Wenn z.B. solch ein System bestimmt wird, dann sitzen eine Reihe von Leuten am Tisch. Die einen wollen die Handkraft so gering wie möglich halten, die anderen den Ausrückweg der Kupplung groß genug, damit das Getriebe ordentlich funktioniert, die Kupplung möglichst wenig schleift und verschleißt und was weiß ich noch. Da wird hart gerungen und diskutiert. Die Armaturenfritzen kommen mit (Werks-) Normen von Betätigungskräften und Hebelwegen, die erprobt sind. Die Getriebemenschen bringen Messungen von Schaltvorgängen,-geräusch und -verschleiß. Nur so "für mich ist das okay" gilt nicht ! Dabei kommt dann ein Kompromiss heraus, mit dem die allermeisten gut leben, wie auch hier schon berichtet.
Der Kompromiss ist so gut, daß ich weder für die Bemerkung "die erfordert beim Gangwechsel einen kräftigen Tritt" noch für "Dabei hilft der Schaltassistent am knorrigen Getriebe" (der Tracer) in MOTORRAD-Tests das geringste Verständnis habe. Offenbar ein heikles Thema.
Wenn ein Bastler sich nicht dran stört, daß nach seinem Eingriff die Reibscheiben schneller verschleißen, im Stand kein Gang mehr herausnehmbar ist oder beim Einlegen ein kräftiger Ruck durch die Maschine geht, dann ist das seine Sache. Wäre das in der Serie so, dann würden die Fehlkonstruktion-Schreier breiten Raum beanspruchen, oder etwa nicht ?
Gruß, Yeti.