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Re: Navi versus Karte

Verfasst: Di 26. Jun 2012, 20:36
von Franz
Man kann sich auch mit dem Navi treiben lassen. Einfach die Karte mitlaufen lassen und rechts/links nach kurvenreichen Straßen Ausschau halten. So kommt man in Gegenden, die man als Ziel nie ausgesucht hätte. Und wenn man dann genug hat, lässt man sich vom Navi wieder Heim führen.

Re: Navi versus Karte

Verfasst: Di 26. Jun 2012, 21:49
von Ecki
ich hab für mich eine "neue" Variante entdeckt. Gebe einfach ein Ziel ein und lasse mich via Kompass(bei TomTom der Off-Road Navigator) treiben. Dabei hab ich die größeren Straßen eher selten befahren.

Re: Navi versus Karte

Verfasst: Mi 27. Jun 2012, 09:39
von Irrlander
Ich habe mich inzwischen auch auf eine Mischung von Karte und Navi eingestellt.

Früher mit Karte habe ich mehr gesehen und erlebt. Man muss schon aufmerksamer fahren, um Schilder und Kreuzungen zu erkennen. (Ich habe nicht nur die Orte, sondern auf der Karte auch den Straßenverlauf betrachtet.) Außerdem gab es mehr Kontakt zur Bewölkerung, weil ich öfter fragen musste oder weil beim Blick auf die Karte gleich jemand Hilfe anbot.
Allerdings habe ich auch oft Umwege gemacht und viel Zeit mit der Suche nach der richtigen Nebenstraße verbracht.
Leider funktioniert das heute nicht mehr so. Die Leute sind nicht so hilfsbereit (wer sich nicht auskennt soll halt ein Navi nehmen..) und das Anhalten ist auch schwrireg, weil die Strassen so gut und schnell ausgebaut sind, außerdem sind kaum noch Fußgänger unterwegs, die man fragen kann.
Gefährlich war es teilweise während der Fahrt auf der Karte zu lesen. Klar mit der Karte auf dem Tankrucksack und dem Finger die Position merken, und dann kann man wieder den Namen des nächsten Ortes nicht richtig lesen und plötzlich mach die Straße einen Bogen (Huch den hab ich auf der Karte garnicht gesehen...)

Jetzt habe ich eine Medion-Navi, dass mir die Karte mit meiner Position anzeigt und einen Routenvorschlag macht.
Ich trage dazu einige Wegpunkte aus GoogleMaps als Routenempfehlung ein.
An die halte ich mich nur begrenzt und nutze das Navi als Karte. Dabei fahre immer noch die kleinen Nebenstraßen, die auf dem Navi gut erkennbar sind. Das Navi ist jetzt gut sichtbar über dem Tacho, den Finger für die Position brauchts auch nicht mehr und wenn ich keine Lust mehr hab (auf Suchen nach der Nebenstraße, oder weil der Regen doch zu heftig wird) kann ich die Routenführung einfach dem Navi überlassen.
Das Navi weiß wann die nächste Tankstelle kommt und wie lange ich noch fahren muss, ich entscheide dann ob und wo ich eine Pause mache.

Nur nach dem Pfeil (oder Sprachansage) eine Route abzufahren ist mir nicht spontan genug und man bemerkt kaum waran man vorbeifährt. Das ist was fürs Auto.

Re: Navi versus Karte

Verfasst: Mi 27. Jun 2012, 12:25
von Ricky
Ich bin bekennender Navi-Fahrer! Habe es erst mit dem Roadbook versucht, aber auf meinen Tagesausflügen waren es mir immer zuviele Abzweigungen, so daß ich sehr oft auf die Liste schauen musste. In den Alpen war das immer anders, weil dort nur alle x-Kilometer eine Abzweigung kam.... da funzte es auch mit dem Roadbook. Aber seitdem ich das Navi habe, finde ich es einfach angenehmer. Alleine schon, weil es sich wesentlich besser im Blickfeld befindet, als vorher das Roadbook im Tankrucksack (okay, ich hätte es auch irgendwie hinter der Scheibe anbringen können!).

Einen weiteren grossen Vorteil empfinde ich beim Navi die "Funktion" des Kurvenradars. Ich sehe frühzeitig den Verlauf der Strasse und kann gegebenenfalls mal "angasen"......

Re: Navi versus Karte

Verfasst: Mi 27. Jun 2012, 13:50
von Pepe_xt12
Ricky hat geschrieben: Einen weiteren grossen Vorteil empfinde ich beim Navi die "Funktion" des Kurvenradars. Ich sehe frühzeitig den Verlauf der Strasse und kann gegebenenfalls mal "angasen"......
geht mir auch so :daumen:

Re: Navi versus Karte

Verfasst: Mi 27. Jun 2012, 17:31
von Sartene
Hi,

ich habe den Garmin-Müll.

Soll bedeuten, Map-Source oder wie der Quatsch heißt.......das Erstellen der Routen ist umständlich, dauert lange und am Ende hat man die gleiche Zeit vor dem PC verbracht :computer: :daumen_ab: , als hätte man die Route mit einer Karte aus Papier, gibt es noch!!! erstellt....

Ich erstelle mir anhand einer Karte meine Route, verarbeite dann die erforderlichen Daten in einem Roadbook, spanne dieses in mein Roadbook-Leser ein und fahre meine Route so ab. Herrlich!!!! :sonne: :sonne: :sonne:

Ich kann für mich behaupten, dass ich in 28 Jahren so die schönsten, weil entspanntesten Touren gefahren bin. Quer durch Europa und zurück.

Seit gut einem Jahr habe ich ein Garmin. Das 276C ist eigentlich ein gutes Gerät, aber es bevormundet einen ständig.
Und die wirklich schönen Strecken, weil ohne feste Fahrbahndecke, die kennt das Garmin gar nicht und würde mich also an diesen herrlichen Strecken ahnungslos vorbei fahren lassen....... :daumen_ab:

Will man es nicht, so muss ich wieder am PC sitzen und mich über Map-Source ärgern....... :regen: :daumen_ab:
Also krame ich meine Karten hervor, plane auf die gute, alte Weise........habe daran einfach nur Vorfreude und drucke am Ende alles aus.

Meine persönliche Lösung. Route im Roadbook-Leser eingespannt und dann noch das Garmin als Reserve...läuft aber mit.
So komme ich zufrieden am Ziel an und konnte während de Tour nur milde über das Garmin Gerät schmunzeln, weil es mir wahre Schönheiten vorenthalten hätte.....mein Roadbook hingegen nie!

Viel Freude mit dem Garmin-Gegurke. :mrgreen:

Auf bald.

Andy

P.S. ja, es gibt bessere Software um seine Reise zu planen....wozu, die Karte kann es ebenso gut!

Re: Navi versus Karte

Verfasst: Do 28. Jun 2012, 17:15
von AndreasD
Ich komme gerade von einer Motorradtour aus Südfrankreich zurück. Die Tour war komplett auf klassischen Papierkarten oder aus Tourübersichten in Büchern oder Zeitschriften zusammengestellt. Gerne haben wir auch aus den Michelinkarten die Hinweise zu landschaftlich schönen Stecken genommen.

Aber mein Freund und ich waren uns nach den sieben Tagen einig: nach Karte hätten wir das nicht fahren wollen. Wir hatten zwar einige dabei und haben in den Pausen darin gestöbert, aber zum Navigieren haben wir sie nicht genutzt.

Deshalb waren wir heil froh, dass wir die komplette Tour auf meinem Garmin Zumo 220 hatten. Zwar hat ein Navi auch Nachteile, aber in unseren Augen überwiegen die Vorteile deutlich.

Pro:
- Kurven/-Streckenvorschau
- Anzeige wie abgebogen werden soll, volle Konzentration auf Verkehr, nicht auf Karte
- Anzeige von Restdauer und Restweg zum Ziel
- Bei Strassensperrung wird Route neu berechnet (brauchten wir in F sehr oft)
- Bluetooth wird eigentlich nicht benötigt, optische Anzeige ist ausreichend
- ich muss nicht anhalten um die Karte umzufalten
- ich habe immer den passenden Maßstab im Blick, vor allem in Städten wichtig
- ich kann POI suchen und dorthin navigieren, z. B. Tankstellen in den Alpen :daumen:
- etc.

Contra:
- Das Zumo 220 ist bei Abbiegefolgen um ca. 50 Meter etwas langsam, Gefahr des falsch abbiegens.

Wir sind Tagesetappen zwischen 330 und 500 KM gefahren und mussten nicht ein mal nach dem Weg fragen. Wir haben alles gesehen was wir sehen wollten und noch viel mehr. Unsere Tagesziele, da waren wir uns einig, hätten wir mit der Kartennavigation nicht geschafft, oder erst nach Einbruch der Dunkelheit.

Re: Navi versus Karte

Verfasst: Do 28. Jun 2012, 22:26
von der Dübel
Wenn ich Urlaub mit dem Bike mache, dann will ich kein Navi haben.
In meiner Arbeit bin ich ständig auf das Navi angewiesen, muss Routen
berechnen lassen, schauen wie lange ich fahre, wie lange ich noch ins Büro
kann um noch ein Angebot zu schreiben, ob Stau auf dem Weg ist.

Für die Arbeit habe ich ein "besseres" TomTom mit sehr aktuellen Karten und
bin damit auch sehr zufrieden.

Wenn ich mit dem Moped in den Urlaub fahre nutze ich mein Oregon 450 von
Garmin. Auf das Gerät habe ich mir von OSM ne ordentliche, "routable" Karte
drauf gemacht. Und wenn wir in die Schweiz fahren, als Beispiel, dann gebe
ich CHUR als Ziel ein und lasse mich von meinem Kompass leiten. Der sagt
mir, 600 KM gen Süden bitte... (=

Das ist mir die schönste Form von Urlaub, denn im Urlaub habe ich Zeit und
muss mich um nichts kümmern...da kann ich auch mal ohne Navi fahren....