Erfahrungen mit Autofahrer

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deXTer
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Re: Erfahrungen mit Autofahrer

Beitrag von deXTer »

Letztes Jahr auf der RdgA/Col d' Allos hatte ich auch einen deutschen Rentner im A-Klasse Mercedes vor mir, der mich partout nicht vorbeilassen wollte und mich absichtlich immer wieder blockiert hat.
Erst nach einem ausgiebigen Hupkonzert meinerseits und offensichtlich einem anständigen Anschiß seiner Beifahrerin (Ehefrau) ließ er mich schließlich passieren.

Normalerweise lasse ich mich auf solche "Spielchen" nicht ein, sondern lasse Drängler vorbei bzw. Blockierer ziehen, aber der Opa ging mir so dermaßen auf den S..k, da konnte ich nicht anders.
Schöne Grüße
Harald
Thommy
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Re: Erfahrungen mit Autofahrer

Beitrag von Thommy »

Hi,

meine Erfahrung ist: Deutsche Autofahrer: Besserwisser, Oberlehrer, BesserWürstchen:

Hier in D: einfach akzeptieren....zu viele....
Im Ausland: Überholen...besonders die deutschen Bu:scontainer...völlige Spacken...

Interessant: In Südfrankreich machen die Autofahrer eine Spur für die Moppedfaher. Pennt einer, wird ganz kurz gehupt. Der Betreffende erwacht, zieht nach rechts rüber und entschuldigt sich. Der Moppedfahrer bedankt sich mit ausgestrecktem Bein...

Im Land der Deutschmichl- Fahrer undenkbar....

Hoffnungslose Grüße
Thommy
Yeti
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Re: Erfahrungen mit Autofahrer

Beitrag von Yeti »

:!:
Thommy hat geschrieben: Fr 6. Apr 2018, 00:13 In Südfrankreich machen die Autofahrer eine Spur für die Moppedfahrer. Im Land der Deutschmichl- Fahrer undenkbar....
Um das voran zu stellen: Ich bin einer von denen, die wenn es mir irgendwie möglich ist überholen und zwischen den Autos nach vorne fahren - hab ja keine Koffer dran ;) .

Bevor Du und andere hier jetzt eine Auswanderungswelle auslöst muß aber eines klar sein, nämlich daß zumindest letzteres nicht legal ist. Und das ist es auch in den angeführten Ländern nicht. Das heißt, wenn es dabei aufgrund eines Mißverständnisses - man bewegt sich ja außerhalb der Regeln, da geschieht das leicht - nur zu einer ich sag mal Berührung zwischen den Fahrzeugen kommt, dann hat der Zweiradfahrer ganz schlechte Karten, auch und vielleicht gerade in Südeuropa.

Wie alles im Leben hat auch das Vorbeiwinken seine Haken. Wenn ich bei der Bundeswehr mit dem LKW in der Kolonne dahin schlich ließ ich vor mir eine Lücke - war auch so befohlen - und winkte Überholaspiranten. Das habe ich dann sein lassen, weil die Leute das erstmal geistig und mechanisch verarbeiten mußten, was dem Überholvorgang ein Risiko bescherte, an dem ich Schuld trage, zumindest würde ich das als moralische Schuld sehen. Also fahre ich im Auto möglichst "normal", höchstens etwas mehr zur Seite, aber zum Vorbeifahren animieren - nein. Wenn der das nicht alleine schafft, vielleicht will er ja garnicht, dann hat er Pech gehabt. Ich beobachte auch bei Fahrern starker Motorrädern, daß die sehr oft eine ziemlich lange Verzögerung unter dem Helm haben, bis sie die Situation realisieren :cry: .

Ich wundere mich immer wieder, wie Zweiradfahrer, auch Radfahrer, auf ihre Rechte pochen. Das ist höchst ungesund. Ich rauschte auf eine Kreisverkehr zu und von rechts oben kam ein Sattelzug, der den Kreisverkehr zu recht noch als frei eingeschätzt hatte. Der kriegte Riesenaugen, ich stellte die :xt12: hin, der rauschte durch und Sekunden später überholte ich ihn. Was ich damit deutlich machen will: Es muß einem Moppedfahrer, der flott unterwegs ist, klar sein, daß er für fast jeden Autofahrer urplötzlich von irgendwo einfach da ist, und dem muß der Moppedfahrer selbst Rechnung tragen, wenn er überleben möchte.

Wenn einer mich nicht einscheren läßt, wenn ich von der Seitenstraße in eine langsame Kolonne fahren möchte, X mal erlebt, dann fahre ich eben hinter dem rein und überhole Sekunden später ihn und seinen Vordermann - wo ist das Problem :?: Man muß natürlich wach sein. Nicht das Recht haben ist unsere Stärke, sondern die Beweglichkeit und die Beschleunigung.

Zufällig lese ich heute in meiner Zeitung, daß auf Mallorca eine Autofahrerin in eine Gruppe Radfahrer fuhr. Ich weiß nun nicht, wer letztlich die Schuld daran trug, aber ich weiß, wer die Leidtragenden sind.

Schönen Tag noch, Yeti.
Meine Moppeds: Zündapp DB200; BMWs: R69S - R100 - R100CS - R100GS > HPN-Sport - K1; Yammis: FZS1000; XT1200Z; Tracer900-GT
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Tequila
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Re: Erfahrungen mit Autofahrer

Beitrag von Tequila »

Yeti hat geschrieben: Fr 6. Apr 2018, 09:45 Es muß einem Moppedfahrer, der flott unterwegs ist, klar sein, daß er für fast jeden Autofahrer urplötzlich von irgendwo einfach da ist, und dem muß der Moppedfahrer selbst Rechnung tragen, wenn er überleben möchte.
:daumen: und es sollte auch den Leuten mit dem Motto "loud pipes save life" klar sein, dass man sie in einem modernen geräuschgedämmten Auto erst hört, wenn sie schon sehr nahe sind. :denker:
Viele Grüße
Heinz

*hoffentlich werde ich nie erwachsen*
Kassandra
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Erfahrungen mit Autofahrern

Beitrag von Kassandra »

Ich weiß nicht, wie oft diese Thematik schon in verschiedensten Foren diskutiert wurde.....

@ yeti,
ich stimme Dir absolut zu!!!

Welchen Sinn macht es, auf zwei Rädern auf sein Recht zu pochen? Wahnsinn.....

Als Autofahrerin ertappe ich mich manchmal dabei, insbesondere zu Beginn der Saison, dass ich nicht
nochmal in den Spiegel sehe, unmittelbar bevor ich zum Überholen ansetze.
Als Moped-Fahrerin ist mir das bewusst und ich verharre lieber einen Moment hinter einer Gruppe Fahrzeuge,
um zu schauen, was der eine oder andere nun vorhat.
Eines müssen wir uns vor Augen führen, die überwiegende Anzahl von Autofahrern ist im Frühling noch nicht
auf Motorräder eingestellt. Ein nicht viel geringerer Teil der Autofahrer ist mit sich, seinem Gefährt und den
immer komplexer werdenden Anforderungen im täglichen Straßenverkehr überfordert.
Nicht zu vergessen die vielen wirklich alten Menschen, die ihre Fahrzeuge mehr schlecht als recht bewegen.

Wir als Motorradfahrer müssen um unserer eigenen Gesundheit wegen ein wenig für die Anderen mitdenken
und deren mögliche Fehler mit einkalkulieren. Das Risiko können wir selbst ein wenig minimieren, ganz
reduzieren lässt es sich nicht, schließlich machen auch wir Fehler, also ich zumindest.

Gegenseitiges Verteufeln hilft da wenig und macht es nicht besser.

In diesem Sinne, ich wünsche Euch allen eine sturz- und unfallfreie Saison!

Gruß Kassandra
juergen007

Re: Erfahrungen mit Autofahrer

Beitrag von juergen007 »

Die größte Gefahr für uns Biker ist die weiter steigende Unaufmerksamkeit der Autofahrer. Da sehe ich national/international keinen Unterschied.

Eine weiter steigende Anzahl ( so kommt es mir jedenfalls vor ) nimmt schon längst nicht mehr am Verkehr aktiv teil.

Im Vordergrund der Blick auf's Handy, das Navi, Rückspiegel schauen Glückssache.

In der Gefahrensituation des "Nichtgesehenwerdens" ist die Hupe oft ein Rettungsanker. Daher darf die auch gerne schön laut sein.

Motorrad und Autofahrer haben unterschiedliche Sichtweisen:

Der Opa mit der A Klasse fühlt sich vom dicht auffahrenden Biker bedrängt ( der will ja nur vorbei und sonst nichts von ihm ), dem Biker ist das Opaauto ein Dorn im Auge, weil es ihm seinen Schnitt versaut.

Mal so ein Tipp: mal kurz ranfahren den Opa fahren lassen 5 Minuten warten und dann die kurvenreiche Passage alleine geniessen....

Geht auch, schont den Adrelaninspiegel und verführt nicht zu urwitzigen Manövern.

Und dem Image der Biker tut's auch gut.
Yeti
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Re: Erfahrungen mit Autofahrern

Beitrag von Yeti »

Kassandra hat geschrieben: Fr 6. Apr 2018, 10:27 Welchen Sinn macht es, auf zwei Rädern auf sein Recht zu pochen? Wahnsinn.....
Keinen. Ich habe aber den Eindruck, daß zumindest im Großraum Stuttgart, wozu ich auch Esslingen zähle, die Radfahrer dazu erzogen werden :shock: .

Wenn ich schon bei Radfahrern bin: Zwar hört man ständig, daß Ältere nachgeprüft oder am besten nicht mehr Auto fahren sollten. Auf der anderen Seite möchte man auch noch den letzten "Invaliden" aufs E-Bike setzen. Versteht das einer ? Die angsterfüllten Gesichter dieser Leute, wenn man ihnen per MTB auf einem Waldweg mit schmalen Spuren begegnet, die sagen alles über den Sinn solcher Einfälle. Da gäbe es noch so manches........., ich lass das besser.

Grüße, Yeti.
Meine Moppeds: Zündapp DB200; BMWs: R69S - R100 - R100CS - R100GS > HPN-Sport - K1; Yammis: FZS1000; XT1200Z; Tracer900-GT
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Re: Erfahrungen mit Autofahrer

Beitrag von xjr1200 »

Thommy hat geschrieben: Fr 6. Apr 2018, 00:13meine Erfahrung ist: Deutsche Autofahrer: Besserwisser, Oberlehrer, BesserWürstchen:...
Das ist doch - beinahe - überall so. Auch bei uns in der Schweiz. Es gibt immer die Einen, und eben auch die Andern, auf der einen wie der anderen Seite.

Auch wenn ich nur wenig Erfahrungen in der "Richtung" gemacht habe, in Ländern wie E/F/I, aber auch A funzt das irgendwie entspannter aus Sicht von uns Motorradfahrern.
Ich für meinen Teil warte halt einfach, wenn mich einer nicht vorbeilassen will - die (wenn überhaupt) sagen wir mal 2min "Fahrzeitverlust" kann ich verkraften. Entspannt bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit kurz vorbeiziehen et voilà. :-) Und wenn man sich denn zu sehr vorher aufgeregt haben sollte, kann man als Motoristi auch etwas Bremsklotz spielen. Aber das ist mir dann einfach zu (bl)öd.

Leben und leben lassen - statt sein Leben zu lassen! :daumen: (könnte eigentlich glatt ein neuer Spruch von unserm https://bfu.ch/de- Bundesamt für Unfallverhütung - werden). :lol:
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