Klackern am Kardan bei tiefer Drehzahl

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xjr1200
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Re: Klackern am Kardan bei tiefer Drehzahl

Beitrag von xjr1200 »

Mr.L hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 20:44 Bock die XT mal auf dem Hauptständer auf und leg einen Gang ein.
Ich habe das an meiner mal gecheckt und gemessen am Reifen Ende des Profil zur Flanke kann ich das Hinterrad ca. 50mm von Anschlag zu Anschlag drehen.
Das ist verdammt viel wenn die XT von Schubbetrieb in Vortrieb ständig wechselt.
Jetzt wäre noch interessant ob das bei mir der Standard ist.

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Ich glaube nicht dass ich dran denke bis ich heute Nacht wieder zuhause bin - aber morgen schau ich mal nach....
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xjr1200
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Re: Klackern am Kardan bei tiefer Drehzahl

Beitrag von xjr1200 »

doppelklick hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 20:53 Da bin ich voll bei Heinz. :daumen:
Bei so niedrigen Drehzahlen fehlt der Zug :daumen_ab: und in der Umlenkung (Kegelrad/Planrad) kommt es zu einen ständigen Wechsel zwischen Zug und Schub. :(
Einfach einen Gang höher fahren und gut ist.


Viele Grüße

Thomas
Hm... :denker: Ich hätte gehofft dass unsere das schafft und dachte eher, dass das wohl ein Problemchen an meiner :xt12: sein könnte. Wie gesagt, imi 5. funktioniert's meistens "geräuschlos". Dass der 6. Gang etwas gar tieftourig ist, ist mir soweit auch klar. Hat eigentlich von Beginn weg gar nie funktioniert, bis ich's wieder mal versucht habe. :lol:

Danke für die Tipps! Demnach bin ich wohl eher der Einzige, der im 5. oder gar 6. mit 50 fährt. :oops: Bin halt von der XJR immer noch sehr verwöhnt. :lol:
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xjr1200
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Re: Klackern am Kardan bei tiefer Drehzahl

Beitrag von xjr1200 »

Südwestpfälzer hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 07:26....
Vermutlich sind viele von uns hier ein wenig "dieselgeschädigt". Leute, wir fahren doch keinen TDI ;)
Ich bin :auto: -seitig tatsächlich Diesel-geschädigt. :lol: Aber das ist nur ein 1.5-Literchen mit genausoviel PS wie unsere :xt12: (Drehmoment weiss nicht mal), aber der mag weder 5. noch 6. Gang mit 50, da reicht der 4. nur knapp, wenn man wirklich die 50 fährt und nicht drunter kommt. :roll:


Danke allen für die rege Beteiligung! :daumen:
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xjr1200
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Re: Klackern am Kardan bei tiefer Drehzahl

Beitrag von xjr1200 »

oli772 hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 19:29 Welche auswirkung hat das Zahnflankenspiel im Endantrieb. Bei den KD´s gehört dies geprüft oder eingestellt
:denker: Was ist ein(e) "KD"?
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xjr1200
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Re: Klackern am Kardan bei tiefer Drehzahl

Beitrag von xjr1200 »

Mr.L hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 19:01
Danke für den Tipp! Ich glaube ab er nicht, dass es die Kupplung ist - klingt irgendwie völlig anders und kommt so vom hinhören deutlich von hinten. Aber merci! Sowas hab ich auch noch nie gesehen.
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Re: Klackern am Kardan bei tiefer Drehzahl

Beitrag von oli772 »

xjr1200 hat geschrieben: Do 9. Jun 2022, 18:14
oli772 hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 19:29 Welche auswirkung hat das Zahnflankenspiel im Endantrieb. Bei den KD´s gehört dies geprüft oder eingestellt
:denker: Was ist ein(e) "KD"?
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horscht
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Re: Klackern am Kardan bei tiefer Drehzahl

Beitrag von horscht »

xjr1200 hat geschrieben: Do 9. Jun 2022, 18:07
Hm... :denker: Ich hätte gehofft dass unsere das schafft und dachte eher, dass das wohl ein Problemchen an meiner :xt12: sein könnte. Wie gesagt, imi 5. funktioniert's meistens "geräuschlos". Dass der 6. Gang etwas gar tieftourig ist, ist mir soweit auch klar. Hat eigentlich von Beginn weg gar nie funktioniert, bis ich's wieder mal versucht habe. :lol:

Danke für die Tipps! Demnach bin ich wohl eher der Einzige, der im 5. oder gar 6. mit 50 fährt. :oops: Bin halt von der XJR immer noch sehr verwöhnt. :lol:
Sie schafft das ja auch. Aber eben nicht ohne klackern und rumpeln, was sicher neben Kardanspiel und Kupplungskorbrasseln auch ein "Verdienst" :krank: der sinnloserweise auf einen V-Twin gepimpten unregelmäßigen Zündfolge (270° Hubzapfenversatz) ist. Damit soll sie nach V klingen, obwohl sie es nicht ist. Ein 180° Reihentwin klingt imho viel besser - Beispiel XTZ 750 - und läuft meines Erachtens wohl auch aufgrund der "symmetrischen" Zündfolge weicher. Meine selige XTZ 750 zog in jedem Gang aus Standgas, ohne zu ruckeln. Ganz fein :streicheln: war das.

Ich bin insofern auch verwöhnt. Aber die :xt12: macht es mir trotz ihrer Nickeligkeiten leicht, sie zu mögen. Sie ist und bleibt ein grundsympathisches Motorrad.
Gruß,
Horst

Seit 30 Jahren unfallfrei auf TS 150, ETZ 150, ETZ 251, CB SevenFifty, GSX1100G, DR 650 SE, R100GS, ZRX1100, R100R, ETZ 250 Gespann, GN 400, K100RS 16V, XTZ750, TDM1200Z
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Re: Klackern am Kardan bei tiefer Drehzahl

Beitrag von Stefan_L »

Die 270° Versatz bringen auch einige Vorteile, speziell wenn man eine Elektronik nutzt welche besonders feinfühlig den Schlupf am Hinterrad erkennen soll.

Kreiskolbenmotoren wären eine Alternative für Alle die keine Hubkolben mögen ;-)
Viele Grüße
Stefan
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Tequila
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Re: Klackern am Kardan bei tiefer Drehzahl

Beitrag von Tequila »

Der Hubzapfenversatz hatte ja ursprünglich einen anderen Hintergrund als nur die Geräuschkulisse eines V2 zu imitieren. Das Ganze kommt aus der Rennerei und wurde bei Yamaha in der Moto GP erstmals 2004 von Valentino Rossi demonstriert.
Aber das hat mit unserem Thema hier nichts zu tun. Wen es interessiert, einfach mal googeln „big bang“ „screamer“ und „Yamaha“ sollte Ergebnisse bringen.
Viele Grüße
Heinz

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Re: Klackern am Kardan bei tiefer Drehzahl

Beitrag von Yeti »

Tequila hat geschrieben: Sa 11. Jun 2022, 08:57 Der Hubzapfenversatz hatte ja ursprünglich einen anderen Hintergrund als nur die Geräuschkulisse eines V2 zu imitieren.
...ich denke auch an einen gaaanz anderen, nämlich den Massenausgleich, und das ist, sorry, ein viel älteres Problem als die Rennerei, wo in meiner Jugend noch jeder Fahrer einen Kerzenschlüssel im Stiefelschaft stecken hatte. Dahinter steckten damals die echten Probleme :-) .

Ist beim Zweizylinder-Reihenmotor der Hubzapfenversatz 0°, also beide Kolben sind immer auf gleicher Höhe, dann erreicht man zwar 2 x 360° Zündversatz, aber die Massenkräfte sind :kotz: . Die englischen Motorräder hatten das so in meiner Jugend, und zerschüttelten alles was zu zerschütteln war. Die Batterei war dabei besonders "beliebt" :shock: .
Installiert man Hubzapfenversatz von 180°, dann sind die Massenkräfte ausgeglichener (ich weiß nicht auswendig, wie das mit der zweiten Ordnung ist), mit den Massenmomenten sieht es aber schlecht aus und 180 plus 540 ° Zündversatz will ja auch keiner. Die 270° Hubzapfenversatz sind da wohl ein guter Kompromiss, denn so zeimlich alle Hersteller solcher Motoren wenden es an - aber der Yeti wird es nie wieder haben oder haben wollen täten möchten ;) !
Tequila hat geschrieben: Sa 11. Jun 2022, 08:57 Aber das hat mit unserem Thema hier nichts zu tun.
Danke daß Du nicht schreibst "Problem", denn das ist es nicht. Mit Geräuschen im Antrieb, angefangen beim Kupplungskorb, hat das meiner Meinung nach dennoch zu tun. Ich denke da an die Opel-Motoren in meiner Lehrzeit. 4- und 6-Zyinder waren bis auf die Zylinderzahl baugleich. Der 6-Zylinder trug auf der Nockenwelle ein Grauguß-Zahnrad und lief wie eine Nähmaschine - ab 800 U/min. Der 4-Zylinder hatte dort ein von der Geometrie her identisches Novotext-Rad, weil das GG-Rad zu laut gewesen wäre, denn nicht nur die Kurbelwelle weist größere Torsionsschwingungen auf, auch die Nockenwelle dreht "vorwärts und rückwärts". Ach ja, das waren Zeiten.

Schluß damit. Es ist Zeit meinen 3-Zylinder mit sahnigen 3 x 240 ° Zündversatz zu bewegen - ein Kardan kann da eh nicht klappern ;) . Die Tracer 9 hat das m.W. nicht mehr und die Triumph Tiger 1200 (3-Zyl.) ist auch mit ungleichem Zündabstand versehen, was ihr im neuesten MOTORRAD-Test deutliche Kritik eintrug.

Grüße, Yeti.
Meine Moppeds: Zündapp DB200; BMWs: R69S - R100 - R100CS - R100GS > HPN-Sport - K1; Yammis: FZS1000; XT1200Z; Tracer900-GT
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