Nach Sardinien Ende September, wer hat Tipps?

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Südwestpfälzer
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Nach Sardinien Ende September, wer hat Tipps?

Beitrag von Südwestpfälzer »

Hallo Fangemeinde,
plane Ende September 10 Tage Sardinien, nur meine :xt12: und ich :sonne:
An-/Abreise auf eigener Achse mit je einer Zwischenübernachtung, von/nach Genua per Nachfähre übersetzen. Übernachten in einfachen B&B, möglichst viel von der Insel sehen und unter die Räder nehmen, möglichst auf Asphalt.
So zumindest lautet mein bisheriger Plan :engel:

Wer von Euch hat bereits Sardinien-Erfahrung und kann mir ein paar gute Tipps geben, was nicht vergessen und was unbedingt vermieden werden sollte? Wie geht man bestenfalls an die Tourplanung ran? Unterkünfte vorbuchen oder einfach drauf los fahren und erst vor Ort schauen? Welche Fährunternehmen besser vermeiden? usw. ...
Bin für sämtliche Tipps dankbar, da noch völlig unerfahren. Danke :daumen:
Grüße
Michael
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lucky
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Re: Nach Sardinien Ende September, wer hat Tipps?

Beitrag von lucky »

falls du es am ersten Tag bis zum Comer See schaffen solltest:

www.locanda-dellera.it

Wanderheim auf dem Paso Vivione ist ebenfalls empfehlenswert.

Meine persönliche Topempfehlung aus Lecco kann ich leider nicht wiederfinden.


hab's gefunden: Villa del Cigno
Sushi is besser als Weisswurst
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Südwestpfälzer
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Re: Nach Sardinien Ende September, wer hat Tipps?

Beitrag von Südwestpfälzer »

Danke... klingt stramm für einen Tag, da ich keine AB fahren möchte. Werde es mal ins Auge fassen.
Grüße
Michael
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tenalex
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Re: Nach Sardinien Ende September, wer hat Tipps?

Beitrag von tenalex »

Hallo Michael,
Bin gerade auch dabei unsere Sardinien-Tour zu planen. Wir starten am 11.9. mit einer Kurzetappe weil wir am Abend davor noch den 50. eines guten Freundes feiern. Dann fahren wir am 2. Tag ohne Autobahn von Waldshut-Tiengen durch die Schweiz bis zum Lago Maggiore. Gerade gestern habe ich in Booking.com die Reservierungslage gecheckt und gesehen, dass schon vieles ausgebucht ist. Ich bin mir aber sicher auch spontan noch was zu finden. Gerade günstige B&B dürften insbesondere Ende September immer noch verfügbar sein.
Da es sich bei uns um den Jahresurlaub handelt, schau ich eher nach komfortablen Unterkünften, die gerne auch preiswert sein dürfen.
Auch ich meide die Autobahn und gehe davon aus, dass wir erst in Italien und nicht in der Schweiz übernachten werden.
Auf Sardinien habe ich bei Voyage Privé, ein Restplatzvermarkter, für die ersten 5 Nächte auf Sardinien eine schöne Hotelanlage im Stil eines sardischen Dorfs gebucht, das uns mit Halbpension 640 € gekostet hat. Dafür habe ich das Motorradhotel in Arbatax gerne wieder storniert, denn das hätte - nur mit Frühstück - schon 50% mehr gekostet. Wenn Du willst schicke ich Dir einen Empfehlungslink, denn gerade in Sardinien gibt es da immer wieder interessante Angebote in teils traumhaften Hotels bei Voyage Privé.
Die restlichen Tage und die Rückfahrt durch Frankreich (Fähre Porto Torres - Toulon) gestalten wir spontan, so wie wir es eigentlich immer machen, wenn wir nur zu zweit unterwegs sind.
Da wir "vorausfahren", kann ich ja noch ein paar aktuelle Tipps vor Deiner Abfahrt hier hinterlassen.
LHzG
Alexander

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Unsere Träume können wir erst dann verwirklichen, wenn wir uns entschließen, einmal daraus zu erwachen.
(Josephine Baker)
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Südwestpfälzer
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Re: Nach Sardinien Ende September, wer hat Tipps?

Beitrag von Südwestpfälzer »

Danke schön, Alexander.
Mehrere Tage am selben Ort möchte ich eher vermeiden, weshalb die von Dir genannten Angebote für mich wohl nicht in Frage kommen dürften. Lieber die Insel kreuz und quer erkunden und erst vor Ort nach einer Bleibe schauen, ohne groß im Voraus zu buchen.
Hoffe, dass dies Ende September möglich sein wird.
Grüße
Michael
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Südwestpfälzer
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Re: Nach Sardinien Ende September, wer hat Tipps?

Beitrag von Südwestpfälzer »

Habe heute mal die Nachtfähren Genua-Olbia und zurück gebucht, sowie die Zwischenübernachtung auf der Anreise kurz hinter der Schweizer Grenze im B&B: https://goo.gl/maps/YHhzftnGuNR2Z4Pz7

600 km am 1. Tag sollten machbar sein, am 2. Tag sind's dann bloß noch 300 km bis zum Hafen. Die Route des Grandes Alpes hebe ich mir für die Heimfahrt auf - das sind dann insgesamt 1.200 km, doch hier muss ich ja keine Fähre pünktlich erreichen.

Bin sehr gespannt auf dieses Abenteuer so ganz alleine :bewoelkt:
Grüße
Michael
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Re: Nach Sardinien Ende September, wer hat Tipps?

Beitrag von awd »

Hallo Michael,
ich war dieses Jahr mit sieben Freunden auf Sardinien. Wir hatten in der Nähe von Arbatax ein Ferienhaus gemietet und das als Basislager benutzt.
Aber ich komme erstmal zu den Tip´s die du haben wolltest.
Ich bin mit einem Freund in Castrop-Rauxel gestartet und haben den Dritten in der Nähe von Heilbronn abgeholt wo wir auch übernachtet haben. Von dort aus ging es dann zum Bodensee, wo wir in Friedrichshafen übernachtet haben.
Am nächsten Tag ging es weiter nach Como. Da wir die ersten Kilometer zügig voran kommen wollte sind wir, nachdem wir die Deutsch-Östereichische Grenze überquert hatten dort auf die A14 gefahren die bis Abfahrt Hohenems Mautfrei ist. Wir sind dann in der Schweiz weiter auf der Autobahn 13 (auf der Karte rot gekennzeichnet und vignettenpflichtig) bis Thusis gefahren. Ab dort sind wir auf der Landstraße 13 (blau gekenntzeichnet) weiter gefahren. Und wenn du dort lang fährst, führt dich diese Straße über die Via Mala (absolutes Highlight) zum Splügenpass und weiter nach Italien. Tip: falls du keine Autobahn in der Schweiz fahren möchtest, es gibt entlang der Autobahn 13 immer auch Landstraßen die fast paralel Richtung Süden führen.
Wir hatten dann in Como übernachtet und sind am nächsten Tag nach Genua aufgebrochen. Wir wollte zuerst ohne Autobahn bis Genua fahren. Das war eine Scheißidee. Mein Tip: tu dir das nicht an. Nimm ein paar Euro für die Autobahnmaut (ca 15,-€) in die Hand und fahre auf Autobahnen durch die Poebene. Wir sind dann bis Tortona auf der A7 gefahren und von dort aus auf kleinen Landstraßen bis Genua. Auf diesem Stück konnten wir uns so richtig schwindelig fahren. Das war der reinste Genuss bevor es dann in den Hexenkessel von Genua ging. Wenn du dort ankommst ist Berufsverkehr und in der Nähe des Hafens sind umfangreiche Straßenbauarbeiten. Du solltest dir vorsorglich ein zeitlichen Puffer einbauen. Der andere Teil unserer Gruppe hat es geradeso geschafft.
Auf Sardinien gibt es jede Menge zu sehen, auch mal ohne Mopped. Wenn dein Augenmerk auf fahren liegt kann ich dir die SS 125 empfehlen. Das ist eine seht gut ausgebaute Straße die zwichen Orosei und Tortoli alles bietet was das Motorradherz begehrt. Auch das Gebiet um den Punta la Mamora (dem höchsten Berg der Insel) ist ein Kurvenparadis. Auch kann ich dir den Ort Orgosolo empfehlen. Der ist berühmt für seine vielen Malereien an den Hauswänden. Das hat mich echt beeindruckt.
Wenn du allein auf den Straßen sein möchtest dann wähle die, die auf der Karte weiß gekenntzeichnet sind. Dort ist in der Regel wenig Verkehr. Wenn du diese Straßen benutzt ist es nicht selten das Kühe oder anderes Getier auf der Staße rumlungert. Vorsicht auch vor dessen Hinterlassenschaften. Da kann schon mal ein Kuhfladen in der Ideallinie liegen.
Noch ein letzter Tip: falls du nur noch halbes Profil hast, überlege ob du nicht noch neue Reifen aufziehst. Der Straßenbelag ist sehr verschleißfördernd. Ich bin mit neuen Reifen losgefahren und hatte zu Hause nur noch die Hälfte.
Wenn du jeden Tag die Unterkunft wechseln möchtest dürfte es für dich kein Problem sein ein Bett zu finden. Es gibt überall Pensionen oder ähnliches, die für eine Person noch ein Zimmer haben. Zur Not beim Frühstück Booking.com befragen.
Noch ein Tip: Falls dur ein Handy mit Pripet-Karte hast dann mache es aus oder stelle es auf Flugmodus sonnt ist dein Guthaben ratz fatz weg wenn du durch die Schweiz fährst. Das selbe passiert wenn die Fähre den Hafen verlässt.
So, nun ist es gut.
Ich wünsche dir eine gute Fahrt.
LG, Axel
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Südwestpfälzer
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Re: Nach Sardinien Ende September, wer hat Tipps?

Beitrag von Südwestpfälzer »

Hallo Axel,
vielen Dank für Deine tollen Tipps. So langsam formt sich ein Bild meiner Reise :daumen:

Die Hinreise stelle ich mir wie folgt vor: https://kurv.gr/9kN8U
Kurz hinter der Schweizer Grenze werde ich übernachten. Autobahnen vermeide ich komplett, das war mir auch auf meiner Reise in die Dolomiten das Liebste gewesen. Zum Glück machen mir viele Stunden im Sattel nichts aus, da vergeht die Zeit wie nix für mich und ich genieße lieber die Landschaft als stur geradeaus Kilometer abzureißen. Der 1. Tag wird mit 600 km Landstraße zwar happig, doch dafür bleiben am 2. Tag nur noch 300 km bis zum Hafen. Das sollte zeitlich machbar sein, zumal es ein Samstag ist mit hoffentlich weniger Berufsverkehr.

Die Rückreise stelle ich mir einschließlich der Route des Grandes Alpes wie folgt vor: https://kurv.gr/9kwuE
Mal schauen, ob ich's in 2 Tagen schaffen werde. Wenn's in zuviel Arbeit ausarten sollte, werde ich halt eine 2. Übernachtung einbauen müssen.

Meine Reifen sind noch >90% doch vom verschleißfördenden Straßenbelag habe ich bereits gehört. Ebenso von den Tieren und deren Hinterlassenschaften, also besser wohl immer bremsbereit halten und auch in Kurven auf Sicht fahren.

Übernachten werde ich voraussichtlich auf Bauernhöfen, also dem sogenannten Agritourismo: https://www.agriturismo.it/de/bauernhof/sardinien

Denke, die erste Nacht wird zu Hause bereits vorgebucht, der Rest dann vor Ort erst nach Lust und Laune.
Grüße
Michael
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