Zwei Tage beim Enduropark Hechlingen

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Trigger
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Zwei Tage beim Enduropark Hechlingen

Beitrag von Trigger »

Servus in die Runde :winken:

Natürlich will Ich euch meinen Trip zum Enduropark nicht vorenthalten.
Heute nach dem ersten Tag kann Ich einen ersten Eindruck vermitteln, welcher morgen nach Tag 2 dann finalisiert wird.
Angekommen gestern im Stützpunkthotel, nett begrüßt ab aufs Zimmer nach 250km Anreise mit der :xt12: war es bereits 20.00Uhr.
Also ab in die Kiste der Tag morgen wird lang.
Heute morgen pünktlich zum Frühstück weil die :xt12: vor Ort ja noch vorbereitet werden muss.
Am Tor von Instruktor Simon empfangen mit der Frage ob Ich die eigene Maschine fahre, wurde Ich zur Werkstatt verwiesen.
Dort ein kurzer Schnack mit der Werkstattmeister, dass Ich gerne alles machen kann, sonst hätte er alles demontiert.
In meinem Fall Windschild auf unterste Position, Spiegel demontiert und meine Bügeltaschen weg.
Kann alles in der Werkstatt eingelagert werden. Den Luftdruck von 1.6 Bar hat er selbst gemacht während er mich zum Check-In verwiesen hat.
Nach einer kurzen Vorstellrunde des Teams, ging es an die Frage der Gruppen anhand einer Selbsteinschätzung, welche vorher durch Merkmale definiert wurde.
Ich war mir nicht ganz sicher und bin in die mittlere Gruppe.
Kurz später ging es auch schon los, etwas Gymnastik auf dem Motorrad während im Kreis gefahren wird zum aufwärmen.
Ding Position im stehen wird hier den ganzen Tag eingehalten.
Gefolgt von einer Beurteilung des Instruktors wie man auf dem Bike steht.
Langsamer Slalom mit weiteren Tipps zu Gewichtsverlagerung und Kurventechnik sowie Blickführung.
Dann ging es auch schon in ein relativ enges Viereck welches mit Blickführung im kompletten Lenkanschlag im Kreis gefahren wird.
Danach wurde Ich der Gruppe verwiesen und fand mich bei den Fortgeschrittenen wieder.
Wow ganz andere Gangart, sehr viel schneller, sehr viel Anspruchsvoller ging es also zu Sache.
Der ganze Tag war gespickt von Fahrten durch Sand, Schotter, Matsch, Wasserlöcher, Waldstücke über Wurzeln etc. und gefühlt jeden Steilhang auf dem Gelände 20 mal :lol:
Das Wetter wechselt zwischen blauer Himmel und Sonne, zu strömenden Regen und zurück.
Um 12.00 Uhr geht es zum gemeinsamen Mittagessen im Stützpunkthotel bei dem intensive Benzingespräche auf jeden fall dabei sind.
Die XT läuft ruhig unter mir und macht mit ausgeschaltetem TCS den 1250GSen auf jeden fall Konkurrenz.
Das ABS bleibt an, wird es auch für das restliche Training.
Es gibt selbst an den Hängen beim abfahren keinen Grund das ABS zu deaktivieren, Fahrtechnik ist in diesem Fall einfach alles.
Wer mal ein Youtube Video gesehen hat weiß, wie derart Steil die Hänge hier teilweise sind.
Ich vergleich es aktuell gerne mit einer Schwarzen Piste beim Skifahren.
Man steht oben an der Kante und soll mit dem Bike da runter, Kopf ausschalten und los. Es funktioniert unglaublich gut.
Hier geht es munter rauf und wieder runter. Das A und O wird uns erklärt ist die Kupplung und die Blickführung.
So soll es sein, schaut man einmal falsch findet man sich relativ schnell im Dreck wieder.
Auch mich legt es heute insgesamt 5 mal auf die Seite, zumeist an Hängen bei denen Ich durch zu viel Gas das Hinterrad verliere.
Die :xt12: beschwert sich kaum und macht unbeirrt weiter.
Einzig bei der Bodenfreiheit muss unsere :xt12: der GSen den Vorrang lassen.
Bei relativ abrupt endenden Steilhängen, der Abfahrt über einige Betonstufen oder in tiefen Spurrillen meldet sich die Motorplatte durch etwas unsanfte Geräusche wieder.
Ich fahre auf Soft, habe aber nicht daran gedacht das Fahrwerk auf Sozia+Gepäck zu stellen, was nochmal etwas Freiheit bringen sollte.
Eine schnelle überland Runde gehört auch dazu, hier schwimmt die Dicke ganz Easy mit.
Insgesamt muss man sagen das die Instruktoren auf jeden einzelnen Achten und Tipps und Tricks vermitteln, obwohl Sie die ganze Zeit voraus fahren.
Merken Sie man ist über oder Unterfordert wird man unproblematisch in die nächst nähere Gruppe gesteckt.
Haut es mal jemanden um ( keiner Lag heute nicht im Dreck ) hilft man sich gegenseitig was ebenfalls ein echt tolles Gefühl vermittelt weil man alles zusammen mit seiner Gruppe erlebt.

Abschließend bleibt zu Tag 1 zu sagen, das Ich jedem nur empfehlen kann hier mal ein Training mit zu machen, sei es mit der :xt12: oder doch lieber mit einer gestellten GS.
Zu lernen und selbst zu erfahren, zu was unsere Bikes im Stande sind, ist einfach der absolute Hammer.
Ich wollte ein ausgiebiges Video machen, leider ist aufgrund der aktuellen Lage die Filmerei verboten, dass es keinen Ärger gibt falls jemand mal 1m Abstand zu neben Mann hat wenn man irgendwo etwas erklärt bekommt.

Hier noch die Bilder meiner Dicken nach Tag 1 :klatsch:
Ich sehe ziemlich genauso aus und freue mich auf den Tag zwei morgen, bzw. das Abendessen ( welches wie Mittagessen auch inkludiert ist ) mit den gleichgesinnten hier.

Ich Versuche jetzt alles trocken zu bekommen und wünsche euch einen schönen Abend :winken: :daumen:
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ThinFr

Re: Zwei Tage beim Enduropark Hechlingen

Beitrag von ThinFr »

Halo Trigger,
weiterhin viel Spaß.
Danach brauchst Du einen Tag für die Säuberung.. der Sand ist überall, selbst unterm Fahrersitz und an Stellen, wo man es garnicht vermutet.

Gruß Bill
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Re: Zwei Tage beim Enduropark Hechlingen

Beitrag von Shokata »

Ja, sehr Geil..... die Erinnerungen kommen gerade wieder :-)

Weiter viel Spaß!!!

Grüße
Manfred
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DrWolle
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Re: Zwei Tage beim Enduropark Hechlingen

Beitrag von DrWolle »

Moin Trigger,
schöner Bericht das! Und ja, die :xt12: kann alles, was eine GS kann und noch ein bisschen mehr, wie ich aus eigener Erfahrung weiß :daumen: :mrgreen:
Sie ist und bleibt ein tolles Mopped (auch wenn ich ihr untreu geworden bin)
Gruß Wolle
Wer später bremst ist länger schnell;-)
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Leone blu
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Re: Zwei Tage beim Enduropark Hechlingen

Beitrag von Leone blu »

DrWolle hat geschrieben: Mi 7. Okt 2020, 08:21... Sie ist und bleibt ein tolles Mopped (auch wenn ich ihr untreu geworden bin)
... heuer gäb's ja noch welche, flammneu ... :twisted:

@Trigger - liest sich gut, aber noch mehr Appetit machen die Fotos... :daumen:

Ciao, R.
Ich freue mich, wenn's draußen regnet - denn wenn ich mich nicht freue, regnet's auch... (Karl Valentin)
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Trigger
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Re: Zwei Tage beim Enduropark Hechlingen

Beitrag von Trigger »

Hey Leute :lol:

Danke für euer Feedback, heute ging es in Tag 2.
Nach dem Frühstück fanden wir uns wieder im Park ein, heute ohne Checkin und den ganzen Kram direkt auf die Bikes und los ging es.
Meine Gruppe fuhr die ersten 2 Stunden einfach kreuz und quer durch den Park und unser lieber Simon lies uns schon vor dem ersten Kaffee ordentlich schwitzen.
Bei einer doch sehr steilen Abfahrt die direkt in einer 90° Kurve mündet ( natürlich alles mit Matsch und Schotter ) bin ich bei zwei Versuchen mit dem Vorderrad in eine Spurrille gerutscht und habe mich alles andere als Dezent mit meiner :xt12: in den Boden gerammt.
Geflucht wurde viel, hoch mit der Dicken und weiter ging es.
Versuch 3 blieb aus, da es die ganze Nacht und auch heute während dem Training geregnet hat und die Mitfahrer auch nicht mehr die Absicht hatte eben diese Stelle weiter zu versuchen.
Mir und der :xt12: ist bis auf noch mehr Dreck an Klamotte und Sturzbügel nichts passiert.
Es ging weiter mit etwas Skilltraining zum Thema Blickführung, sehr langsame Slaloms und noch mehr Hügeln.
Nach dem Kaffee war Bremsen angesagt.
Es wurde mit ABS sitzend nur auf dem Hinterrad, Stehend nur auf dem Hinterrad, stehend ohne ABS auf dem Hinterrad und schlussendlich Stehend mit ABS auf dem Vorderrad gebremst.
Immer zwei Leute nebeneinander.
Am Ende als Challenge auf Signal des Instruktors zwei Leute aus dem Stillstand bis zum Bremspunkt durchziehen und dann wieder bis zum Stillstand Bremsen. Wer zu erst steht gewinnt.
Die Frage nach eine Offroad ABS Modus wurde von mir lachend verneint.
Bremsung habe Ich keine eine "verloren" die :xt12: regelt im absoluten Nassen Dreck und Matsch mit dem ABS das Motorrad schneller in den Stillstand als die BMWs im Enduro ABS Modus :lol: :shock:
Da war sogar der liebe Simon echt fasziniert wie gut Yamaha das ABS gebaut hat.
Danach ging es tanken und ab in die Mittagspause.
Am Nachmittag waren wir noch auf den wirklichen harten Trails unterwegs, welche zu diesem tollen Aussichtspunkt führen.
Hier war neben fahrerischem können auch eine Menge Teamwork von Nöten, weil 4 Leute mit dem Bike auf dem Trail nicht mehr vorwärts gekommen sind.
Etwas Drifttraining hat uns alles nochmal das Grinsen ins Gesicht gezaubert, bevor es noch etwas über 1 Stunde außerhalb über Wald und Wiesen, Feldwege und dergleichen in unserer Gruppe ging.
Abschluss war heute um 15.45 Uhr die Verleihung der Urkunden, Aufkleber und T-Shirts.

Super Glücklich, völlig fertig und reich an so viel neuen Skills und Erfahrungen ging es ins Hotel.
Heimreise erst morgen heute Abend wir noch "gechillt"

Es waren zwei unglaublich geile Tage die Ich jedem nur ans Herz legen kann.
Jede Gruppe bietet selbst Anfängern alle Möglichkeiten sich weiter zu bilden und dazu zu lernen.
Der "jüngste" hatte seinen Führerschein fürs Motorrad erst seit 6 Monaten :mrgreen:

Ich komme sehr gern wieder und freu mich tierisch auf das nächste mal :klatsch: :klatsch:
Hier noch ein paar Eindrücke und damit wünsche Ich euch auch einen schönen Abend :bier:
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Re: Zwei Tage beim Enduropark Hechlingen

Beitrag von Mr.L »

👍 schöner Bericht und schöne Erfahrung für Dich.
Mit AX41 im Match zufrieden?
Habe ihn ja selber drauf, irgendwann ist wegen dem Gewicht halt Ende bei Seitenführung.

Grüsse basti
PK 50 XL - PK 125 XL- GSX-F 750 - Velo Solex - XT 500 - lange nichts .......... - XT 1200 Z
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Trigger
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Re: Zwei Tage beim Enduropark Hechlingen

Beitrag von Trigger »

Sebi hat geschrieben: Mi 7. Okt 2020, 20:24 👍 schöner Bericht und schöne Erfahrung für Dich.
Mit AX41 im Match zufrieden?
Habe ihn ja selber drauf, irgendwann ist wegen dem Gewicht halt Ende bei Seitenführung.

Grüsse basti
Servus Basti,

ich wollte zum AX im entsprechenden Thread eh noch meine Eindrücke schreiben.
Zu deiner Frage direkt, wenn der Matsch wirklich Matsch ist, also wie im Park nasse rote Erde ohne Steine o.Ä. ist relativ schnell Schluss mit der Seitenführung.
Der Reifen schmiert sehr schnell über das Vorderrad ab und man muss die Maschine echt arbeiten lassen um sich nicht zu legen.
Am Hinterrad hat er dafür eine ganze Spur besser funktioniert und auch den entsprechenden Biss um das abschmierende Vorderrad zu fangen.
Insgesamt war Ich verglichen mit den Karoo 3 auf den GSen oft eher im leichten Vor- als Nachteil.
Das negativ Profil hat schon viel Reserve auch wenn es mal Matschig wird.
Auf großen Nassen Steinen oder Wurzeln fühlt er sich aber gar nicht daheim. Aber welcher 50/50 tut das schon xD
Wir hatten noch eine KTM mit einem TKC80 der zumindest Optisch besser ging, liegt wohl aber auch an den 21" auf dem VR der KTM :lol:
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Re: Zwei Tage beim Enduropark Hechlingen

Beitrag von Trigger »

Ergänzend nachdem Ich aktuell fleißig am Putzen bin ist vielleicht zu sagen wie unglaublich wichtig eine gute Skidplate ist.
Hier mal Bilder was das Training mit meiner vorher Schnur geraden GIVI Plate gemacht hat 😎😁
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