XT1200Z-Forum

@ Yeti

Natürlich ist BMW in Deutschland Marktführer und es wäre traurig, wenn es nicht so wäre. KTM verkauft dagegen insgesamt mehr Fahrzeuge als die Münchner.
Über den Sinn oder Unsinn solcher Umfragen kann man sich trefflich streiten und natürlich werden die meisten für BMW stimmen, schon weil die BMW-Besitzer einen großen Anteil der Zeitschriftenkäufer stellen. Das liegt u.a. daran, dass viele GS-Besitzer ein derart schwaches Selbstbewusstsein haben, dass sie alle zwei Wochen in einer neuen Ausgabe lesen wollen, dass ihre GS das beste und tollste ist
Es ging aber trotzdem um die Meinung der Abstimmenden zur Technologie und die kann man nicht nur an solch relativ sinnfreien Gimmicks wie einen Schaltassistenten oder einem Keyless Ride festmachen.
Fahrwerke, Beleuchtung, Motorsteuerung, Elektrik, Elektronik, Assistenzsysteme! Wer da die drei großen Europäer (na gut, Triumph ist auch nur ein Follower) mit den Japanern vergleicht, wird feststellen müssen, dass unser Kontinent eine Generation weiter ist.
Und das impliziert keine Aussagen zur Zuverlässigkeit oder sonstiges.

Hallo Zusammen,
seien wir doch mal ehrlich:
Auch wenn die Europäer hier die Technologie-Führer sind, frage ich mich immer wieder: wofür?
Ob im Mopped oder Automobilbereich, hier werden Sachen entwickelt, die ich in meinem Fahrzeug nicht haben möchte - das Einzige, was positiv daran ist: wenn ich mal als 100-jähriger nicht mehr so kann, wie ich möchte, ist meine Mobilität gesichert.
Aus aktueller Sicht halte ich vieles für groben Schwachsinn - wer sein z. B. Auto nicht einparken kann, sollte keinen Führerschein bekommen, Punkt.
Mein Auto hat keine Einparkhilfe, Abstandspiepser in der Stosstange, Kameras, Radar, Regensensor, Lichtautomatik usw. - und das bewusst (und wenn ich das Keyless-Go rausschmeissen könnte, würde ich es tun). Nachdem ich bei den sogenannten Premiummarken viel Geld gelassen habe und die Werkstätten ihre eigene Technik nicht im Griff hatten (ich konnte mit meinem Handy meinen Audi total durcheinander bringen, sobald ich es in die Handyschale in der Freispreche arretiert hatte), halte ich von diesem ganzen "Technik-bling-bling" nicht mehr viel. Es war alles mögliche sehr Innovativ, aber gebracht hat es nichts, ausser Kosten, Ärger, Frust und das Bewegen des gesamten Fuhrparks bei Audi und Mercedes, weil ich ständig Leihautos hatte.
Ein Kumpel hatte einen leichten Auffahrunfall mit seinem 7-er BMW, gesehen hat man nix - Kosten: 4500 Euro, weil irgendwelches Kameragedöhns kaputt gegangen ist - davon kaufen sich andere 2 Autos
Es ist wie in der IT: wir machen im Prinzip nicht viel mehr, als vor 20 Jahren, dass aber mit viel mehr Aufwand, technischem Overhead und eine Komplexität, dass viele nicht mehr richtig durchblicken.
Es geht meist darum: wie versuche ich, ein ausgereiftes Produkt für den Kunden attraktiver zu machen - und einen Grossteil davon braucht meiner Meinung nach kein Mensch.
Aber wenn der Markt es so möchte und wir unser Geld damit verdienen, ist alles gut

Viele Grüsse
Ingo

ila hat geschrieben: Aus aktueller Sicht halte ich vieles für groben Schwachsinn - wer sein z. B. Auto nicht einparken kann, sollte keinen Führerschein bekommen, Punkt.

Etwas OFF
Ach Ingo, dann hätten wir ja ca. 80% weniger mit Führerschein. Denk mal an die weiblichen Fahrer.
Die Folge wären schön leere Straßen und über Tempo 80 auf Landstraßen müsste auch nicht nachgedacht werden.

Helmut hat geschrieben:...

Die Folge wären schön leere Straßen und über Tempo 80 auf Landstraßen müsste auch nicht nachgedacht werden.

Kurz zur Richtigstellung: Es geht (noch) nicht um ein generelles Tempolimit; der Hauptgeschäftsführer des DVR hat es für Landstraßen mit < 6 m Breite ins Gespräch gebracht.

Ciao, R.

Leone blu hat geschrieben:: Es geht (noch) nicht um ein generelles Tempolimit; der Hauptgeschäftsführer des DVR hat es für Landstraßen mit < 6 m Breite ins Gespräch gebracht.

Dass ist mir schon bewusst, deshalb .

Wenn's doch immer so einfach wär'...

Ciao, R.

Hallo Zörnie,

ich denke schon, daß wie uns im Prinzip einig sind.

"Es ging aber trotzdem um die Meinung der Abstimmenden zur Technologie" - es wurde da ja gefragt "Welche der Marken halten sie für technisch führend". Da kann man genau genommen mit den Antworten wenig anfangen, weil die Teilnehmer je nach Sachkenntnis deutlich unterschiedliche Schwerpunkte haben. Ich halte das Ganze wie schon beschrieben für ein lancierte Werbeaktion.

Vor Jahren auf einer Intermot stand neben einer mit Assistenzsystemen hoch aufgerüsteten K1200- oder -1300RS ein etwas Älterer mit runden Kulleraugen. Er erwähnte stolz, daß er eine K1200RS habe. Ich fragte ihn "die mit dem längsliegenden Motor (gab es ja auch als K1200RS) oder so eine hier (mit querstehendem Motor und anderem)?" Er schaute mich an, als hätte ich ihn nach der Oberflächentemperatur des Mondes gefragt. Was für den wohl "technisch führend" bedeutet ?

Ich selbst bin immer etwas enttäuscht, wenn von Auto-Ausstellungen hauptsächlich von den Assistenzsystemen berichtet wird. Für die Dinge, um die ich mich 35 Jahre lang bemühte, scheint sich keiner zu interessieren Sollen sie sich ihre Fahrerei assistieren lassen.
Ich habe es dennoch schon eingeleitet, daß ich mir den Motor meines in zwei Wochen abzuholenden Autos auf dem Bildschirm genau ansehen kann > Pflichtaufgabe Wie oft der wegen irgend etwas piepst werde ich noch merken. Einparken darf ich es selbst

Hallo ila,
die Kosten sind ja die andere Sache. Sie schlagen sich auch heftig in der Kasko-Pämie nieder, weil ein eingedrückter Stoßfänger mit seinen Sensoren schon eine aufwändige Reparatur bedeutet. Deswegen werden die auch gerne gestohlen, wie ich erfuhr. Einen Autoscheinwerfer mit LEDs einfach tauschen? Is nich. Die müssen elektronisch gepaart werden, ich drück das mal so aus. Sind wir bei Motorrädern auch schon so weit ? Bei den "technologischen Marktführern" vermutlich.

Und für uns war es Jahrzehnte lang ein Fortschritt, wenn ein Motor aufgrund verbesserter Wasserführung im Zylinderkopf die Extremtests auch mit höherer Leistung überstanden hat. Hallo Zeit, wo bist Du ?

Schöne Grüße, Yeti.

Jooohhhhh.....hallo ....ich geb jetzt auch mal meinen Senf dazu......fahre ca. 25.000 km im Schnitt/ Jahr.... meine FJ 1200 von ' 90,hat mich nie im Stich gelassen, meine YZF 750 und FZS 1000 Fazer auch nie.....aber dafür meine Aprilia Mille factory, meine Suzuki GSX 1400 ....immer nur Probleme ( Elektrik nach Regen,......)....mit Yamaha fährt man um die Welt und was wichtig ist....wieder zurück! !!!!! Die xt1200z mag mal ein Exot werden.....doch es ist ein japanischer Käfer.
Keine Umfrage kann das bestreiten ! Lg der Smörre

Darum ging es aber in der Umfrage gar nicht und sie ist auch nicht angetreten, dass zu bestreiten

Zörnie hat geschrieben:Darum ging es aber in der Umfrage gar nicht und sie ist auch nicht angetreten, dass zu bestreiten

In der Umfrage geht es laut Titel darum, welcher Motorradhersteller als technologisch führend angesehen wird.

Als technologisch führend würde ich voraussetzen, das ein Basic wie Robustheit Grundvoraussetzung dafür ist, überhaupt als technologisch führend in Betracht zu kommen. Unter diesem Gesichtspunkt gehören die europäischen Hersteller (leider) eher nicht zu den Technologieführern. Marketinggewäsch und Gehirnwäsche durch die "Fachpresse" gehört eher nicht zu führender Technologie.

Grüße
Markus