Nachdenklich

Obelix

Re: Nachdenklich

Beitrag von Obelix »

Kauft Euch ein Superbike, die sind nicht so schwer ! :mrgreen:
Yeti
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Re: Nachdenklich

Beitrag von Yeti »

Maex hat geschrieben: Fr 9. Feb 2018, 18:36 Auf dieser Seite muss jeder Berufsmensch unzählige Zulassungen haben, und diese alle paar Jahre auffrischen, nicht nur Schweisser, auch Staplerfahrer, Kranbediener, von LKW gar nicht zu reden. Und Autofahren darf jeder ein Leben lang?
So weit die Theorie. Ich greife mir mal den Schweißer raus: Ich frage mich was da vorgeht, wenn der "seine Zulassung auffrischt"? Lernt der dabei was Neues oder "macht er den Schein", damit die Zertifizierung seines Arbeitgebers untermauert wird ?

Und der LKW-Fahrer ? Denen werden von Fahrschulen umfassende Ausbildungen angeboten zur Ladungssicherung, Staplerfahren, Rückwärtsfahren mit Anhänger usw., stimmt. Sind diese Ausbildungen gesetzlich vorgeschrieben ? Ich weiß es nicht. Wenn die Fahrer „unzählige Zulassungen haben“, dann frage ich mich, wie es kommt, daß die Polizei täglich LKWs aus dem Verkehr zieht, die völlig runtergewirtschaftet sind. Weiter frage ich mich, wieso täglich auf der Autobahn LKWs zusammengefaltet und Schäden im Wert von Millionen verursacht werden, von den Personenschäden ganz zu schweigen. Das ist die Praxis, die mir zeigt, daß diese Schulung nicht sehr effektiv zu sein scheint.
Maex hat geschrieben: Fr 9. Feb 2018, 18:36Ich bin ganz klar für Wiederholungskurse, am Besten mit einem unabhängigen Experten

Unabhängiger Experte – klingt saugut. Und was soll wiederholt werten ? Die Gesetzeslage ? Die müßte eher aufgefrischt werden, wenn das Sinn haben soll ! :daumen_ab:
Varaderotreiber hat geschrieben: Fr 9. Feb 2018, 18:42Eine Freundin von mir ist Optikerin in Torgelow. Ihre Kundschaft überwiegend ältere Leute. Von denen sind viele ohne Brille "halb blind" und so auf keinen Fall fahrtüchtig. Sie beobachtet täglich, daß einige von denen ihre Brille nicht tragen und auch ohne Brille Auto fahren
Ist doch ganz einfach: Dann muß man eben ALLEN "halb Blinden", natürlich unabhängig vom Alter, das Fahren verbieten, oder ? Oder können junge "Halbblinde" auch ohne Brille sehen ? Damit will ich sagen, daß das nichts mit dem anliegenden Thema Alter und Fahrtüchtigkeit zu tun hat ! Wegen dieses allgemeinen Fehlverhaltens ausgerechnet älteren Menschen nicht nur auf dem Land einfach so die Möglichkeiten der selbständigen Fortbewegung und die Möglichkeit sozialer Kontakte kappen ? Seltsame Einstellung.

Da Deine Freundin das Verhalten ihrer Kundschaft kennt - und nicht nur deswegen - würde ich ihr vorschlagen ihrer Tochter einzutrichtern, daß sie nicht mit gesenktem Kopf über Zebrastreifen latscht, sondern stehen bleibt, bis das ankommende Fahrzeug angehalten hat. Was hältst Du davon ?

Meine Meinung: Die Polizei beurteilen lassen, ob jemand auffällig ist. Die kann eine Untersuchung veranlassen, die Konsequenzen haben kann.
Sich über z.B. begründete Streckensperrungen aufregen, aber für andere Restriktionen fordern. Leute Leute.

Natürlich regen mich unsichere Langsamfahrer auch auf, die es in jeder Altersklasse gibt. Im privaten Gespräch nennen sie diese Schleicherei gerne vorsichtig, was es nicht ist ! Aber sie deswegen einfach so im wahrsten Sinn des Wortes aus dem Verkehr ziehen, das geht nicht. Daß Verantwortungsgefühl sehr unterschiedlich verteilt ist, damit müssen wir leben.

Gruß, Yeti.
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Tequila
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Re: Nachdenklich

Beitrag von Tequila »

Mein LKW Führerschein ist mit dem 50sten ausgelaufen. Ich hätte ihn verlängern lassen können mit entsprechenden Untersuchungen. Hab‘ ich nicht gemacht weil ich sicher nie wieder einen LKW fahren möchte.

Aber beim PKW Führerschein seh ich das anders. Viele alte Leute bei uns auf dem Dorf brauchen das Auto um zum Arzt oder zum Bäcker zu kommen. Viele von denen fahren unsicher aber das sieht man doch und kann dann auch mal Rücksicht nehmen
Viele Grüße
Heinz

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rursee
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Re: Nachdenklich

Beitrag von rursee »

Hallo zusammen,

der LKW-Führerschein läuft nicht nur mit 50 Jahren ohne erneute "Gesundheitsprüfung" (ärztliche und augenärztliche Begutachtung) aus, auch muss für die weitere gewerbliche Nutzung der Besuch von 5 Modulen in den letzten 5 Jahren nachgewiesen werden.

Aus meiner Sicht eine Alibiveranstaltung, die nur Geld kostet. Da nur der Besuch, nicht aber irgendwelche Tests oder Qualifikationen gefordert sind, geht man morgens hin, läßt sich berieseln und hat Abends alles wieder vergessen.

Wenn man schon so was abfordert sollte auch entsprechende Substanz gefordert werden.


Schöne Grüße vom

rursee
Ich würde ja gerne mitkommen, aber ich habe keine Lust!

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Re: Nachdenklich

Beitrag von meine dicke »

rursee hat geschrieben: So 11. Feb 2018, 10:17 Hallo zusammen,

der LKW-Führerschein läuft nicht nur mit 50 Jahren ohne erneute "Gesundheitsprüfung" (ärztliche und augenärztliche Begutachtung) aus, auch muss für die weitere gewerbliche Nutzung der Besuch von 5 Modulen in den letzten 5 Jahren nachgewiesen werden.

Aus meiner Sicht eine Alibiveranstaltung, die nur Geld kostet. Da nur der Besuch, nicht aber irgendwelche Tests oder Qualifikationen gefordert sind, geht man morgens hin, läßt sich berieseln und hat Abends alles wieder vergessen.

Wenn man schon so was abfordert sollte auch entsprechende Substanz gefordert werden.


Schöne Grüße vom

rursee
Ironiemodus an:
Genau und das sollte nicht nur auf die Fahrerlaubnisklasse(n) [FE-Klasse(n)] C;CE sondern auch auf D/DE und auch auf B/BE sowie, weil nur 2-Räder auf A/A1/A2 angewandt werden.
Schließlich sind wir damit alle potentielle Mörder im öffentlichen Verkehrsraum.
Selbst mit einem nicht fahrerlaubnisplichtigen Fahrrad ist es möglich unbescholtene Fußgänger überzubügeln, also auch hier ist besondere Überwachung geboten.
Dies könnte man durch "preisgünstige" ergänzende und verlängerde Fahrerlaubnisprüfungen, theoretisch sowie praktisch, incl. Grundfahraufgaben (welche originär zu der praktischen Fahrerlaubnisprüfung gehört) abverlangen.
Ironiemodus aus.

Also, bei allem was uns lieb ist. Bitte nicht gleich in die Vollen gehen.
Was sicherlich nicht falsch ist, dass das theoretische Wissen periodisch (z.B. alle 5 Jahre) aufgefrischt wird, ohne dabei gleich eine Prüfung mit Bestehen/Nichtbestehen ablegen zu müssen und, dass Ältere periodisch (z.B. alle 5 Jahre) eine kostenpflichtige Fahrstunde bei einer Fahrschule ihre Wahl in der jeweiligen FE-Klasse ableisten und die Leistung im Anschluß mit dem Fahrlehrer besprochen wird.

Ob dabei auch eine gesundheitliche Überprüfung nach Art der FE-Klasse C/CE oder gar der FE-Klasse D/DE durchgeführt werden sollte/muss? Ich bin mir bei den "niederen" FE-Klasse B/BE sowie A/A1/A2 da selbst nicht im klaren. Aber warum könnte der Hausarzt bei der routinemäßig durchgeführten Vorsorgeuntersuchung (zu der ja hoffentlich alle gehen) dabei nicht auch ein Auge auf die körperliche/geistige Fähigkeit ein Fahrzeug im öffentlchen Straßenverkehr zu führen werfen.

Sollte es sich bei der praktischen ÜBERprüfung herausstellen, dass die Fahrsicherheit des ÜBERprüften nicht mehr gegeben ist, dann sollte dieser eigenverantwortlich die Konsequenzen daraus ziehen können. Alternativ wäre aber auch eine weitere PRÜFUNG dann aber durch einen aaSoP mit dem Ziel die Fahrtauglichkeit zu prüfen. Dieser darf dann auch das Landratsamt (untere Verwaltungsbehörde) über die ggf, festgestellte nicht mehr bestehende Fahrtauglichkeit informieren, die dann letzentlich eine Verfahren über den Entzug/Einschränkung der Fahrerlaubnis in Gang setzen kann/muss.

Sollte die gesundheitliche Überprüfung durch den Hausarzt eine signifikante "Unfähigkeit" ergeben, dann wäre ebenso eine Meldung an das LRA möglich, was dann ein ähnliches Prozedere wie bei der praktischen Prüfung durch einen aaSoP zur Folge hätte. Die "höheren" FE-Klassen sind hierzulande schon geregelt.

Grüssle ausm Badischen
Rainer alias meine dicke
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Re: Nachdenklich

Beitrag von Yeti »

meine dicke hat geschrieben: So 11. Feb 2018, 10:47
rursee hat geschrieben: So 11. Feb 2018, 10:17 Hallo zusammen, Wenn man schon so was abfordert sollte auch entsprechende Substanz gefordert werden.
Diese Substanz zu formulieren ist wohl das Problem.
meine dicke hat geschrieben: So 11. Feb 2018, 10:47Aber warum könnte der Hausarzt bei der routinemäßig durchgeführten Vorsorgeuntersuchung (zu der ja hoffentlich alle gehen)...
sehr guter Hinweis :klatsch: !
meine dicke hat geschrieben: So 11. Feb 2018, 10:47Alternativ wäre aber auch eine weitere PRÜFUNG dann aber durch einen aaSoP mit dem Ziel die Fahrtauglichkeit zu prüfen
An dieser Stelle krieg ich ganz kalte Füße :o : Ich wurde letztes Jahr von diversen Medizinern beurteilt, auch "aaSoPs" ! Da ist es dann vorgekom-men, daß eine Annahme für eine bestimmte Fehlfunktion getroffen wurde, die nachfolgende Kollegen schlicht übernommen haben, fertig. Ein Arzt aus der Verwandtschaft, dem ich sehr vertraue, der empfahl zur Klärung eine zwar heikle, aber eben klärende Untersuchung. Die ergab dann kei-nen Hinweis auf die oben erwähnte Annahme :!: . Mit dieser Kette kann man auch in eine üble Schleife geraten ! Darüber hinaus wurde in einem Arztbrief zweimal - es kann also kein Schreibfehler sein - von meiner heftigen Gewichtszunahme berichtet - das deutlich sichtbare Gegenteil war der Fall :kotz: .

Deswegen finden sich weiter oben meine Bedenken zu "unabhängigen Experten", die mir als erstes die Selbstbestimmung raubten, weil sie mich in ihre Routine einbauten > der Mensch wurde zuallererst zum Patienten. Diese Möglichkeit sehe ich auch bei einer Führerscheinnachprüfung. Die Kenntnis der Verkehrsregeln kann man abprüfen, die Sehfähigkeit kann man messen, aber dann geht es ins Ermessen, und da kriege ich seit letztem Jahr die oben erwähnten kalten Füße.

Wie man sieht lebe ich aber noch, Yeti :-) .
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meine dicke
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Re: Nachdenklich

Beitrag von meine dicke »

Das ist/war sicherlich kein schönes Erlebnis für Dich.
Wie und warum es dazu gekommen ist, das möchte ich hier nicht wissen und das soll hier auch nicht erörtert werden.
Aber Fehler werden gemacht und gut wenn man selbst dann davon betroffen ist, dann ist das ganz schön harter "Tobak".
Soweit dazu.
Was ich zu einem Deiner Zitate von mir aber erwähnen/berichtigen möchte ist, dass ein aaSoP (amtlich anerkannter Sachverständiger oder Prüfer für den Kraftfahrzeugverkehr) niemals ein Mediziner ist, sondern immer ein Ingenieur/Diplomingenieur (alte Bezeichnungen) oder Techniker. Soweit ich Dich verstanden habe beruht das Mißgeschick auf einer medizinischen Begutachtung und nicht auf einer "fahrtechnischen" Begutachtung (dahingehend war vielleicht meine Formulierung "Prüfung der Fahrtauglichkeit" irreführend) für die nur der oben erwähnte aaSoP qualifiziert ist.

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Re: Nachdenklich

Beitrag von Yeti »

meine dicke hat geschrieben: So 11. Feb 2018, 21:56 Was ich zu einem Deiner Zitate von mir aber erwähnen/berichtigen möchte ist, dass ein aaSoP (amtlich anerkannter Sachverständiger oder Prüfer für den Kraftfahrzeugverkehr) niemals ein Mediziner ist, sondern immer ein Ingenieur/Diplomingenieur (alte Bezeichnungen) oder Techniker. Soweit ich Dich verstanden habe beruht das Mißgeschick auf einer medizinischen Begutachtung und nicht auf einer "fahrtechnischen" Begutachtung (dahingehend war vielleicht meine Formulierung "Prüfung der Fahrtauglichkeit" irreführend) für die nur der oben erwähnte aaSoP qualifiziert ist
Mediziner wie Ingenieure sind auf hohem Niveau ausgebildete Fachleute. Ich sehe da prinzipiell keinen Unterschied. Andererseits mußte ich erleben, daß Mediziner völlig anders denken als Ingenieure, und das hat mich - Ingenieur - ganz schön aufgeregt :o .
Mit der hoffentlich ebenso deutlichen wie anonymen Beschreibung meiner Geschichte wollte ich ausschließlich den unberechenbaren Einfluß des Faktors Mensch glaubhaft darstellen.

Gruß, Yeti.
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