Wie haltet Ihrs mit Bekleidungsschutznormen?

Monstrumologe
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Re: Wie haltet Ihrs mit Bekleidungsschutznormen?

Beitrag von Monstrumologe »

Letztlich wahrscheinlich egal. Sobald etwa in Pakistan produziert wird, spielen mindestens Arbeitslöhne nur noch eine untergeordnete Rolle oder wenigstens braucht sich keiner einzubilden, dass die Löhne fair wären.
Sic parvis magna.
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Rolf
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Re: Wie haltet Ihrs mit Bekleidungsschutznormen?

Beitrag von Rolf »

Hallo

nach meinem Sturz im August habe ich erfahren was gute Protektoren leisten. Schulter und Ellenbogen blieben dank Daineseprotektoren frei von jeglichen Hämatomen. Das Schultergelenk war etwas schmerhaft gestaucht. Die Hüfte mit einem dünnen Tempofoamlappen in meiner IXS-Lederhose hatte dagegen keine Schutzfunktion. Eine Schwellung halb so groß wie Kinderkopf und ein riesiges Hämatom von Hüfte bis Knie waren die folgen.
Eine Investition in gute Schutzkleidung lohnt sich immer. Letztlich ist es aber jedem überlassen welches Risiko er eingeht. Ich selbst mache beim Helm einen Kompromiss und fahre Jet ohne Kinnschutz (Schuberth M1 Pro) da ich bei geschlossenen Helmen Panikattaken bekomme.

Sicher aber bequem sollte alles sein was man trägt, dass man es auch anzieht....

Gruß Rolf
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Yeti
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Re: Wie haltet Ihrs mit Bekleidungsschutznormen?

Beitrag von Yeti »

Rolf hat geschrieben: Do 28. Okt 2021, 19:19Eine Investition in gute Schutzkleidung lohnt sich immer. Ich selbst mache beim Helm einen Kompromiss und fahre Jet ohne Kinnschutz (Schuberth M1 Pro) da ich bei geschlossenen Helmen Panikattaken bekomme.
Da lobst Du die Wirkung von Protektoren am Arm und trägst das Kinn frei im Wind, etwas unlogisch finde ich.

Ich kehre die Panikattacken nicht unter den Tisch. Gut erinnere ich mich noch an die Grundausbildung bei der Bundeswehr: Bei sonnigem Wetter mit Gasmaske auf schnaufend durchs Gelände getrabt, und dann "Volle Deckung" im Graben. Da hat mancher die Maske gefüllt ;) .
Ich möchte aber nicht wissen wie mein Gesicht ausgesehen hätte, wenn ich 2009 nicht diesen Helm
Crashkleidung
Crashkleidung
getragen hätte. Oder wie ich 1988 in der Sahara in einem Weichsandloch über den Lenker ging und den Kopf in den Sand steckte. Zum Glück steckte der Kopf in einem eigens gekauften Cross-Helm, so daß das Gesicht nur "drucklos mit dem Sand schmuste" ;) .

Nein, wenn ich auch zum Moppedwaschen an die Tankstelle in Arbeitsklamotten fahre, bei Gesicht und Händen sind Kompromisse fehl am Platz. Als älterer Jahrgang, der auch die R69S anfangs mit Cordmütze gefahren hat, bin ich nicht der Sicherheitshysteriker, doch bei den sensiblen Körperpartieen lasse ich keine Kratzer mehr zu. Nach welcher Norm ein Protektor gebaut wurde beachte ich wenig; bei diesen ist es vor allem von Bedeutung, daß sie in der passenden Richtung zur Schlageinwirkung liegen - aber das wäre schon wieder ein neues Thema.

Grüße, Yeti.
Meine Moppeds: Zündapp DB200; BMWs: R69S - R100 - R100CS - R100GS > HPN-Sport - K1; Yammis: FZS1000; XT1200Z; Tracer900-GT
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Re: Wie haltet Ihrs mit Bekleidungsschutznormen?

Beitrag von Monstrumologe »

Besser den Kopf in den Sand, als den Sand in den Kopf stecken.

Ich frage mich hin und wieder auch, warum gerade in Sachen Sicherheit so wenig Wert auf die Vermittlung von Grundkenntnissen in der Fahrschule gelegt wird. Ich hab damals einen Scheiß gelernt, was Blickführung angeht oder das Erkennen von gefährlichen Situationen. Auch nicht, woran ich gute Schutzkleidung erkenne. Nichts über Fahrphysik oder Fahrtechnik. Nur xmal eingetrichtert bekommen, wie weit von einem Andreaskreuz entfernt ich parken darf. Und ich denke, in der Fahrschule fängt es doch schon an. Später lernt man das nicht mehr, wenn man sich nicht dafür interessiert.
Sic parvis magna.
Yeti
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Re: Wie haltet Ihrs mit Bekleidungsschutznormen?

Beitrag von Yeti »

Monstrumologe hat geschrieben: Sa 30. Okt 2021, 22:13 Ich frage mich hin und wieder auch, warum gerade in Sachen Sicherheit so wenig Wert auf die Vermittlung von Grundkenntnissen in der Fahrschule gelegt wird.
Das darf man so sicher nicht sagen, aber das Gummithema "Sicherheit" wird bezogen auf die Kleidung zu Recht außen vor gelassen. Komisch, an allen Ecken wird nach Freiheit und Grundrechten geschrieen. Freiheit bedeutet auch Verpflichtung.
Monstrumologe hat geschrieben: Sa 30. Okt 2021, 22:13 Ich hab damals einen Scheiß gelernt, was Blickführung angeht
kann sein. Mir sieht es aber schon so aus, als ob bei der Pylonenfahrerei darauf geachtet wird.
Monstrumologe hat geschrieben: Sa 30. Okt 2021, 22:13 oder das Erkennen von gefährlichen Situationen.
:lol: Bei der möglichen Anzahl würde die Fahrschule dann Jahre dauern. Es ist noch immer so, daß der Führerschein die Lizenz zum Üben ist. Du solltest Deine Sprüche (Sic parvis magna) auch selbst beherzigen :!:
Als einer, der seine Scheine in den 1950er Jahren erworben hat, sehe ich die Fahrschulvorgaben als inzwischen heillos überfrachtet an.

Gruß, Yeti.
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