Werkstatt Erfahrungen

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Daniel-Ernesto
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Werkstatt Erfahrungen

Beitrag von Daniel-Ernesto »

Hallo zusammen,

meine letzten Werkstatt Erfahrungen bringen mich dazu noch mehr als sowieso schon selbst zu schrauben.
Waren bisher nur ich glaube 3 Reparaturen und Inspektionen insg. Aber egal wo, IMMER ist irgendetwas zu bemängeln.
Und ich bin wirklich kein kleinkarierter Haarspalter. Nur bezahlen, das darf ich sofort. Und am besten Bar auf die Hand. Wir reden hier von renomierten langjährigen Werkstätten. Nicht von irgendeiner Hinterhof Garage.

Ber der letzten sollte der SKS ausgetauscht werden, Brems- (und logischerweise nach 2 Jahren) auch Kupplungsflüssigkeitswechsel, zwangsweise Ölwechsel durchgeführt werden.
Prognose mit Hol- und bringe Dienst: 450€. Öl und Filter habe ich gestellt. Bezahlt 680€. Grund: Steuerkette übergesprungen und ins Gehäuse gefallen = viel mehr Aufwand. Ok. Hab ich hingenommen, kann auch sein, dass ich das mitverursacht habe, da ich den SKS schon vorher mal draussen hatte.

Dann:
Maschine wieder bekommen. Restöl nicht. Habe 4 gute Liter abgegeben. Auf Nachfrage durfte ich mir die verbleibenden 200ml abholen.
(Ölwechsel mit Filter 3,4l) . Schnorchel an der Kanne kaputt.
Handheizgriffe an zwei Steckern nicht wieder angeschlossen. Hab ich dann gemacht.
Schraube an Nebelscheinwerfern rund. Hab ich ersetzt. (Er hat den Bügel abgenommen, dabei auch an den Neblern gespielt)
In den Ausgleichsbehälter geschaut - Schwarz. Bremsflüssigkeit wie bestellt nach 2 Jahren gewechselt, Kupplungsflüssigkeit aber nicht.
Steht nicht explit auf der Rechnung, ist für mich aber EIGENTLICH selbstverständlich, da die nach 2 Jahren auch gewechselt werden muss (Jedenfalls nach meinem Stand).

Mich würde mal Interessieren, wie eure Erfahrungen sind und wie ihr damit umgeht.
WIe gesagt ich bin kein Haarspalter, auch wenn mein Mopped mir heilig ist. Aber ich habe immerhin dafür bezahlt. Egal ob der Preis angemessen ist oder nicht.
Ich finde es ziemlich schwierig solche Dinge anzumerken und zu kommunizieren. Hab ich bisher dann immer schriftlich gemacht, kam dann auch immer eine passende entschuldigende Antwort.
Wenn ich manchmal mitbekomme wie andere Leute mit Dienstleistern reden, kann ich aber für einen respektvollen Umgang auf die Schulter klopfen.

Also wie sind eure Erfahrungen, wie geht ihr damit um? (Alle außer den positiven) ;)

LG,
Daniel
Yeti
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Re: Werkstatt Erfahrungen

Beitrag von Yeti »

Moin, global gesehen ist das Thema zwar gerade von untergeordneter Bedeutung, aber Du wolltest ja "Alle (Antworten) außer den positiven", und dazu bin ich aufgelegt :shock:
Vorneweg:
Daniel-Ernesto hat geschrieben: So 27. Feb 2022, 07:45 Und ich bin wirklich kein kleinkarierter Haarspalter
Ich meine doch, und zusätzlich einer mit wenig Verständnis.
Als erstes lese ich nichts davon, wie der Auftrag an die Werkstatt genau lautete. Zumindest ich kann so nicht bewerten, wie 450 oder 680 € bezüglich Preiswürdigkeit einzuordnen sind.
Daniel-Ernesto hat geschrieben: So 27. Feb 2022, 07:45 Ber der letzten sollte der SKS ausgetauscht werden
Warum :?: Das scheint ein Hobby zu sein. Motorräder mit zwei obenliegenden NWs und unterschiedlichen Kettenbauarten habe ich 88000 + 81000 + 52000 + 30000 km gefahren. SKS-Tausch, Kette übergesprungen :denker: :?: Nicht daß ich wüßte. Wenn sie nach dem Starten mal kurz klappert, so hörte das immer sofort auf :) . Kettenspanner sind ein komplexes Thema, weiß ich aus 30 Jahren Berufserfahrung damit.
Daniel-Ernesto hat geschrieben: So 27. Feb 2022, 07:45 Öl und Filter habe ich gestellt
Du hast das Altöl und den alten Filter hoffentlich anschließend mitgenommen, oder hast Du ihm den guten Verdienst an den Teilen genommen und den Dreck zurück gelassen ? Leben und leben lassen !
Daniel-Ernesto hat geschrieben: So 27. Feb 2022, 07:45 Grund: Steuerkette übergesprungen und ins Gehäuse gefallen = viel mehr Aufwand. Ok. Hab ich hingenommen, kann auch sein, dass ich das mitverursacht habe, da ich den SKS schon vorher mal draussen hatte.
Mir scheint, da haben sie Dich abkassiert. Ich habe auch in den 30 Jahren nie einen Motor mit übergesprungener Kette gesehen, was mir ein Rätsel bleiben wird; ich weiß nur, was dann im Motor passiert bzw. passieren würde, denn mit Steuerzeiten und dem Abstand Kolben-Ventil im ÜOT kenne ich mich bestens aus. Wenn Du das Mopped auf eigenen Rädern dorthin gefahren haben solltest, dann kommen mir Zweifel.
Daniel-Ernesto hat geschrieben: So 27. Feb 2022, 07:45 Maschine wieder bekommen. Restöl nicht. Auf Nachfrage durfte ich mir die verbleibenden 200ml abholen.
Wie war das noch mit dem Haarspalter :roll:
Daniel-Ernesto hat geschrieben: So 27. Feb 2022, 07:45 kann ich mir aber für einen respektvollen Umgang mit Dienstleistern auf die Schulter klopfen
Ob die das im vorliegenden Fall auch so sehen :denker:
Daniel-Ernesto hat geschrieben: So 27. Feb 2022, 07:45 meine letzten Werkstatt Erfahrungen bringen mich dazu noch mehr als sowieso schon selbst zu schrauben.
Das wird Dich noch viel Geld kosten.
Daniel-Ernesto hat geschrieben: So 27. Feb 2022, 07:45 bezahlen, das darf ich sofort. Und am besten Bar auf die Hand.
Ich bin im Alltag leidenschaftlicher Barzahler, meine Mopped-Rechnungen werden dagegen seit Jahren ausschließlich per Karte beglichen; fürs Auto kriege ich eine Rechnung geschickt und überweise den Betrag von zu Hause aus. Was mache ich falsch ;) :?:
Daß Deutschland eine Servicewüste ist, das ist keine neue Feststellung. Das liegt m.E. daran, daß immer weniger Leute die Motivation verspüren, diffizile handwerkliche Fähigkeiten zu erlernen und auszuüben und daß die verehrte Kundschaft solche Tätigkeit nicht honorieren will, weil sie die weder versteht noch respektiert. Zusätzlich gibt es täglich mehr Varianten, was jeglichen Überblick und Ersatzteilhaltung unmöglich macht. Das Bestreben der Kundschaft Richtung "Darf nichts kosten" gibt dem ganzen den Todesstoß.

Die Sonne scheint, 5° sind überschritten. Jetzt 2 Stunden in die Pedale getreten - hoffentlich fällt die Kette nicht runter ;) - und meine kleine Welt sieht gut aus, leider nur die.

Grüße, Yeti.
Meine Moppeds: Zündapp DB200; BMWs: R69S - R100 - R100CS - R100GS > HPN-Sport - K1; Yammis: FZS1000; XT1200Z; Tracer900-GT
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Re: Werkstatt Erfahrungen

Beitrag von Tequila »

Hallo Daniel,
ich bringe seit 40 Jahren meine Motorräder nur so lange in die Werkstatt, wie sie in der Garantie sind. Alles danach macht mein Kumpel, der ein sehr guter Motorradmechaniker ist und als solcher seit 30 Jahren seine Brötchen verdient.
In Werkstätten habe ich schon viel erlebt. Von ölverschmierten Sitzbänken bis hin zu einer entwendeten Cockpitverkleidung an einer FZ1 war alles dabei. Es wurde auch schon mal an einer XT 600 der Reifenluftdruck auf 3,5 bar angehoben (Serie 1,5 / 2,0) und vergessen den Öldeckel wieder drauf zu machen. Ist aber nach 500 m aufgefallen weil unfahrbar. Ja, was soll man sagen .... Fehler passieren eben und kein Mechaniker ist unfehlbar.

Bei dem Händler, bei dem ich meine :xt12: 2010 gekauft habe, wird noch sehr gut geschraubt aber das liegt einfach am Personal. Das sind alte Hasen. Da kann ich dann auch mal meine >20 Jahre alte TW hinbringen wenn wieder TüV ansteht und sie nie im Leben die CO Werte einhält :roll:

Was das Öl mitbringen angeht - da verdienen die Händler teils ordentlich. Für die wenigen Liter, die mein Motorrad braucht, wäre mir das egal.
Meine Autowerkstatt, wo wir insgesamt 5 Familien Toyotas warten lassen, wird für das Öl immerhin 4 mal soviel verlangt, wie ich dafür bezahle. Beim Ölhändler bestelle ich dann eine Palette mit original Toyota 0W30 in 4 Liter Kanistern und zahle nur 25%. Mein Werkstattmeister hatte vor Jahren auf Nachfrage gesagt, ich könne mir das Öl selber beschaffen und die Werkstatt berechnet einen Euro / Liter für die Entsorgung. Da hatte mein Auto noch 8 Liter Ölinhalt. Das war dann ein Unterschied von 120 Euro pro Ölwechsel.

Also wenn die Absprache stimmt, ist das wohl kein Problem.
Viele Grüße
Heinz

*hoffentlich werde ich nie erwachsen*
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Südwestpfälzer
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Re: Werkstatt Erfahrungen

Beitrag von Südwestpfälzer »

Negative Werkstatterfahrungen durfte ich auch bereits sammeln. Vorwiegend aber am Auto, da ich erst viel später zum Motorrad gekommen bin.

Der größte Hammer war mal an meinem BMW E39 Touring, den ich mit entrosteter und frisch lackierter Heckklappe zum autorisierten BMW-Partner gebracht hatte, um eine neue Heckscheibe drin einzubauen. Das war wohl recht kompliziert, da der gewöhnliche Scheibenfuzzi den Auftrag abgelehnt hatte. Bei der Abholung saß die Scheibe total schief und der neue Lack war mehrfach zerdeppert. Ich entsprechend so sauer, dass ich mich weigerte mein Auto so überhaupt mitzunehmen. Das konnte der "Meister" leider gar nicht verstehen und bot an, mir kostenlos einen Lackstift zu überreichen, damit ich die Macken im Lack damit selbst ausbessern kann (kein Witz!). Das Auto blieb dort und ich schrieb einen bitterbösen Brief zum BMW-Kundenservice nach München - danach klappe es plötzlich besser. 1 Woche später konnte ich den BMW mit nochmals neu lackierter Heckklappe und einwandfrei eingebauter Scheibe abholen. Diese BMW-Vertragswerkstatt hat mich nie mehr gesehen.

Nächster Auftrag am BMW deshalb bei einer freien Werkstatt. Neue Lenkgelenke vorne einbauen und Spur vermessen. Eigentlich ein Klacks, so dachte ich zumindest. Erst beim Winterreifenwechsel wenige Wochen später bemerkte ich die Bescherung von unten... ein Raddträger wurde mit heftigen Hammerschlägen so arg malträtiert, dass sich bereits ein Riss im Guss gebildet hatte. Dem dortigen Chef war das sehr peinlich. Er behob den Schaden ohne Wiederrede kostenlos und baute einen neuen Radträger ein. Der verursachende Mitarbeiter wurde fristlos entlassen. Auch diese Werkstatt hat mich danach trotzdem nie wieder gesehen.

Seitdem habe ich Werkstätten versucht zu meiden wie der Teufel das Weihwasser. Was mir auch immer möglich war, habe ich selbst in die Hand genommen. Mein Vertrauen war komplett weg gewesen. Bis vor knapp 3 Jahren eine sehr rührige kleine freie Autowerkstatt bei uns im Ort neu eröffnet wurde, von der mir von verschiedensten Leuten nur höchstes Lob zugetragen worden ist. Sodass auch ich mein Glück dort bald mal versuchte, und inzwischen ebenfalls voll des Lobes sein darf. Dort trage ich mein Geld nun wieder gerne hin. Woandershin bislang aber nicht mehr.

Das wird sich dieses Jahr jedoch ändern (müssen), da meine Ventilspielkontrolle an der :xt12: bald fällig ist. Alles sonstige mache ich zwar selbst dran, doch das werde ich lieber nicht angehen. Glücklicherweise hat die Yamaha-Werkstatt ganz in meiner Nähe einen sehr guten Ruf, dort werde ich sie also hinbringen. In der Hoffnung, dass es nicht schiefgehen wird :engel:
Grüße
Michael
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Rolf
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Re: Werkstatt Erfahrungen

Beitrag von Rolf »

Ich kann genau das Gegenteil behaupten.
Früher war ich bei Yamaha Schmidt in St. Wendel. Der hat mir mal ohne Rechnung den Verstellring des Federbeins neu gedreht und gefräst, da der original Alu nicht gehalten halt. Der Edeltahlring hielt ewig. Die Inspektionen waren immer super und nicht überteuert. Leider konnte er die hohen Investitionskosten die Yamha forderte nicht aufbringen und hat nun überwiegend Suzuki.
Momentan bin ich bei Yamaha Klein in St. Wendel. Teuer aber 1 a Leistung und Service. Ausgetauschte Teile kann man immer auf Verlangen sehen. Vergessene Öldeckel gibt es dort nicht, da der Mechaniker IMMER eine Probefahrt von ca. 10 km macht. 2 Instandsetzungen nach Unfällen verliefen immer genau so wie er vorhergesagt hatte. Ich glaube es gibt in ganz Deutschland kein Motorradgeschäft das so sauber ist. Ich war vor kurzem in einem Ducati Store, der wirkte wie ein Ramschladen, obwohl die Preisschilder Oberliga waren. Dort hat übrigens eine Inspektion mit neuem Hinterrad 1300 Euro gekostet.

Also es gibt sie noch die guten Werkstätten. Gutes Geld für gute Arbeit. Finde ich fair. Yamaha zwingt die Händler mittlerweile riesige Showhallen zu betreiben.

Ja und du scheinst mir doch ein ganz klein wenig ein Nörgler zu sein.

LG Rolf
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Meine 9. Yamaha.
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Daniel-Ernesto
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Re: Werkstatt Erfahrungen

Beitrag von Daniel-Ernesto »

Nu Ja....

Wenn ich meinen Job nicht ordentlich mache und die Leute in der Scheisse liegen lasse oder jemandem die falschen Pillen gebe, gibts riesen Ärger. Zu recht.

Ich bezahle dafür, dass er einen guten Job macht und das nicht wenig.
Ich finde nicht, dass ich als Kunde jetzt in der Position wäre mich rechtfertigen zu müssen, was andere verbocken.

Entweder man macht den Job so, dass es keine Mängel gibt und dann ist gut
oder
eben nicht, aber dann war ich eben das letzte mal da.

Es geht eher um die gesamt Summe der vergessenen und verbockten Dinge, nicht um die 200ml Öl.
Und ne Beurteilung ob ich denn nun ein Nögler sei oder nicht, finde ich ehrlich gesagt ein wenig anmaßend.
Das war nicht die Frage. :-)
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Südwestpfälzer
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Re: Werkstatt Erfahrungen

Beitrag von Südwestpfälzer »

Ein unmissverständlicher Auftrag vorab hilft natürlich schon, Diskussionen hinterher zu vermeiden.

Gebe ich einen Bremsflüssigkeitwechsel in Auftrag, darf ich nicht zwangsläufig den Wechsel der Kupplungsflüssigkeit erwarten. Zwar ist in beiden die identische "Brems"-Flüssigkeit drin, doch hat die Kupplung halt nix mit der Bremse zu tun.

Ein anderer Kunde hätte vielleicht gemeckert, wenn die Kupplung einfach ungefragt mitgemacht worden wäre. Vielleicht ist die Werkstatt genau diesbezüglich ein "gebranntes Kind"? Wir wissen es nicht.

Warum also nicht einfach vorher den Wechsel von Brems- und Kupplungsflüssigkeit unmissverständlich beauftragen?

Warum Motoröl mit zur Werkstatt geben? Entweder mache ich den Ölwechsel komplett selbst - was ja wirklich kein Hexenwerk ist - und beauftrage diesen nicht. Oder die Werkstatt kriegt den kompletten Auftrag - und ich gönne ihr den Verdienst. Oder tragen wir zukünftig unser eigenes Mehl zum Bäcker? Leben und leben lassen.

Auch ich bin Dienstleister und verspüre regelmäßig, dass ich manchen Kunden mehr, anderen weniger Symphatien gegenüber aufzubringen in der Lage bin. Und ich scheue mich deshalb nicht, einen Auftrag auch mal nicht anzunehmen. Weil ich alle Aufträge gerne so ausführe, als ob ich's für mich selbst tun würde. Dies ist mein Anspruch an mich selbst. Wer mir dies nicht gönnen will, muss sein Glück eben woanders suchen.

Natürlich bin ich froh, mir diese Einstellung so leisten zu können. Dass dies nicht jeder kann, ist mir bewusst. Dann kann es zu unschönen Vorfällen wie von Dir beschrieben kommen. Das ist nicht schön, aber halt ein Stück weit menschlich.
Grüße
Michael
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