Unfall - und wie geht es weiter?

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Shokata
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Re: Unfall - und wie geht es weiter?

Beitrag von Shokata »

Moin zusammen,
auch ich hatte das Thema mit dem ADAC schon zwei mal. Das erste mal ein Auto, welches einen Motorschaden hatte und der Abschleppunternehmer auch gemeldet hat, dass es sich um einen Wirtschaftlichen Totalschaden handelt. Der ADAC hat erstmal aus Kulanz den Rücktransport und einen Leihwagen für die Heimfahrt übernommen und ich musste nachweisen das ich das Auto wieder auf die Straße gebracht habe (Eigenreparatur).
Beim zweiten mal war es dann ein älteres Motorrad, mit dem mein Sohn in einen Unfall verwickelt war (Unverschuldet) und er ADAC auch nicht transportieren wollte, mit der begründung: Totalschaden.
Auch hier das gleiche, beim Telefonat habe ich beteuert das ich das wieder auf die Straße bringe und musste das nachweisen. Der Transport war halt auch auf Kulanz übernommen worden.

Grüße
Manfred
VER-XT
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Re: Unfall - und wie geht es weiter?

Beitrag von VER-XT »

Moin moin..

Der ADAC hat seinen Leistungsumfang am 1.4.2023 geändert :shock: da steht,

(7) Ein Totalschaden liegt vor, wenn die Kosten einer Werkstattreparatur den Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs in Deutschland am Tage des Schadens übersteigen.
Der Wiederbeschaffungswert wird vor Leistungserbringung von uns nachin Deutschland allgemein anerkannten Kfz-Bewertungssystemen festgestellt.

Wer also ein Fhz. Fährt das älter ist als 8 Jahre ist braucht somit auch keinen ADAC :kotz:

Grüße
Andreas
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varabike
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Re: Unfall - und wie geht es weiter?

Beitrag von varabike »

VER-XT hat geschrieben: Mo 14. Aug 2023, 20:47 Moin moin..

Der ADAC hat seinen Leistungsumfang am 1.4.2023 geändert :shock: da steht,

(7) Ein Totalschaden liegt vor, wenn die Kosten einer Werkstattreparatur den Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs in Deutschland am Tage des Schadens übersteigen.
Der Wiederbeschaffungswert wird vor Leistungserbringung von uns nachin Deutschland allgemein anerkannten Kfz-Bewertungssystemen festgestellt.

Wer also ein Fhz. Fährt das älter ist als 8 Jahre ist braucht somit auch keinen ADAC :kotz:

Grüße
Andreas
Dann ist der wirtschaftliche Totalschaden ja zumindest versichert. Mit den pauschalen Aussagen wer ein x Jahre altes Fahrzeug fährt braucht keinen ADAC stehe ich auf Kriegsfuß. Ein 2014er VW Golf wird für ab € 8.000,- gehandelt (bis 125.000km). Eine :xt12: mit gleicher Erstzulassung für um € 8.500,-. In beiden Fällen werden die meisten Unfallschäden geringer sein.

Im hier geschilderten Fall handelt es sich um einen Haftpflichtschaden. D.h. die Versicherung wird irgendwann auf Basis ebendieser Wiederbeschaffungswerte abrechnen. Und der Gescädigte kann sich also ein vergleichbares Fahrzeug unfallfrei anschaffen. Rein sachlich betrachtet stellt sich also wirklich die Frage, warum sollten Totalschäden heimgebracht werden? Solche Tranporte sind recht kostenintensiv und würden die Allgemeinheit der Versicherten belassten. Weitere Beitragserhöhungen wären die Folge.

Unabhängig davon macht gerade bei älteren Fahrzeugen der ADAC oder andere Schutzbriefe Sinn. Da die Pannenhilfe oder und der Ersatzteilversand bei älteren Fahrzeugen wahrscheinlicher ist als bei jüngeren.
Beste Grüße

Volker


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Siedel
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Re: Unfall - und wie geht es weiter?

Beitrag von Siedel »

Hallo zusammen,
vielleicht habe ich es nicht richtig verstanden.
Wer stellt den wirtschaftlichen Totalschaden fest, der Abschleppwagenfahrer?
Ein persönliches Schicksal aus diesem Jahr:
Ich bin im Mai auf ein stehendes Auto außerorts aufgefahren.
Die Polizei stellte einen Schaden i.H.v. ca. 5t€ an beiden Fahrzeugen fest. Ich ließ unser nicht mehr fahrbereites Auto problemlos mit dem ADAC abschleppen.
Ca. drei Wochen später lag das Gutachten vor: ca. 12t€ Schaden am eigenen Fahrzeug und somit Totalschaden, die wirklichen Kosten beim Unfallgegner kenne ich nicht.
Fazit: Eine erste Inaugenscheinnahme von wem auch immer kann doch nicht zur Verweigerung einer vertraglichen Leistungserbringung führen.
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stefan85
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Re: Unfall - und wie geht es weiter?

Beitrag von stefan85 »

Siedel hat geschrieben: Mi 16. Aug 2023, 21:10 ...
vielleicht habe ich es nicht richtig verstanden.
Wer stellt den wirtschaftlichen Totalschaden fest, der Abschleppwagenfahrer?
...
Fazit: Eine erste Inaugenscheinnahme von wem auch immer kann doch nicht zur Verweigerung einer vertraglichen Leistungserbringung führen.
Sehr richtig, wenn es danach ginge hätte meine XT nach dem Unfall im Kreisel letztes Jahr keine Werkstatt mehr gesehen (Aussagen des Abschleppers und nach Inaugenscheinnahme am ersten Abstellplatz durch den (Auto-) KFZ-Meister: mit Sicherheit Totalschaden). Das kann nur ein offiziell zertifizierter Gutachter feststellen und letztlich muss es dazu auch ein schriftliches Gutachten geben.
Gruß, Stefan
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Re: Unfall - und wie geht es weiter?

Beitrag von VER-XT »

So war es mal….

Der Abschlepper nimmt jetzt die Fhz. Daten auf meldet das nach München zum ADAC dort, bewertetet die das Fhz. wahrscheinlich mit einem
Softwareprogramm wie DAT oder Audatex Online zum Beispiel durch Eingabe von Baujahr und Km Stand und Ende :roll:

Grüße
Andreas
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Re: Unfall - und wie geht es weiter?

Beitrag von HArnoldJ »

Du hast recht, aber noch wichtiger ist das der Haftpflichtschaden, wie du sagst. Dann müsste ich ja auf den Versicherer schlagen und nicht auf den ADAC. Wenn man sich einen Totalschaden leistet, dann kann man sich nicht an einem neuen Fahrzeug unfallfrei wiederumschaffen, da das alte Fahrzeug nicht mehr existiert. Und wenn es ein Totalschaden war und nicht nur eine kleine Beschädigung, dann ist es wahrscheinlich auch so eine Haftpflichtschadenssache.
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Sonic24
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Re: Unfall - und wie geht es weiter?

Beitrag von Sonic24 »

Ich hab mal alles durchgelesen, interessante Ereignisse.

Ich hatte ´21 meinen Unfall in Kroatien.
Der dortige Abschlepper hat mit meiner Versicherung den Rücktransport nach Deutschland organisiert.
In Kroatien war mein Motorrad kein Totalschaden, der Gutachter in Deutschland hat nur beim Schauen den Totalschaden festgestellt durch den Rahmenschlag.
Mein Schutzbrief meinte danach nur lapidar "dann haben wir Pech gehabt, beurteilt hat der Kontaktmann in Kroatien und danach richten wir uns."

Vom ADAC halte ich persönlich nichts, ich habe den in früheren Jahren aber nur als Pannenservice benötigt.
Erst Durch meine Ex-Frau kam ich auf den Schutzbrief, auch mit etwas Hintergrund Wissen.
Grundsätzlich: Beim Schutzbrief warte ich auf Hilfe seltenst länger als 30min, die Vorgaben von den Versicherungen sind streng.
Dafür bekommt der Schutzbrief, wenn er die Zeiten einhält auch relativ gutes Geld.
Der ADAC braucht für den Pannenhelfer oft eine Stunde und mehr und im schlimmsten Fall wartet man danach nochmal auf den örtlichen Abschlepper.

Ich zahle nicht für warten, dann würde ich mit der Bahn fahren. :lol:
Für das Geld erwarte ich im Fall der Fälle Hilfe, zeitnah
Gruß Nico

Gott erschuf alle Menschen gleich.
Doch nur die besten wurden Biker

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Re: Unfall - und wie geht es weiter?

Beitrag von xjr1200 »

Was Versicherungen angeht, musste ich im :denker: 2010 auch so meine Erfahrungen machen. War eigentlich ein klarer Fall, als mich ein Autofahrer "unfreiwillig von meinem Motorrad abstiegen liess". Der Fall war rechtlich sonnenklar: er war Schuld. Aber weil der bei derselben Versicherung wie ich war, musste ich mich doch wortstark verteidigen, um halbwegs zu einer passenden Entschädigung zu kommen. Ich bin leider immer noch bei derselben Versicherung - aber eigentlich auch nur, weil wir nach einer - sagen wir mal heftigen und meinerseits sehr deutlichen - Auseinandersetzung am Telefon zu einer halbwegs gütlichen Einigung gekommen sind, mit der ich leben konnte. War damals meine XRV750 die (nebst mir) zu Schaden kam.

Was ADAC - bzw. dem Schweizer Pendant TCS - angeht... Da bin ich seit der Panne letztes Jahr "einfach raus". Dazu lasse ich mich hier nicht mehr aus. Wer will kann das selber finden. Aber man kann die wenigen Franken bzw. Euros in Eurem Fall sicher auch besser investieren als in einen "Pannenbrief", der einem letztlich nur die allerletzten Nerven ausreisst. Und sei's nur in ein paar :kurze: bei Gelegenheit mit einem Kollegen. :lol:
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Re: Unfall - und wie geht es weiter?

Beitrag von VER-XT »

Moin moin..

kleines Update der Fall liegt jetzt bei der ERGO Versicherung und es geht nicht weiter :shock: :shock: :shock:

alle Fhz. sind l.t Gutachen DEKRA Totalschaden das waren bis jetzt mal für Gutachen 2100.-€ Plus Abschleppkosten und Standgeld 2300.€

und jetzt wird die Grünekarte Versicherung Verklagt.

Grüße
Andreas
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