Du brauchst dein Fahrwerk nicht verstellen für die Fährüberfahrt, das wäre übertrieben. Auf den Seitenstände stellen und den ersten Gang einlegen. Dann einen Gurt stramm über die Sitzbank ziehen. Ich habe immer ein kleines Handtuch dabei, das ich zuvor über die Sitzbank lege, damit sie vom Gurt nicht beschädigt wird. Dann das Motorrad vorne (Gabelbrücke oder Sturzbügel) und hinten (Kofferträger oder Soziagriffe) leicht abspannen. Bei der letzten Überfahrt auf der Strecke Amsterdam-Newcastle habe ich dieses Merkblatt mitgenommen:
Richtiges Verzurren auf einer Fähre?
- varabike
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Re: Richtiges Verzurren auf einer Fähre?
Mit Beladung und kaum vorgespannten Federbein steht die relativ senkrecht. D.h. recht instabil. Hier wurde dann auch schon von Umfallern berichtet. Ich empfehle daher die volle Vorspannung, wenn Du die mit Gepäck auf dem Seitenständer abstellst. Hat bei mir sowohl auf dem Autozug als auch auf der Fähre schadfrei funktioniert.
Beste Grüße
Volker
Prima 5S, RD80LC2, XL250R, TDM850, R1100RS, 2 x XL1000V, XT1200Z First Edition (DP01), XT1200ZE (DP04), XT1200ZE Final Edition (DP07)
Volker
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- Irrlander
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Re: Richtiges Verzurren auf einer Fähre?
Ich nehme einfach einen zweiten Gurt nach links, der die XT auf den Seitenständer zieht.
Dann kippt nix mehr.
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Re: Richtiges Verzurren auf einer Fähre?
Und ich verzurre meine, auf dem Seitenständer stehende , am Sturzbügel.
Grüssle ausm Badischen
Rainer alias meine dicke
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VDT 2010,11,12,13,14,15,16,17,18,19,[20],[21],22,23,24
VIM 2014,15,16,17,18,19,[20],[21],22,23, 24 (ORGA)
HiFaKo 2019 Tagesgast
Km ab 2010: CBF600 10.000; Varadero 100.000; ST ab 11/16 >= 140.000
VIM 2014,15,16,17,18,19,[20],[21],22,23, 24 (ORGA)
HiFaKo 2019 Tagesgast
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Re: Richtiges Verzurren auf einer Fähre?
In den vergangenen Jahren haben die Verzurrer der Fährgesellschaft Grimaldi auf meinen Überfahrten von Genua oder Barcelona nach Tanger/Marokko immer Wert darauf gelegt, dass die Maschine auf dem Hauptständer stand. Dieses Jahr bin ich mit Grandi Navi Veloci, also einer anderen Fährgesellschaft gefahren. Die wollten unbedingt, dass die Maschine auf dem Seitenständer steht. Meine Vermutung: Es gibt ja auch zahlreiche Motorräder ohne Hauptständer. Und dann wird es kompliziert, wenn einige so und andere anders stehen. Auf der Fähe waren dieses Jahr mindestens 250 Motorräder. Soviel wie noch nie. Überwiegend aus Deutschland und Frankreich. Allein eine deutsche Reisegruppe kam schon auf 77 Mopeds. 2015 waren hingegen nur unsere 5 Motorräder auf dem Schiff und 1 Roller aus Italien.
Festgemacht haben die Verzurrer die Mopeds jedenfalls alle am Sturzbügel. Und wenn dieser nicht vorhanden ist, dann an der Gabelbrücke.
Festgemacht haben die Verzurrer die Mopeds jedenfalls alle am Sturzbügel. Und wenn dieser nicht vorhanden ist, dann an der Gabelbrücke.
XT 1200 Z (03/2013 bis 05/2015: 36.700 KM)
XT 1200 ZE (ab 06/2015 bis jetzt: 60.000 KM)
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Re: Richtiges Verzurren auf einer Fähre?
Das Motorrad muss am Rahmen verzurrt werden. Und zwar so, dass es sich in keine der vier Richtungen bewegen kann.
Anbauteile, Räder, sogar die Gabel sind tabu beim Verzurren. Da ist ansonsten immer etwas mehr oder weniger Spiel vorhanden, das bei entsprechendem Seegang oder unsanften Anlegemanöver zu einem Kippen führen kann.
Ob Seiten- oder Hauptständer ist da eher eine Glaubensfrage; übel dem, der die Wahl hat
Nach rund zwei Dutzend Überfahrten in den vergangenen 30 Jahren hatte ich beim Verzurren noch nie selbst Hand anlegen müssen (war allerdings meist auf den Balearen; in den Norden habe ich es bislang nicht geschafft); und muss sagen: die Jungs vom Bordpersonal verstanden ihr Handwerk.
Einziges Manko war stets, und das ist wohl der Natur eines rauen Seemannes geschuldet, dass diese Leute beim Verzurren wenig bis gar keine Vorsicht hinsichtlich Lackschäden und Druckstellen walten ließen.
Anfangs noch ein ausgedientes T-Shirt als Scheuerschutz zwischen Seil/Gurt und Motorrad eingesetzt, habe ich dafür mittlerweile immer ein paar verschieden große Gummistreifen im Gepäck.
Frank
(bekommt beim Schreiben gerade Fernweh . . .)
Anbauteile, Räder, sogar die Gabel sind tabu beim Verzurren. Da ist ansonsten immer etwas mehr oder weniger Spiel vorhanden, das bei entsprechendem Seegang oder unsanften Anlegemanöver zu einem Kippen führen kann.
Ob Seiten- oder Hauptständer ist da eher eine Glaubensfrage; übel dem, der die Wahl hat
Nach rund zwei Dutzend Überfahrten in den vergangenen 30 Jahren hatte ich beim Verzurren noch nie selbst Hand anlegen müssen (war allerdings meist auf den Balearen; in den Norden habe ich es bislang nicht geschafft); und muss sagen: die Jungs vom Bordpersonal verstanden ihr Handwerk.
Einziges Manko war stets, und das ist wohl der Natur eines rauen Seemannes geschuldet, dass diese Leute beim Verzurren wenig bis gar keine Vorsicht hinsichtlich Lackschäden und Druckstellen walten ließen.
Anfangs noch ein ausgedientes T-Shirt als Scheuerschutz zwischen Seil/Gurt und Motorrad eingesetzt, habe ich dafür mittlerweile immer ein paar verschieden große Gummistreifen im Gepäck.
Frank
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Malaguti Fifty, Yamaha RD 50, DT 175, XJ 600, FJ 1200, Suzuki Hayabusa, Yamaha XTZ 660, XT 1200
- Bergbiber
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- Modell: DP01
- Erstzulassung der 2. XT1200Z: 0
- Km-Stand der 2. XT1200Z: 0
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Re: Richtiges Verzurren auf einer Fähre?
Richtig verzurren sollte man sein Möppi am besten so, das es sicher steht und keine Schaden bekommt.
Denn wer den Schaden hat, der spottet jeder Beschreibung...
Das zumindest konnte ich bis jetzt aus den Beiträgen herauslesen.
Denn wer den Schaden hat, der spottet jeder Beschreibung...
Das zumindest konnte ich bis jetzt aus den Beiträgen herauslesen.
!!!ALLES WIRD GUT!!!
Liebe Grüsse,
Herr Dr. Biber
Liebe Grüsse,
Herr Dr. Biber
Re: Richtiges Verzurren auf einer Fähre?
Hallo
Meine Erfahrung ist, am besten selber machen.
Hauptständer wenn vorhanden und in 4 Richtungen abspannen.
Seitenständer zur Wand parken, somit verkeilt und dann nur zur Wand spannen.
Kleine Enduros mit langen Federwegen auf dem Seitenständer in 4 Richtungen spannen bis fast gerade, ruhig etwas einfedern.
Keile unter die Räder, hat fast immer welche, man muss nur suchen/fragen.
Auf Fähren in nördlicheren Ländern geben sie gutes Material aber bestehen eher darauf dass man es selber macht, rein versicherungstechnisch.
Je südlicher es geht uns so lockerer wird's betrachtet.
Auf der Fähre Ancona-Igoumenitsa in 2009 standen die Motorräder in 2 Reihen ohne Ösen oder sonstwas am Boden.
Hab nicht gesehen wie und ob sie etwas angebunden hätten, die See war aber Spiegelglatt.
Mein wildestes Erlebnis mit "Fachkräften" war in Chile. Der Typ nahm ein langes LKW Spannset und wickelte es in Serie um 3 Motorräder.
Dann begann er zu spannen, die Motorräder zog es natürlich mit.
Da wurde es mir zu bunt, nach langer Diskussion liess er mich aus dem Verbund und ich durfte es alleine mit meinem Material sichern.
Auf der Überfahrt war es mir nicht so wohl beim Wellengang.
Meine kleine Z links vom roten Hänger.
gruss sushi
Meine Erfahrung ist, am besten selber machen.
Hauptständer wenn vorhanden und in 4 Richtungen abspannen.
Seitenständer zur Wand parken, somit verkeilt und dann nur zur Wand spannen.
Kleine Enduros mit langen Federwegen auf dem Seitenständer in 4 Richtungen spannen bis fast gerade, ruhig etwas einfedern.
Keile unter die Räder, hat fast immer welche, man muss nur suchen/fragen.
Auf Fähren in nördlicheren Ländern geben sie gutes Material aber bestehen eher darauf dass man es selber macht, rein versicherungstechnisch.
Je südlicher es geht uns so lockerer wird's betrachtet.
Auf der Fähre Ancona-Igoumenitsa in 2009 standen die Motorräder in 2 Reihen ohne Ösen oder sonstwas am Boden.
Hab nicht gesehen wie und ob sie etwas angebunden hätten, die See war aber Spiegelglatt.
Mein wildestes Erlebnis mit "Fachkräften" war in Chile. Der Typ nahm ein langes LKW Spannset und wickelte es in Serie um 3 Motorräder.
Dann begann er zu spannen, die Motorräder zog es natürlich mit.
Da wurde es mir zu bunt, nach langer Diskussion liess er mich aus dem Verbund und ich durfte es alleine mit meinem Material sichern.
Auf der Überfahrt war es mir nicht so wohl beim Wellengang.
Meine kleine Z links vom roten Hänger.
gruss sushi
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- Ort: Lohmar
Re: Richtiges Verzurren auf einer Fähre?
Danke an alle für die hilfreichen Beiträge. Ich werde sie auf den Seitenständer stellen (schreibt DFDS auch so vor) und werde die Maschine in der hohen Stellung lassen. 2 eigene Spanngurte habe ich zur Sicherheit eh mit, das mit dem Keil war auch ein guter Tipp und die Verzurranleitung von DFDS ist schon gespeichert... Bei den letzten Fährfahrten war das eigentlich auch nie ein Problem. Eines noch aus eigener Erfahrung : Vor knapp 20 Jahren bin ich mit Irish Ferries gefahren und als ich nach Spanngurten gefragt habe bekam ich ein Sisalseil in die Hand gedrückt. Zum Glück hatte ich damals schon eigene Spanngurte mit.
Gruß
Tom
Gruß
Tom
Die linke zum Gruß
Tom
I don't ride a bike to add days to my life. I ride a bike to add life to my days.
Hist:Honda VT600C,NT650V, Suzuki GSF1200S, DL1000, DR650, DL650A, MZ ETZ 250 , BMW R1200GS
Tom
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Re: Richtiges Verzurren auf einer Fähre?
Eigene Gurte brauchst du bei DFDS nicht, es sind reichlich an Board vorhanden. Aber ein Klettband kann nicht schaden, um den Bremshebel in der gezogenen Stellung zu fixieren.