Ja Jungs, das war schon eine unvergessliche Aktion bis die Dicke wieder aus dem Schlamm war. Eines der Highlights unseres Urlaubs. Mein Kumpel wähnte sich auf der linken Seite auf der besseren Seite (was auf dem ersten, der folgenden Bilder auch so aussieht, weil links trocken. Unten war es dann aber bereits zu spät. Wahrscheinlich war er der Auffassung, dass die Pfütze nicht so tief ist. Schuldzuweisungen helfen aber in solchen Momenten auch nicht viel weiter. Gefühlt verbrachten wir drei Stunden in der Wildnis bis Hilfe nahte. Wir versuchten zwar das Wasserloch durch eine mit Stöcken gegrabene Ablaufrinne trockenzulegen, was auch einigermaßen klappte, es lief aber immer wieder vom Hang her Wasser von zwei Seiten nach. Hätten wir einen Klappspaten dabei gehabt - aber wer hat schon beim Moppedfahren einen Spaten dabei? -, dann hätten wir den Schlamm rausgraben können und hätten es vielleicht ohne fremde Hilfe geschafft. Nun ja, ich habe unserem rumänischen Ansprechpartner George über WhatsApp das Bild von meinem Navi geschickt, damit er sich in etwa orientieren konnte, wo wir stecken, im wahrsten Sinne des Wortes

Zwischenzeitlich hatte sich aber auch mein Kumpel auf den Rückweg zu Fuß aufgemacht. Er hat dann irgendwann einen rumänischen Kuhhirten getroffen und ihm mit Händen und Füßen die missliche Lage erklärt. Scheinbar hat ihm auch die rumänische Sprachapp auf seinem Smarthphone geholfen. Nun ja, irgendwann kamen zwei Brüder mit ihrem Trecker angetuckert, mein Kumpel hintendrauf. Ich dachte schon, dass wir die Nacht in der Wildnis umgeben von Wölfen und Bären verbringen müssen.

Die Jungs haben das Stahlseil der Seilwinde an den Sturzbügeln angebracht, mein Kumpel hat sich auf das Mopped gesetzt und dann haben sie gemeinsam die Dicke langsam aus dem Morast gezogen. Sicherlich wird diese Aktion noch lange Thema in der Dorfkneipe oder in einer Kirchweihrede sein, wenn es so etwas in Rumänien geben sollte
Diskutiere nie mit Idioten, sie holen dich auf ihr Niveau und schlagen dich dort mit Erfahrung.