Hallo Leone Blue
ich habe den Schalter von OTR verbaut. Wenn ich allerdings vorher gewußt hätte, wie die das machen, hätte ich die gleiche Lösung wie FR70 gewählt. (OTR rückte auf vorherige Anfrage auch nicht so recht mit der Erklärung raus, was ob der verwendeten Technik für teuer Geld im Nachhinein auch nicht verwundert). Der von OTR gelieferte Schalter mit Kontakten für den original Sicherungssockel, sowie der Sicherungshalter ist allerdings sauber verarbeitet. Da muß man nicht mehr viel basteln. ABS-Sicherung raus, die beiden Kabelenden mit den Flachsteckern rein und eine geeignete Verlegung des Kabels sowie den gewünschten Anbauort auswählen, festschrauben und gut. Durchaus auch für den ungeübten Heimwerker ausführbar.
Leider ist es so, dass die Schaltereinheit ein "Killschalter" ist. Somit elektrisch ein sogen. Schließer. Also in Stellung "Off" ist der Stromkreis geschlossen (Killschalter Kontakt auf Masse). Wenn Stromkreis geschlossen, dann ABS "On". D.h. also umdenken.
Ich merke mir ABS-Schalter "ON" ist gleichbedeutend mit "Enduromodus ON".
Gebraucht habe ich das bisher nicht wirklich. 1 x auf abschüssigem Schotterweg, wo ich aber glaube, dass es auch ohne Ausschalten des ABS gereicht hätte. Allerdings klappt das mit dem sich vor dem Hinterrad aufbauenden Steinhäufchen ganz gut.
Das 2. Mal habe ich das ABS beim Sicherheitstrainig ausgeschaltet um ein blockierendes Vorderrad zu "erfahren".
Beim Endurotraining in Hechlingen vertrat der Instruktor die Ansicht, dass moderne Großenduros (also auch unsere
) ein so gut regelndes ABS hätten, dass man auf das Abschalten verzichten kann. Zu 100% teile ich diese Meinung nicht, denn die Bremse macht schon auf wenn es rutscht. Auch die der neuen LC GS. (In Hechlingen getestet)
Gut finde ich die Lösung bei KTM, wo man gezielt nur das ABS am Hinterrad abschalten kann. Das geht natürlich mit einer mechanischen Unterbrechung des ABS-Stromkreises leider nicht.
LG Uli