Honda NT 1100

Zur XT1200Z gibt es zwar keine Alternativen (zumindest keine besseren ;-)), aber...
XT1907
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Re: Honda NT 1100

Beitrag von XT1907 »

Servus
Ich habe mir die NT 1100 noch nicht angesehen, sondern "nur" die Berichte gelesen und YT-Videos angesehen.
Ehrlich gesagt, verstehe ich die Honda-Politik und Produktentwicklung seit Jahren nicht mehr und ich bin wahrscheinlich auch nicht der Einzige, der sich für die AT (und dann natürlich konsequenterweise für die NT 1100) einen Kardanantrieb gewünscht hätte.
Wenn wir schon beim Wünschen sind: langlebige und qualitativ hochwertige Hydrostössel und Schluss mit der kostenintensiven Ventilspielkontrolle und Einstellung, das wäre ein Signal an die Kunden gewesen (und hätte vermutlich zu großem Ärger bei den Vertragshändlern geführt).

Das mit dem Kardan ist natürlich nur eine subjektive Einschätzung, aber zu einem Reisetourer passt das meiner Ansicht nach sehr gut. Und der Kardan an der XT ist u.a. auch ein Grund, warum ich sie so schätze.
Yeti
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Re: Honda NT 1100

Beitrag von Yeti »

XT1907 hat geschrieben: Sa 16. Apr 2022, 11:39 Wenn wir schon beim Wünschen sind: langlebige und qualitativ hochwertige Hydrostössel und Schluss mit der kostenintensiven Ventilspielkontrolle und Einstellung
Weißt Du wovon Du da redest ? Ist Dir noch nicht aufgefallen, daß nur solche Moppeds V-Spiel-Hydraulik enthalten, die maximal 5000 drehen und sich einen mächtigen Stößel unten auf der N-Welle mit gaaanz viel Platz für das Element leisten können ? Was soll "langlebig und qualitativ hochwertig" heißen ?

Bei der Honda
Honda-Kopf
Honda-Kopf
hieße das außerdem Nockenwelle mindestens 10mm nach oben, damit in der Tasse Platz für das Element entsteht. Und ob in den Auslaß-Kipphebeln :roll: eine Hydraulik (ventilseitig) bei 7500 noch funktioniert, da habe ich große Bedenken. Von der Druckölversorgung da oben ganz zu schweigen :winken: .
Mir sind Tassenstößel lieber, mit denen man 10000 drehen kann und bei denen nach 40.000 km mal reingeschaut wird. An der Stelle hatte ich nichtmal mit der BMW Probleme ;) !
XT1907 hat geschrieben: Sa 16. Apr 2022, 11:39 Kardan ist natürlich nur eine subjektive Einschätzung, aber zu einem Reisetourer passt das meiner Ansicht nach sehr gut
Viele wollen das blind. Es sind halt 10 kg Mehrgewicht. Nach 40 Jahren Erfahrungen mit BMWs, gefolgt von Fazer und Tracer, ist für mich die Kette im 21. Jahrhundert kein Problem mehr. Wenn dann einer schreibt "wieder mit dem Kettengeschmiere anfangen", dann kann ich nur sagen "Mit keiner Sachkenntnis belastet" :) .

Grüße, Yeti.
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Re: Honda NT 1100

Beitrag von XT1907 »

Ich bin weder Mechaniker, noch habe ich eine fachspezifische Ausbildung genossen, die mich dazu qualifiziert.
Ist soweit ich das beurteilen kann auch nicht zwingend erforderlich um Motorrad zu fahren.

Kannst mich gerne korrigieren Yeti, aber die Honda CBX 650 und die Honda CBX 750 haben mit Hydostössel deutlich über 5000 U/min gedreht und die waren honda-typisch qualitativ für hohe Laufleistungen gut. Alles Stand der Technik Anfang der 80er.
Reihenvierer mit dem Motorenkonzept der NT und AT zu vergleichen, ist aber wahrscheinlich Äpfel mit Birnen ...

Ich habe ja auch nur einen Wunsch geäußert und fände es kunden- und verbraucherfreundlich kein Ventilspiel mehr prüfen (lassen) zu müssen. Honda war in der Entwicklung immer weit vorne.
Yeti
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Re: Honda NT 1100

Beitrag von Yeti »

XT1907 hat geschrieben: Sa 16. Apr 2022, 16:43 ... weder Mechaniker, noch ... fachspezifische Ausbildung. Ist soweit ich das beurteilen kann auch nicht zwingend erforderlich um Motorrad zu fahren.
Wer hatte das behauptet ?
XT1907 hat geschrieben: Sa 16. Apr 2022, 16:43 Honda CBX 650 und die Honda CBX 750 haben mit Hydostössel deutlich über 5000 U/min gedreht
- Nenndrehzahl der 650er 8000, das können die Tassen noch. Bei den max 9500 U/min der 750er ist Hydaulik in den Tassen schon mutig, falls die mit Tassen versehen war. Mit der Zylinderzahl hat das alles nichts zu tun. Das Problem sind die Drehzahlen, die das Kugelventil irgendwann überfordern.
XT1907 hat geschrieben: Sa 16. Apr 2022, 16:43... fände es kunden- und verbraucherfreundlich kein Ventilspiel mehr prüfen (lassen) zu müssen. Honda war in der Entwicklung immer weit vorne.
Und wo machen Sie es noch ?
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Norton
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Re: Honda NT 1100

Beitrag von Norton »

Hallo liebe XTler,
da ich seit nunmehr zwei Monaten und 3 Tkm die NT fahre, möchte ich einen kurzen Erfahrungsbericht abgeben, für diejenigen,
für die sie bei einem eventuellen Umstieg in Betracht käme.
Da ich bisher 5 Motorräder mit DCT hatte und mir das Fahren damit etwas langweilig wurde, habe ich mich diesmal für eine
Schalterversion entschlossen. Ich bereue das nicht, denn das Getriebe schaltet sich wie Butter.

Ein wenig nervig:
Das Display schaltet sich nach dem Starten erst nach einer Gedenkminute ein und zudem muß man eine sinnlose Sicherheits-
warnung wegdrücken, damit die Anzeigen erscheinen. Echter Mist. Zudem kann man ein gewisses Konstantfahrruckeln bei
langsamen Ortsdurchfahrten nicht ignorieren. Bei Fahrten durch längere Ortschaften schalte ich auf Regenmodus, womit das
Problem behoben ist. Ist nur ein Druck auf ein Knöpfchen, trotzdem kann das meine alte Vergaser BMW wesentlich besser.

Gut:
Hervorragender Wind- und Wetterschutz. Toller Fahrkomfort. Der Motor ist in seiner Kraftentfaltung ähnlich dem der XT,
obwohl er mir in Erinnerung an die Supertenere noch druckvoller vorkommt. Motor und Fahrwerk sind ja identisch mit
der 1100er Africa Twin und somit ist sie auch auf Schotter lustig zu fahren. Habe ich ausreichend ausprobiert :-). Der
Verbrauch pendelt sich bei mir bei 4,5 l ein, wobei ich Autobahnen meide wo es nur geht. Nebenbei gehen mir die
Speichenräder auch nicht sehr ab ;-).

Ich hoffe damit etwaigen Interessenten einige Tips gegeben zu haben und grüße hiemit mein 'altes' Forum herzlich :winken:
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Gruß Michael
Victoria Bergmeister...76 andere...Suzuki DR350SE...?
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Re: Honda NT 1100

Beitrag von Rolf »

Die hatte auch schon hydraulischen Ventilspielausgleich:

https://de.wikipedia.org/wiki/Honda_CBX_750

dreht bis 10 000 u/min.


Rolf
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Re: Honda NT 1100

Beitrag von Derhai »

Die Sevenfifty übrigens auch, ok gleicher Motor.
Yeti
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Re: Honda NT 1100

Beitrag von Yeti »

Rolf hat geschrieben: Di 11. Okt 2022, 18:48 Die hatte auch schon hydraulischen Ventilspielausgleich:https://de.wikipedia.org/wiki/Honda_CBX_750
dreht bis 10 000 u/min.

Man sollte eben doch nicht alles glauben, was bei Wikipedia steht :denker: . Abgesehen davon, daß da steht 91 PS bei nur 9500 U/min finde ich mehrere Fotos vom Inneren des Zylinderkopfes der CBX 750 sowie Phantombilder, auf denen keine Tassen, sondern eindeutig Schwinghebel zu erkennen sind, die auf Einsteckelementen gelagert sind . Das sind für die Hydraulik da drin gravierend andere Bedingungen.

Grüße, Yeti.
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Re: Honda NT 1100

Beitrag von Rolf »

Du bist echt nicht leicht zu überzeugen:

https://nippon-classic.de/classic-bikes ... nsportler/

Hyrostößel

Gruß Rolf
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horscht
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Re: Honda NT 1100

Beitrag von horscht »

Cooler Artikel und da haben wir ja auch den SevenFifty Motor... meine erste "Westmaschine" in den frühen 90ern...leider bissl durchzugsschwach.
Gruß,
Horst

Seit 30 Jahren unfallfrei auf TS 150, ETZ 150, ETZ 251, CB SevenFifty, GSX1100G, DR 650 SE, R100GS, ZRX1100, R100R, ETZ 250 Gespann, GN 400, K100RS 16V, XTZ750, TDM1200Z
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