Ein passendes Bild zur philosophischen Diskussion:

Quelle:
http://9gag.com/gag/5232265
Ich meine, dass da mehrere Faktoren zusammenkommen. Der Motorradführerschein ist so teuer, dass bei heute 18+-Jährigen die Eltern beim Bezahlen mithelfen müssen. Die Eltern von heute 18-Jährigen sind jedoch in den 60ern geboren und selbst bereits mit dem Umweltschutzgedanken aufgewachsen und daher dem Fahren zum Spaß gegenüber eher kritisch eingestellt (das Kind zur Schule, zum Verein und Play-Date zu fahren, ist natürlich was völlig anderes...).
Außerdem herrscht heutzutage im Vergleich zu meiner Kindheit ein geradezu paranoides Sicherheitsbedürfnis. In den 80ern hat ein ganzer Citroen-2CV voller nicht angeschnallter Kinder die Mutter im Chor aufgefordert, noch schneller um die Ecken zu fahren, weil das so schön gautscht. Heute geht nix mehr ohne Sicherheits-Kindersitz im hochgerüsteten Pampersbomber. Bei den wenigen Kindern in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis würden die Eltern ausrasten, wenn das Kind sich auf ein motorisiertes Zweirad setzen würde.
Weiterhin ist es ein ganz schön langer Weg, bis das Motorradfahren so richtig Spaß macht, d.h. bis man die Fahrtechnik gut genug verinnerlicht hat und schöne Strecken kennt und Leute, mit denen man zusammen fahren kann. Bös gesagt: Playstation- oder iPhone-Daddeln ist eben bequemer.
Solange mir niemand das Fahren verbietet, ist es mir eigentlich egal, was die Jugend treibt...
Schöne Grüße
Christoph