Tacho eilt vor

Nordmann
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Tacho eilt vor

Beitrag von Nordmann »

Hallo Leute
Meine ST Bj 2013 hab ich ja quasi erst seit Januar 2018 . Mein Navi , das GARIMIN ZUMO 390 habe ich im Wechsel mit meiner noch aktiven XTZ 660 BJ. 1996 .
Wenn ich mit der ST 100km/h nach Navi fahre , zeigt mir der Tacho ca. 110 - 112km/h an

Bei der XTZ660 mit Wellenantrieb am Tacho ist die Geschwindigkeit +/- 1-2 km/ h mit dem Navi ident .
Kennt ihr das auch ?
Die Bereifung auf der ST ist Tourance Next und auf der XTZ660 HEIDENAU K60 SCOUT .
Danke für ein paar Infos

Gute Fahrt allerseits

Gruss vonner Nordsee

Arnd
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Leone blu
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Re: Tacho eilt vor

Beitrag von Leone blu »

Ich habe zwar kein Parallelmotorrad zum Vergleich, aber der Tacho meiner XT eilt ebenfalls vor (Zumo 390).

Ciao, R.
Ich freue mich, wenn's draußen regnet - denn wenn ich mich nicht freue, regnet's auch... (Karl Valentin)
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J-o-k-e-r
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Re: Tacho eilt vor

Beitrag von J-o-k-e-r »

Der Gesetzgeber hat bestimmt, dass ein Tacho (etwas) mehr als die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit DARF, aber auf keinen Fall weniger.
Erlaubte Toleranz nach oben: max. 10% + 4 km/h.

Ein Tacho wird zudem herstellerseits fahrzeug-/modellbezogen einer entsprechenden Radgröße eingestellt. D.h. nicht nur andere Felgen, sondern auch der Reifendruck und die Profiltiefe beeinflussen die Anzeige.

Du hast 2 verschiedene Bikes u. 2 verschiedene Geschwindigkeitsanzeigen. Allerdings alles im vorgeschriebenen Rahmen.
Ergo: Alles im grünen Bereich.

Frank
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jürgen
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Re: Tacho eilt vor

Beitrag von jürgen »

Mein Tacho eilt in allen Bereichen 10% vor.
Getestet bis 220 Tacho, 200 Navi.
Bei der FJR zeigt der Tacho 1-2 km mehr an.

Gruß
Jürgen
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Pan
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Re: Tacho eilt vor

Beitrag von Pan »

Also auf der Bandit ( Bei der tenere weiß ich es ja noch nicht :( ) war es auch so, 50 Navi----55 auf dem Tacho| bei 100 Navi --- 105 auf dem Tacho | bei 260 Navi stand der Tacho geschätzt bei 270/ 275 ( geht ja nur bis 260 )

Soweit ich weiß "müssen" die zuviel anzeigen laut gesetzt. Nicht die dürfen, sondern die müssen voreilen. :denker:
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Reinhard
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Re: Tacho eilt vor

Beitrag von Reinhard »

Hallo Arnd,

bei meiner DP04 gemessen mit Garmin 660 und TomTom 550 mit Pirelli Scorpion 2 zeigt der Tacho 107 km/h an, während die Navis 100 km/h messen.
Schöne Grüße
Reinhard

Vespa 150T4, Honda CB 250 G, Honda CM 450, Suzuki GSX1100G, Suzuki GSX1100F, Yamaha FJR 1300 A RP11, Yamaha XT 1200 Z DP04
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Re: Tacho eilt vor

Beitrag von Yeti »

Nordmann hat geschrieben: Mo 21. Mai 2018, 17:36Wenn ich mit der ST 100km/h nach Navi fahre , zeigt mir der Tacho ca. 110 - 112km/h an
:xt12: -Tachoanzeige 110 zu 100 auf dem Garmin-Display, das ist an meiner das Gleiche. Blöd ist dabei für mich nur, daß der Tacho meines Auto nur etwa 2% voreilt. Das gilt es bei Tempolimits zu beachten ;) .

Gruß, Yeti.
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Re: Tacho eilt vor

Beitrag von Siedel »

Also bei meiner 2 Wochen alten DP07 mit Originalbereifung ist es ebenso, 107km/h bei realen 100km/h.
Bei höheren Geschwindigkeiten erhöht sich der Abstand um weitere zwei km/h.
Wenn man es weiß ist es egal. Was mir allerdings nicht egal ist, dass der km - Zähler und der Verbrauch dann auch nicht mehr stimmt?
Diese These wird von den Angaben des Navi gestützt. Ich hoffe mal dass ich mich irre und nur die Geschwindigkeitsangabe manipuliert wird.
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Re: Tacho eilt vor

Beitrag von Pan »

Siedel hat geschrieben: Mo 21. Mai 2018, 22:30 Also bei meiner 2 Wochen alten DP07 mit Originalbereifung ist es ebenso, 107km/h bei realen 100km/h.
Bei höheren Geschwindigkeiten erhöht sich der Abstand um weitere zwei km/h.
Wenn man es weiß ist es egal. Was mir allerdings nicht egal ist, dass der km - Zähler und der Verbrauch dann auch nicht mehr stimmt?
Diese These wird von den Angaben des Navi gestützt. Ich hoffe mal dass ich mich irre und nur die Geschwindigkeitsangabe manipuliert wird.
Das ist eine gute Frage, die mich auch schon sehr lange beschäftigt, denn wenn mal bedenkst was du da an KM "nicht fährst" im laufe eines :xt12: oder :auto: Lebens, dann kommt da schon eine Summe zusammen.
Ich denke aber dass die KM/h Anzeige entkoppelt ist. Früher war das wohl nicht so, aber in der heutigen elektronischen Zeit sollte das so sein.

Testen kannst es am einfachsten auf der BAB Ausfahrt.. 300, 200, 100 m Wenn die :xt12: immer zum gleichen Punkt umspringt, stimmt der Wegstreckenzähler.
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Re: Tacho eilt vor

Beitrag von J-o-k-e-r »

Da mittlerweile doch eher die Diskrepanz der angezeigten Geschwindigkeiten zwischen Tacho und Navi diskutiert wird, hier noch eine kleine Ergänzung:

Ein Tacho, eingestellt durch den Hersteller nach den deutschen u. europäischen Vorschriften (§ 57 (2) StVZO, 75/443/EWG, ECE-R39 oder kurz: "10% plus 4 km/h-Regel") erhält seinen Geschwindigkeitswert durch einfache Weg-Zeit-Berechnung anhand eines vorgegebenen Umfangs des zugelassenen Rades.
Bei Pkw werden mitunter auch der Durchschnittswert aller vier sich drehenden Räder berechnet und im Tacho angezeigt. Weiterhin gibt es (meist 4-rädrige) Fahrzeuge, die den Geschwindigkeitswert mittels Sensoren direkt am Motor/Differential abgreifen.
Hier muss ich Pan ein klein wenig korrigieren: Unser Tacho muss nicht vorgehen – er darf. Das Optimum wäre die Anzeige einer tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeit, also ohne Abweichung nach unten oder oben. Nur nachgehen darf ein Tacho nicht, also weniger als die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit anzeigen.
In der Praxis sieht das nun eben so aus, dass die Hersteller den Toleranzbereich nach möglichst weit oben hin ausreizen, um einerseits möglichst viele Zubehörkombinationen in Form von z.B. Räder, Reifen und Felgen (gewinnbringend und gesetzeskonform) an den Mann zu bringen und andererseits werden die offensichtlich von den Fzg-Herstellern gepushten Verbrauchswerte (z.B. 4,9L/100 km) durch das (vermeintliche) Plus an Geschwindigkeit wieder dezimiert. Wer, bei tatsächlichcen 100 km/h, glaubt 114 km/h zu fahren, nimmt dann doch auch klaglos 6,5L/100 km in Kauf, oder? Und mal ehrlich: wer unterliegt nicht der süßen Glaubensversuchung, dass SEIN Gefährt doch "echte" 30 km/h schneller rennt als in den Fahrzeugpapieren eingetragen? Der Tacho zeigt's ja schließlich an.

Eine Navi widerum errechnet die angezeigte Geschwindigkeit durch eines dieser beiden Messverfahren:
a) Doppler-/Frequenzverschiebung der Satellitensignale oder
b) Weg-Zeit-Berechnung
Beide Verfahren zeigten in Praxistests eine Genauigkeit von unter 1 km/h.
Allerdings hinkt die Aktualisierungsrate eines Navis – mitunter mehrere Sekunden dauernd – dem eines Tachos gnadenlos hinterher, - und kann bei Nichtbeachten ein Blitzlichtgewitter am Fahrbahnrand auslösen.
Strittig ist zurzeit noch die Frage der Genauigkeit des angezeigten Geschwindigkeitswerts bei Navis, wenn nur drei statt der (optimalen) vier Satelliten empfangen werden. Bei nur drei Satelliten ist keine sog. 3D-Messung möglich, die aber für eine exakte Geschwindigkeitsermittlung erforderlich sind. Hier sind mir keine anders lautende Berichte bekannt.

Jetzt fehlt natürlich noch der Einwand bzgl. der Navi-Geschwindigkeitsberechnung bei einer Steigung bzw. einem Gefälle.
Viele Navis haben zwar eine(n) Höhenmesser und –anzeige an Bord; mir ist aber kein Navi bekannt, das Höhenunterschiede in diese Berechnung mit einbezieht.
Braucht es auch nicht. Denn der Unterschied ist marginal.

Die Mathematiker unter uns werden enttäuscht sein:
Einig sind wir uns, dass die an einer Steigung oder einem Gefälle gefahrene (Hypothenuse) und angezeigte (Ankathete) Strecke nach Pythagoras berechnet werden kann:
Winkel x über Steigung (m): arctan (m) = x
Aus dem alten Griechen folgt: cos (x) = v (vom Satelliten) / v (real)
ergibt: v (real) = v (vom Sat.) / cos [arctan (m)]
Bei 6% Steigung und angezeigten 100 km/h ergibt das eine Geschwindigkeit von 100,18 km/h! Selbst bei 20% Steigung sind das nur knappe 2 km/h Unterschied.

Fazit: So ein Navi kann im Alltag schon als Referenzgerät herhalten. Mit einer Toleranz von etwa 1 km/h dürfte man auch die letzte Ungenauigkeit ausgemerzt haben.

Gute Fahrt
Frank
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