hab ich auch schon gelesen.
Aber schon der ADAC deckt die falschen Annahmen bzgl. der Verbräuche (15-20 kWh/100km) von E-Kfz in einem Deiner Kolumnisten verlinkten Grundlagendokumente auf. Dort, beim ADAC, wird der realistische Verbrauch für E-Kfz und Verbrenner annähernd gleich angegeben:
Bei eigenen und laut dem ADAC «praxisnäheren» EcoTest hat der Automobilclub für den Renault Fluence Z.E. einen Stromverbrauch von 25,7 kWh pro 100 Kilometer ermittelt, also gut 84 Prozent mehr als vom Hersteller angegeben. Daraus ergibt sich ein rechnerischer CO2-Ausstoß von 145 g/km, wenn der Wagen mit dem deutschen Strommix an einer Steckdose aufgetankt wird.
Noch stärker weicht die ADAC-Messung beim Volvo C30 electric von den Herstellerangaben ab: Volvo gibt einen Stromverbrauch von 14,7 kWh pro 100 Kilometer für das kompakte E-Modell an. Im EcoTest hat der ADAC mit 28,3 kWh einen fast doppelt so hohen Verbrauch ermittelt und davon einen CO2-Ausstoß von 159 g/km abgeleitet.
Zum Vergleich: Für die Dieselmodelle Audi A4 2.0 TDI Ambition und Mercedes B 180 CDI BlueEfficiency mit Doppelkupplungsgetriebe hat der ADAC CO2-Werte von 156 g/km und 157 g/km gemessen. Weit darunter liegen die Herstellerangaben: Laut Audi kommt der A4 bei einem Normverbrauch von 4,3 Litern auf einen CO2-Ausstoß von 112 g/km, im Datenblatt der B-Klasse stehen 4,4 Liter Normverbrauch und ein CO2-Wert von 115 g/km.
Also es kommt immer darauf an wer diese Studien unterstützt/finanziert und was er als Ergebnis davon erwartet und der Ursprung des hier exemplarisch durch mich auf Deine Antwort herausgestellten Details ist die "European Commission, Joint Research Centre (JRC), Via Enrico Fermi 2749, 21027 Ispra (VA), Italy".
Und was glaubst Du ist das Ziel der europäischen Politiker?
Ja, richtig. Es sollen E-Kfz gekauft werden, da sie ohne diese ihre eigenen Zielwerte nicht einhalten können und alle von der Autoindustrie abhängig sind. Also letzentlich das alte Lied: Wessen Brot ich ess´dessen Lied ich sing`.
Vielleicht könnt ihr ja auch eure Zähne an weiteren Kolumnisten/Sekundärliteratur (Die Zeit) ausbeißen, was dann ja bei Verzicht auf Fleichverzehr der CO2-Bilanz und euren Zähnen zugute kommt. Lest also hier was demnach sinnvoll ist:
"Darf man in Zeiten der Klimakrise überhaupt noch Fleisch essen? Und darf ein liberaler Staat uns vorschreiben, es nicht zu tun – oder zumindest: weniger tierische Nahrungsmittel zu verbrauchen? Er darf nicht nur, er muss sogar, sagt Felix Ekardt, Leiter der Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik in Leipzig und Berlin und Professor an der Uni Rostock."
Aber letztlich klären wir dieses Problem hier nicht, auch wenn wir uns noch soviel entgegen schreiben.
Ich habe ja nicht dagegen, dass ihr euch ein E-Kfz kauft und glücklich damit werdet, nur kann ich es aus meiner Sicht im Moment nicht nachvollziehen und schon gar nicht wenn es 200 und mehr PS Boliden sind.
Aber "chaqun à son goût".
Grüssle ausm Badischen
Rainer alias meine dicke
VDT 2010,11,12,13,14,15,16,17,18,19,[20],[21],22,23,24
VIM 2014,15,16,17,18,19,[20],[21],22,23, 24 (ORGA)
HiFaKo 2019 Tagesgast
Km ab 2010: CBF600 10.000; Varadero 100.000; ST ab 11/16 >= 140.000
Hallo Gemeinde
Es hat zwar nichts mit Autos zu tun aber das sollte man auch bedenken
Zwischen 100 und 150 Millionen Euro jagen die Deutschen zum Jahreswechsel in die Luft. Dabei werden rund 4.500 Tonnen Feinstaub (PM10) frei gesetzt, diese Menge entspricht in etwa 15,5 Prozent der jährlich im Straßenverkehr abgegebenen Feinstaubmenge und circa 2,25 Prozent aller PM10-Emissionen (2016).
Wenn ich mir mal ein E-Auto kaufen sollte kommt ein Aufkleber hinten drauf:
„Ich fahre nur mit umweltfreundlichem Kohle- und Atomstrom“
Als ich vor zwei Wochen in England war haben die sogar umweltfreundlich Strom mittels ungefiltertem Dieselagregat für die Tesla Tanke erzeugt...
Klasse das die Inselaffen so auf die Umwelt achten und überall Strom Tankstellen rum stehen haben. Da komm ich mir mit meinem Euro 6 Diesel wie ein gaaaaanz übler Umweltsünder vor.
Das Thema Individual Mobiltät in der Zukunft beschäftigt mich auch beruflich. Ich will Euch an meiner persönlichen Einschätzung teilhaben lassen
- wer jetzt ein E-Auto kauft gehört zu den Pionieren. Es ist wichtig, dass es Pioniere gibt, denn ohne sie entwickelt sich nichts weiter
- Der Pioniergedanke passt auch zu dem Thema Ladestationen. Wurde bei der Erfindung der Verbrenner erst das Tankstellennetzt aufgebaut und dann die Autos erfunden oder war es umgekehrt
- bei dem zitierten Beitrag aus der TZ finde ich das Fazit bemerkenswert (sinngemäß) "...schon nach 175.000 km ist der Gesamt CO2 beim E-Auto geringer als beim Verbrenner" Hierbei gebe ich zu bedenken, dass es für diese Berechnung notwendig ist, das der Tesla dann immer noch mit dem ersten Akku Satz unterwegs ist. Sollte der Akku nicht solange halten, dann ist diese Berechnung hinfällig.
- Ich bin mir nicht sicher, ob sich die E-Mobilität langfristig durchsetzt oder ob es nur eine Brückentechlogie z.B. Zur Brennstoffzelle ist.
- wer jetzt ein Auto kauft macht es eigentlich immer richtig, egal ob moderner Downsizing Benziner, Euro 6 d-temp Diesel, Hybrid, oder Elektro. All diese Fahrzeuge werden uns weit bis ins übernächste Jahrzehnt begleiten. Den Ausschlag für das eine oder andere Konzept sollte das persönliche Anforderungsprofil und die Einsatzbedingungen geben. Was für den einen passt, muss für den anderen nicht das Richtige sein. Die "totaly cost of ownership" werden ebenso wie die CO2 Gesamtbelastung bei den unterschiedlichen Konzepten nicht allzuweit auseinander legen.
Beste Grüße
Volker
Prima 5S, RD80LC2, XL250R, TDM850, R1100RS, 2 x XL1000V, XT1200Z First Edition (DP01), XT1200ZE (DP04), XT1200ZE Final Edition (DP07)
Ein Argument fällt mit immer auf: "... das muß sich rechnen..." Muss sich eine Einbauküche rechnen?
Richtig ist, das ein E-Auto momentan noch Pionier-Charakter aufweist, auch das Argument Tankstellen-Netz zur Zeit der Erfindung des Verbrennungsmotors/Automobils klingt erstmal plausibel.
Aber - seither hat sich unser Leben geringfügig verändert, Zeit und Produktivität mal als Stichwort. Außerdem existiert derzeit ein funktionierendes Tankstellennetz großflächig nicht nur in Deutschland, sondern europa- resp. weltweit. Daher gibt es auch eine anspruchsvolle Erwartungshaltung, was den Ausbau der Lade-Netze angeht.
Und ich komme nochmals auf das Thema Brandschutz im öffentlichen Bereich zurück. Ich durfte vor einigen Wochen an der FH in München einen Vortrag im Rahmen einer VDI-Seminarreihe hören, da ging es auch um das Brandverhalten resp. die Löschtechniken bei Bränden von Li-Ionen-Akkus. Üble Sache, die derzeitige Löschtechnik (i.d.R. Sprinkler-Anlagen auf Wasser-Basis) sind dafür keinesfalls ausreichend.
Wenn sich also jemand für ein E-Auto entscheidet, tut er das aus bestimmten Gründen - Pioniergeist z.B., s.o. Und ich freue mich, wenn ich in einem Forum wie unserem hier Erfahrungen über den Alltag mit einem E-Auto lesen kann, vorurteilsfrei und ohne Polemik wäre mir das am liebsten...
Ciao, R.
Ich freue mich, wenn's draußen regnet - denn wenn ich mich nicht freue, regnet's auch... (Karl Valentin)
An alle DUH Gutfinder, 200PS Auto Verteufeler, Geschwindigkeitsbegrenzer und Silvester Miesmacher:
Ein Motorrad ist etwas sehr überflüssiges, was so gut wie kein Mensch braucht. Erst recht braucht niemand ein Motorrad mit 1200 ccm und über 100PS. Überhaupt kein Mensch und wirklich, nicht für einen einzigen Menschen auf diesem Planeten, besteht eine Notwendigkeit sinnlos damit in der Gegend rumzugurken. Zu irgendwelchen Stammtischen, auf einen Berg oder zu einem See. Und das ist noch lange nicht der größte Irrsinn, den man sich vorstellen kann. Nein! Diese unglaubliche Umweltschande Motorrad wird auch noch zu allem Überfluss mit einem Schiff von Japan hierher geschafft! Es gibt ja keine in Deutschland oder Österreich gebauten Motorräder.
Wer im Glashaus sitz.. usw.
Bisherige Mopeds: MZ ETZ 150, Yamaha XJ 550, Yamaha XJR 1300, Honda Varadero SD01
https://wunderwerk-bike.jimdo.com
Iss was gar ist, trink was klar ist, sprich was wahr ist.
Varaderotreiber hat geschrieben: ↑Mi 26. Dez 2018, 18:56
An alle DUH Gutfinder, 200PS Auto Verteufeler, Geschwindigkeitsbegrenzer und Silvester Miesmacher:
...
Wer im Glashaus sitz.. usw.
Wieder nicht alles gelesen, häh .
Hast´doch die ganz intensiv Umweltverpester - die Fleischesser - vergessen .
Grüssle ausm Badischen
Rainer alias meine dicke
VDT 2010,11,12,13,14,15,16,17,18,19,[20],[21],22,23,24
VIM 2014,15,16,17,18,19,[20],[21],22,23, 24 (ORGA)
HiFaKo 2019 Tagesgast
Km ab 2010: CBF600 10.000; Varadero 100.000; ST ab 11/16 >= 140.000
Obelix hat geschrieben: ↑Di 25. Dez 2018, 18:11
Wer, wenn nicht der Deutsche Ingenieur aus dem Land der Dichter und Denker soll das besser können?
Der chinesische! Die sind nämlich a) auch nicht blöd, b) hat China eine abgestimmt wirkende Strategie zwischen Politik und Wirtschaft, was die Beschaffung von Rohstoffen, Vertriebswegen und Gebrauch im Alltag betrifft und c) kann der Chinamann das alles auch noch billiger.
Wir könnten also als Europäer den Verbrennungsmotor, bei dem wir das Know How besitzen, weiter entwickeln und zukunftsfest machen oder uns aber der Illusion hingeben, dass wir mit vielen Milliarden eine eigene Akku-Industrie aufbauen könnten. So, als hätte man aus dem Desaster mit der Solarzellenproduktion nichts gelernt. Und da fördern wir mit den Geldern der Stromkunden auch noch die chinesische Wirtschaft. Dümmer geht's kaum.