Das Drecksloch ist trockengelegt (hoffentlich)

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Logu
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Re: Das Drecksloch ist trockengelegt (hoffentlich)

Beitrag von Logu »

Zünkerzenstecker.jpg
Habe den Text nochmals geschrieben, weiss nicht ob er im Bild lesbar ist.
Mein Vorschlag,
bei Erwärmung dehnt sich die Luft im Kerzenschacht aus und wird an der Dichtung vorbei nach außen gedrückt. Bei Abkühlung des Motors, wird im Kerzenschacht ein Unterdruck erzeug und es wird zum Druckausgleich Luft mit evtl. Wasser, dass auf dem Ventildeckel steht in den Schacht gesaugt. Steckt man eine Hohlnadel (Spritzen-Nadel) durch die Dichtung, wäre ein Druckausgleich vorhanden und die Feuchtigkeit bleibt auf dem Deckel.
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1200Z
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Re: Das Drecksloch ist trockengelegt (hoffentlich)

Beitrag von 1200Z »

Gute Idee, um dieser Fehlkonstruktion Herr zu werden.
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Georgios
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Re: Das Drecksloch ist trockengelegt (hoffentlich)

Beitrag von Georgios »

Beide Methoden scheinen gut geeignet zu sein, um das Problem zu lösen. Auch könnte ich mir vorstellen, dass die Verlängerung der vorderen Radabdeckung helfen könnte.

Bei meiner Honda cx500 gibt es unten im Kerzenschacht eine Ablaufbohrung. Hätte Yamaha das auch so gemacht, wäre es besser.

Eigentlich müsste doch jeder von euch dieses Problem haben, der im Regen fährt.
Yeti
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Re: Das Drecksloch ist trockengelegt (hoffentlich)

Beitrag von Yeti »

1200Z hat geschrieben: Do 4. Jun 2020, 11:00 Gute Idee, um dieser Fehlkonstruktion Herr zu werden.
In dem Fall kann man nur sagen "Mangelnde Sachkenntnis beschleunigt die Meinungsbildung" - vornehm ausgedrückt.

In dem Fall führt die mangelnde Sachkenntnis zu dem Glauben, man könne bei einer Neukonstruktion alles, aber auch alles optimal für alles konstruieren. Für alles heißt für Montage und Reparatur und ganz nebenbei auch noch für die Funktion, was vielleicht nicht unwichtig ist ;) . In der Praxis ist es so, daß der Konstrukteur nach einer Stunde schon weiß, wo er an der Neukonstruktion Kompromisse eingehen muß. Zum Glück habe ich das schon vor über 50 Jahren verinnerlicht, was sicher manche Aussage verhindert hat, mit der ich mich blamiert hätte ;) .

Vierventiler baut man außer für etwas mehr Ventilöffnungsquerschnitt vor allem, um die Kerze oder die Einspritzdüse mitten in den Brennraum pflanzen zu können, damit das Gemisch zentral entzündet wird. Daß dabei ein Sackloch entsteht, in welchem sich Feuchtigkeit und Schmutz ansammeln können, das muß in Kauf genommen werden. Punkt. Ob irgendwelche "Privatpatente" flächendeckend wirksam wären, das müßte ein Großversuch klären. Ein Einzelversuch beweist NICHTS. Einen Großversuch in der Serie über z.B. eine Monatsproduktion macht man, wenn die Erprobung im Versuchsbetrieb erfolgreich war, also auch schon über mehrere Aggregate lief.

Yeti.
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Re: Das Drecksloch ist trockengelegt (hoffentlich)

Beitrag von Georgios »

Ein Einzelversuch beweist zumindest beim Betroffenen, dass es funktioniert. Das reicht ihm in dem Moment. Außerdem ist die Möglichkeit eine Ablaufbohrung noch nicht besprochen. Honda konnte das auch.
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1200Z
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Re: Das Drecksloch ist trockengelegt (hoffentlich)

Beitrag von 1200Z »

Yeti hat geschrieben: Do 4. Jun 2020, 13:12
1200Z hat geschrieben: Do 4. Jun 2020, 11:00 Gute Idee, um dieser Fehlkonstruktion Herr zu werden.
In dem Fall kann man nur sagen "Mangelnde Sachkenntnis beschleunigt die Meinungsbildung" - vornehm ausgedrückt.
Yeti.
Konstruktiv würden mir so manche Lösungen einfallen. Zunächst mal hätte man vor dem Motor eine Abdeckung vorsehen können, die verhindert, dass das Wasser vom Vorderrad dort hin gelangt. Ferner hätte man auf den Zylinderkopf eine Wulst (um das Kerzenloch) machen können, die verhindert, dass Wasser dort stehenbleibt und bei Abkühlung des Motors in den Kerzenschacht gesogen wird. Und schließlich gibt es die Lösungen, die die Anwender hier vorstellen und die offenbar erfolgreich sind.

Es ist ja nett, dass du die Konstrukteure in Schutz nimmst, aber verdient haben sie es nicht.
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Re: Das Drecksloch ist trockengelegt (hoffentlich)

Beitrag von Yeti »

1200Z hat geschrieben: Do 4. Jun 2020, 14:37 Konstruktiv würden mir so manche Lösungen einfallen. Zunächst mal hätte man vor dem Motor eine Abdeckung vorsehen können, die verhindert, dass das Wasser vom Vorderrad dort hin gelangt. Ferner hätte man auf den Zylinderkopf eine Wulst (um das Kerzenloch) machen können, die verhindert, dass Wasser dort stehenbleibt und bei Abkühlung des Motors in den Kerzenschacht gesogen wird.

Du glaubst garnicht, wie rasch sich "kluge" Einfälle in der Praxis in Luft auflösen. Wenn Du meinst, daß versprühte Feuchtigkeit, und als solche verbreitet sich Dein schmutziges (!) Wasser unter dem Tank, irgendwo nicht hinkommt, dann täuschst Du Dich sehr. Oder ist dort z.B. nach einem Jahr alles noch blitzblank ? Da kannst Du Abdeckungen und Wulste machen bis Du schwarz wirst. Nichts gegen die Bemühungen, aber es glaubt doch wohl keiner, daß in dieser von Staub und Feuchtigkeit bestimmten Atmsphäre eine Hohlnadel offen bleibt :!:
Schau doch mal in den Motorraum eines Autos. Obwohl dessen Räder daneben laufen und abgedeckt sind, der Motorraum ist schmutzig.
1200Z hat geschrieben: Do 4. Jun 2020, 14:37 Es ist ja nett, dass du die Konstrukteure in Schutz nimmst, aber verdient haben sie es nicht.

Ohne sie würdest Du noch mit Pfeil und Bogen auf die Jagd gehen :lol: .

Davon abgesehen fahre ich nun schon seit 30 Jahren mit 4- und 5-Ventilern durch die Gegend, ich hatte mit dem "Drecksloch" noch nie ein Problem :) .

Yeti.
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Re: Das Drecksloch ist trockengelegt (hoffentlich)

Beitrag von 1200Z »

Yeti hat geschrieben: Do 4. Jun 2020, 15:48
Davon abgesehen fahre ich nun schon seit 30 Jahren mit 4- und 5-Ventilern durch die Gegend, ich hatte mit dem "Drecksloch" noch nie ein Problem :) .

Yeti.
Jetzt könnte ich spekulieren, dass du vielleicht ein Schönwetterfahrer bist? Worum es in der Diskussion geht, das dürfte dir aber schon bekannt sein. Die Problematik wird international auf allen Foren diskutiert und mein Freundlicher der an so manchem Motorrad herumschraubt, bezeichnet es beispielsweise auch als Fehlkonstruktion.

Interessant ist, dass du als Konstruktionsinteressierter genau weißt, was alles nicht geht. Dafür wird ein guter Konstrukteur aber nicht bezahlt.
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Re: Das Drecksloch ist trockengelegt (hoffentlich)

Beitrag von dl7jsk »

Kann man statt des Silikonfetts auch Kupferpaste nehmen? Oder nehmen das die O-Ringe übel?
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Re: Das Drecksloch ist trockengelegt (hoffentlich)

Beitrag von Yeti »

Da der Thread nochmal in den Vordergrund gerückt wurde und obwohl gegen mangelnde Sachkenntnis anzudiskutieren keinen Spaß macht:
1200Z hat geschrieben: Do 4. Jun 2020, 22:45 Die Problematik wird international auf allen Foren diskutiert
Foren von Motorenentwicklern solchen wie diesem ?
1200Z hat geschrieben: Do 4. Jun 2020, 22:45 und mein Freundlicher der an so manchem Motorrad herumschraubt, bezeichnet es beispielsweise auch als Fehlkonstruktion.
- "herumschraubt" klingt beängstigend :shock:
- was meinte dieser ehrenwerte Herr mit "es" ? Die Abdichtung des Kerzensteckers, mit der dieser Thread begann ? Dann kann er sich ja eine 100%ige Lösung patentieren lassen und sehr viel Geld verdienen ;) . Oder die Anordnung der Kerze (mancherorts den Injektor) ohne Ablauf nach außen ? Für diesen Fall habe ich früher schon empfohlen einen (irgendeinen, kann auch ein Diesel sein) Vierventilkopf auf Höhe der Kerzen-/Injektordichtung waagerecht zu schneiden, um die Verhältnisse erkennen zu können.
1200Z hat geschrieben: Do 4. Jun 2020, 22:45 Interessant ist, dass du als Konstruktionsinteressierter genau weißt, was alles nicht geht. Dafür wird ein guter Konstrukteur aber nicht bezahlt.
Du kannst Dich ja mal ans "Reißbrett" stellen und etwas längst Verworfenes aufzeichnen. Wie lange sie Dich dafür wohl bezahlen werden :lol: :?:

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