Drohende Streckensperrung Panoramastraße in der Nordeifel

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rursee
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Re: Drohende Streckensperrung Panoramastraße in der Nordeifel

Beitrag von rursee »

So steht es dann heute in der Lokalzeitung: (Quelle Dürener Zeitung)

Panoramastraße: Keine Sperrung, aber strikte Maßnahmen

Hürtgenwald. Die diskutierte Sperrung der Panoramastraße ist vom Tisch. Nach eingehender juristischer Prüfung kommt der Kreis Düren zu dem Entschluss, dass eine Sperrung der beliebten Strecke zwischen Vossenack und Schmidt für Motorräder vor Gericht keinen Bestand hätte.

Das sagte Landrat Wolfgang Spelthahn (CDU) am Freitag unserer Zeitung – und das hatte er auch beim Runden Tisch zum Thema Motorradlärm den Vertretern von Gemeinde, Politik, Bürgerinitiativen und Motorradfahrern gesagt. Wirklich dienlich sei eine Streckensperrung ja auch nicht, sagt er mit Blick auf den Tourismus und die vielen regelkonform fahrenden Motorradfahrer.

Allerdings soll auf der Strecke auch nicht alles beim Alten bleiben: Weil es sich bei der Panoramastraße um einen Unfallschwerpunkt handelt und um dem „lärmgeplagten Anwohner“ gerecht zu werden, setzt der Kreis auf strengere und häufigere Kontrollen an der Strecke sowie auf eine Kampagne, mit der Motorradfahrer weiter sensibilisiert werden sollen.

Weil sich Tempokontrollen bislang aber noch nicht als Allheilmittel herausgestellt haben und die Anwohner neben den zu schnellen Fahrern auch die zu lauten im Blick haben, will der Kreis auf ein Modell setzen, das so ähnlich an den Kölner Ringen praktiziert wird: Polizei, Straßenverkehrsamt und der TÜV sollen Hand in Hand arbeiten und an der Panoramastraße und den Zufahrtsstrecken technisch manipulierte Krads aus dem Verkehr ziehen. „Wenn wir die Motorräder auf ihren technischen Zustand prüfen und feststellen, dass etwas nicht in Ordnung ist, können wir Fahrzeuge auch beschlagnahmen“, erklärt Spelthahn. Er bewertet das als „andere Qualität“ der Kontrollen und ist zuversichtlich, damit etwas bewirken zu können. Das sei sicherlich wirksamer als Bußgelder, die manche Motorradfahrer ohnehin als Bündel schon in der Motorradkluft stecken hätten.

Also Achtung, immer schön regelkonform unterwegs sein, sonst ist Wandern angesagt. :engel:

Schöne Grüße vom

rursee

Bis in Düren Personal geschult ist, will Spelthahn die Kollegen aus Köln um Amtshilfe bitten. Mit diesen Mitteln soll den „schwarzen Schafen“ unter den Motorradfahrern der Spaß an der Eifelstrecke verdorben werden, ohne dass alle Motorradfahrer bestraft werden. Denn Spelthahn ist es wichtig, bestimmte Nutzergruppen, also die Biker, nicht zu stigmatisieren.

Um die Probleme auf den Motorradstrecken jedoch wirklich zu lösen, braucht es laut Spelthahn die Halterhaftung. Das heißt, dass der Halter eines Motorrads belangt werden darf, wenn nach einem Geschwindigkeitsverstoß der Fahrer – weil er einen Helm trägt – nicht identifiziert worden ist. Für eine entsprechende Gesetzesänderung will der Landrat bei den vier Dürener Bundestagsabgeordneten werben.

Mitte der Sommerferien soll eine erste Bestandsaufnahme folgen, Ende des Jahres die zweite. Darauf haben sich Hürtgenwalds Bürgermeister Axel Buch (CDU), Landrat Spelthahn und die einbezogenen Behörden geeinigt. „Wir sind verhalten optimistisch, dass die Maßnahmen zu Verbesserungen führen. Ich sehe ja auch keine andere rechtliche Handhabe“, äußert sich Bürgermeister Buch. Die Atmosphäre des gut anderthalbstündigen Treffens beschreibt er als „ruhig und sachlich“, das Fazit: „Die Maßnahmen haben alle Anwesenden begrüßt.“

Rolf Wenzler, Vossenacker Anwohner und Mitglied der Bürgerinitiative gegen Motorradraser, sagt zu dem Ergebnis des Runden Tisches: „Nüchtern betrachtet können wir damit einigermaßen leben. Wir sind im Vorfeld ja schon davon ausgegangen, dass eine Sperrung vom Tisch ist.“ Leicht skeptisch ist Wenzler jedoch ob der zügigen Umsetzung bis zum Beginn der Motorradsaison im April. „Die Worte waren gut. Daran müssen sich die Entscheidungsträger jetzt auch messen lassen und die Vorschläge auch in die Tat umsetzen.“

Auch Riko Mahlmann, 18, aus Niederzier, der eine Internetpetition gegen die Sperrung ins Leben gerufen hatte, findet die Herangehensweise gut. „Wir sind froh, dass wir auf der Strecke weiter fahren dürfen“, sagt er. „Wenn die Behörden gezielt die herauspicken, die zu laut und viel zu schnell unterwegs sind, ist das richtig.“
Ich würde ja gerne mitkommen, aber ich habe keine Lust!

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Tequila
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Re: Drohende Streckensperrung Panoramastraße in der Nordeifel

Beitrag von Tequila »

ich find`s gut, dass ich diese Strecke nun weiterhin befahren darf :daumen: und ich find`s gut, dass dort nun intensiver kontrolliert wird. Ich wohne auch an einer "Motorradstrecke" und ich wünsche mir oft, dass endlich jemand die "Krawalldackel" aus dem Verkehr zieht. :streicheln:
Von der Panoramastraße wird dann wohl in Zukunft jeder zweite Holländer auf dem Anhänger nach Hause fahren müssen. :engel:
Viele Grüße
Heinz

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rursee
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Re: Drohende Streckensperrung Panoramastraße in der Nordeifel

Beitrag von rursee »

Tequila schrieb:

Von der Panoramastraße wird dann wohl in Zukunft jeder zweite Holländer auf dem Anhänger nach Hause fahren müssen. :engel:

Aber dafür gibt's ja in Vossenack einen gut sortierten Anhängerverleih :lol: :lol:

Dann können die dort direkt einen Teil der Bündel abliefern.

Schöne Grüße vom

rursee
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Helmut
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Re: Drohende Streckensperrung Panoramastraße in der Nordeifel

Beitrag von Helmut »

Die ersten Massnahmen sind doch schon durchgeführt. Der Parkplatz an den Applauskurven ist doch schon für Motorradfahrer gesperrt.
Zusätzlich schmücken zwei schöne Hügel den ehemaligen Parkplatz.
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rursee
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Re: Drohende Streckensperrung Panoramastraße in der Nordeifel

Beitrag von rursee »

Schöne Tribünen haben die da gebaut, gelle? ;)

Da können die Jungs im Sommer richtig geile Bilder von hoch oben machen!

Und zu beachten wäre da noch das "Motorrad verboten" Schild in der Durchfahrt zwischen den beiden Tribünen.

Schöne Grüße vom

rursee
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Helmut
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Re: Drohende Streckensperrung Panoramastraße in der Nordeifel

Beitrag von Helmut »

rursee hat geschrieben: So 4. Mär 2018, 09:32 Schöne Tribünen haben die da gebaut, gelle? ;)
:daumen: :daumen: :daumen:
hat geschrieben: Da können die Jungs im Sommer richtig geile Bilder von hoch oben machen!
Auf jeden Fall, wenn da nicht die fatale Parkplatzsituation wäre.

Aber dass ist ja schon eine Geschäftsidee für die Anwohner oberhalb des Parkplatzes, gut ein paar Meter müssten die Gebückten dann laufen ;)
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Re: Drohende Streckensperrung Panoramastraße in der Nordeifel

Beitrag von SiriusBlack »

:shock: und gleich mal noch die nächste Meldung nach geschoben.

http://www.dnn.de/Region/Umland/Wieder- ... hlandrings

An der Hocksteinschänke gab's ja schon mal ein Fahrverbot für Biker.
Man hat dann Rüttelstreifen angebracht, Schilder aufgestellt und gehofft es wird besser.
Nun mein großes !! DANKE !! an alle die es wieder versaut habe. :shock:

Doch nun fordere ich wegen der erhöhten Unfallzahlen mit LKW's, insbesondere auf der BAB 2, ein
FAHRVERBOT für alle LKW'S ganzjährig auf Strecken mit vielen LKW Unfällen!!

Und mal ganz böse geschrieben. Das gab es schon mal in Deutschlands dunkelster Vergangenheit,
es nannte sich "Sippenhaft"....."einer" baut Scheiße, alles müssen büßen. (böse Ironie aus)
"Wir haben zwei Leben und das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.“
Rieberger

Re: Drohende Streckensperrung Panoramastraße in der Nordeifel

Beitrag von Rieberger »

Ich sehe die drohenden und die bereits vorhandenen Sperrungen kritisch, wie wahrscheinlich die meisten von uns. Schließlich sind wir Verkehrsteilnehmer wie alle anderen auch und unsere Steuergelder machen uns auch zum Teileigentümer dieser öffentlichen Straßen.
Wir können aber eines nicht wegdiskutieren, dass wir ein riesiges Akzeptanzproblem bei allen Nicht-Bikern haben. Und dieses Akzeptanzproblem ist nicht vom Himmel gefallen, sondern wurde "erfahren", was man ruhig sprichwörtlich nehmen kann.
Mein Ausflug am Wochenende in die Löwensteiner Berge hat mir auch die Gründe aufgezeigt, viele dieser Gründe waren zudem lautstark hörbar. Wer das Pech hat, in einer für Biker interessanten Region zu wohnen, hat ein Problem, das ein paar von uns, die leider gar nicht so wenige sind, verursachen. Eine flächendeckende Polizeipräsenz ist nicht leistbar und auch nicht wünschenswert, wäre aber die einzigste Möglichkeit, dem Treiben von Rambos und Dezibelschweinen zu Leibe zu rücken.
Bleibt also nur Streckensperrung, die ich für nicht akzeptabel betrachte. Für die Anwohner allerdings segensreich sein kann.
Nur - es ist leicht, den Finger in die Wunde zu legen, allerdings habe ich keinen praktikablen Vorschlag zur Hand, der diese Mißstände abstellen könnte.
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Irrlander
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Re: Drohende Streckensperrung Panoramastraße in der Nordeifel

Beitrag von Irrlander »

Es ist eigentlich das gleiche wie bei uns in der Stadt, nur ist es hier die Masse der Autos.
Wir sollten auch unbedingt mehr Steckensperrungen fordern.
unterwegs ..,um fremde Welten zu entdecken...und neue Zivilisationen
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V50,XTZ660,1000SP,Z750LTD,XT1200Z,RAPTOR650
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Re: Drohende Streckensperrung Panoramastraße in der Nordeifel

Beitrag von JürgenS »

Tequila hat geschrieben: Sa 3. Mär 2018, 12:59
Von der Panoramastraße wird dann wohl in Zukunft jeder zweite Holländer auf dem Anhänger nach Hause fahren müssen. :engel:
Kein Problem! Die haben doch eh alle einen Wohnwagen dabei. :lol:
*duckundwech*
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