunkt der Route hinzufügen un d die Route so apassen wie ich sie fahren möchte. In der Regel sind das dann Shapingpoint ohne Alarm. Das kann man in der Liste der Route überprüfen. Es kommt aber auch vor das solche Punkte mit Alarm gesetzt werden diese verhalten sich dann wie echte Wegpunkte. Schau dir mal das hier an. Dann sollte es ein wenig klarer werden.
Gruß
Volker

[TJoe]

Hallo Volker,

vielen Dank für deine Ergänzungen und den Link - da hat sich einer richtig viel Mühe gegeben, um die Zusammenhänge zu visualisieren und zu erklären.

Ja - alle dort beschriebenen Eigenschaften des Zumos decken sich mit meinen Erfahrungen und Erkenntnissen. Damit mich auf meiner Tour das Navi nicht die nächsten 200 km bei jeder Gelegenheit zurückschickt, war ich in meinem entnervten "Wende-Zustand" immerhin noch so schlau, die Route abzubrechen und neu einzusteigen, und dabei als nächstes Ziel den nächsten Wegpunkt anzugeben (so wie im PDF als ViaPoint beschrieben). Das hat dann gut funktioniert, und ich habe das auf der gefahrenen Route bei etwa 4 weiteren, identischen Gelegenheiten, genauso wieder gemacht (anhalten, Route stoppen, Route starten, neuen Einstiegspunkt wählen - ist das nicht gei...l ? ).

Mein Problem ist aber dennoch:
Wird der Wegpunkt (mit Alarm) nicht EXAKT angefahren (ich schätze hier die Abweichung auf 5 - 10 Meter!), geht das Desaster los.

Ich werde das mit meinen beiden Kurztouren wie vorhin beschrieben nochmal verifizieren. Und wenn sich das (wahrscheinlich) bestätigt, dann ist das zumindest für mich die wichtige Erkenntnis, dass sich das 590er an dieser Stelle grundsätzlich anders verhält als das 660er.

Wie ich dann damit umgehe, werde ich sehen.

Nur ein Beispiel zum Verständnis, um was es hier geht, und damit ich nicht als Erbsenzähler missverstanden werde:
Ich habe am Wochenende die geplanten Touren für das HiFaKo abgefahren. Für den Fall, dass ein Teilnehmer am Vortag nicht volltanken konnte, hat Franz auf der Strecke eine Tankstelle vorgesehen (direkt an der Strasse, also kein hundert Meter Abstecher in einen Ort, oder so). Ich müsste jetzt also mit meiner kompletten Tourgruppe in die Tankstelle einfahren, um das Navi zu befriedigen. Sensationell, oder?

[Scholle]

Hallo Joe,

sehe zu, dass du bei deiner Tourenplanung schön tief in die Karte hineinzoomst und den Wegpunkt (mit oder ohne Alarm ) auf die Straße setzt, dann musst du nicht vom rechten Weg abkommen. Lohnt sich schon für die perfekte Tour. Als Torenguide lastet ja ohnehin schon einige Verantwortung auf deinen Schultern, Ruhm und Ehre bzw. Spott- und Hohngesänge der anderen werden dir ansonsten sicher sein
Du hattest auch geschrieben, dass du nicht weißt, wo du auf der Tour gerade bist. Du kannst dir ja deine aktive Route aufrufen. Meines Erachtens sind alle besuchten Wegpunkte ausgegraut, die noch zu besuchenden sind schwarz. Dort kannst du auch manuell Punkte rauslöschen, die eventuell durch eine Baustelle nicht angefahren werden können. Setze wenige Wegpunkte mit Alarm, z. B. die Wirtschaft für die Mittagspause, die Burg für die Besichtigung, Grenzübergang. Du weißt ja, ob diese Punkte noch angefahren werden müssen. Und apropos Straßensperrung, meistens gibt es entsprechende Umleitungsschilder und wie Volker bereits oben geschrieben hat, zoome heraus und suche die magentafarbene Route, dann irgendwie einfach daraufzufahren, nötigenfalls im Luftlinienmodus , wir haben doch eine Dann kommst du bald wieder auf die Route. Und noch was, guck' dir immer vorher eine klassische Karte an, damit du ungefähr weißt, wo du unterwegs bist. Die gute alte Karte habe ich für den Notfall immer dabei. Aber missen möchte ich mein Navi (zumo 390) nicht mehr. Du musst aber bereit sein, dich in die Tourenplanung, am besten mit Basecamp, wegen der Übereinstimmung des Kartenmaterials, wohl oder übel auseinanderzussetzen.

Gruß Scholle

[Helmut]

Joe, ist doch alles halb so schlimm. Der Weg ist das Ziel.
Christoph hat uns zB. 2014 auch wesentlich mehr gezeigt wie eigentlich geplant war.
Wir waren abends aber rechtzeitig bei und im Hotel.
Gut, sein Hirn hat in den heimatlichen Gefilden das Navi ersetzt.

[Franz]

.... Setze wenige Wegpunkte mit Alarm, z. B. die Wirtschaft für die Mittagspause, die Burg für die Besichtigung, Grenzübergang....

Die Routen habe ich unter MapSource entsprechend erstellt. Richtige Wegpunkte sind nur die Pausenpunkte. Für die restlichen Wegpunkte habe ich unter MapSource die weißen Wegpunkte, die im 660er nicht angesagt werden, verwendet.
Mit dem 660er funktioniert alles wunderbar. Ich werde meines so schnell nicht weggeben.

[TJoe]

@Scholle:
Hmmmmm - ich kann mich gar nicht erinnern (und finde es auch nach mehrmaligem Durchlesen nicht), geschrieben zu haben, dass ich nicht weiss, wo ich gerade bin . Vielleicht sollte ich mir doch wieder mal zur Abwechslung eine Extraladung Dr. Sommer-Fukushima's Antikontinenzia reinpressen

@Franz:
Genau so, wie du es sagst, ist es (Pausenpunkte usw.). Die Routen sind perfekt ausgearbeitet, und die Tank/Pausenpunkte mit Alarm besitzen schon ihre Berechtigung, damit man genau weiss: ah ja, jetzt kommt Treffpunkt... Nach meinen Erfahrungen der letzten Wochen würde ich mir das 590er auch nicht mehr zulegen, aber mein 660er ist bereits verkauft...

@Alle:
Nochmal vielen Dank für alle Tipps und Anregungen . Ich denke, die Kernfrage mit dem "Bitte wenden" und der Nähe zum Wegpunkt ist damit geklärt. Zumindest ERklärt - wie ich damit künftig umgehe, werde ich für mich persönlich noch rausfummeln...

[TJoe]

Als Nachtrag möchte ich noch eine Sache schildern, die mir vor etwa 3 Wochen passiert ist, und die mit dem Kenntnisstand von heute (exaktes Anfahren eines Zwischenzieles, sonst bitte gnadenlos wenden) eine ganz neue Bedeutung gewinnt:

Weil ich nicht immer einen Computer mit mir herumschleppe, um darauf eine Route zu planen, trotzdem eine schöne Nachmittagsrunde drehen
wollte, also: Landkarte raus, und anhand der Karte eine Route ins Zumo 590 eingetippt (kleinste Ortschaften, weil ich weiss, dass mich das
Navi sonst unerbittlich ins Stadtzentrum führt, also: Dorf A -> Dorf B -> Dorf C ->...). Und los ging's.

In einem Dorf sehe ich auf dem Display, dass ich eigentlich einige Meter links ins "Zentrum" fahren müsste (in der Regel Dorfplatz, Kirche,
Friedhof, ...). Ich sehe aber auch, dass anschliessend die Route geradeaus weiter geht. Also schenke ich mir das mit dem Dorfplatz und
fahre gleich geradeaus weiter. So habe ich das auch mit dem Zumo 660 gehandhabt, und es war immer gut.

Was passiert nun? Das Gemecker geht los ("Bitte wenden").

Ja, ja, denke ich mir, quatsch du nur, ich fahre stur weiter, irgendwann hörst du schon auf.

Es dauerte wesentlich länger wie beim 660er, aber irgendwann hörte das Generve tatsächlich auf, und ich war mit der Welt wieder im Reinen. Das Motorrad schwang schwerelos von Kurve zu Kurve, die ersten zarten Blüten verströmten noch schüchtern ihren betörenden Duft, einige freundliche Kühe blickten herüber, und die Sonne strahlte wärmend vom frühlingsblauen Himmel.

Allerdings strahlte sie mehr und mehr von vorne auf mich zu, und dann sogar von links, obwohl meine grobe Stossrichtung gen Osten ging, die Sonne also am frühen Nachmittag von schräg hinten rechts scheinen sollte.

Hm, dachte ich mir, das ist ja komisch. Naja, vielleicht macht die Strasse gerade einen ausgedehnten Richtungswechsel...

Weiter konnte ich mich diesem Gedanken nicht hingeben, denn plötzlich fuhr ich an einem Ortsschild vorbei, auf dem der Name eines Dorfes stand, das ich gerade vor 15 Minuten durchquert hatte.

Jetzt leckst mi...

Das clevere Navi hatte mich ausgetrickst. Es war wohl überdrüssig, mich dauernd zum Wenden anzumahnen, und hat mich stattdessen 20
Kilometer im Kreis geführt, damit ich im besagten Dorf endlich den Kirchplatz anfahren konnte. Das war kein offener und fairer Kampf mehr, das war ein heimtückischer Angriff von hinten.

Vielen Dank, Garmin!

[Fun-biker]

Nunja, das war sicher mit der Neuberechnung an, oder?

[Helmut]

Wie du schön beschreibst, in der Gegend war es doch wunderschön.
Neuberechnung war doch bestimmt auf ein, oder?

Volker war schneller.

[TJoe]

Ja, Neuberechnung war an. Und jetzt ist, glaube ich, gut mit diesem Thema.