Vrsic-Pass, Mangart, Predil-Pass, Sella Nevea, Aupa-Tal und Nassfeld
Verfasst: Mo 26. Jun 2017, 16:15
Zwei Tage nach der Nockalmstrasse brach ich über den geschotterten Ossiacher Tauern und wenig befahrenen, zum Teil sauschlechten Landstrassen in Richtung Faaker See auf. Ziel: der Wurzenpass. Wenn ich mir vorstelle, wie noch in den 70ern Wohnwagengespanne regelrecht verhungerten, so war es ein Genuss, frühmorgens die wenig befahrene Passstrasse hinaufzujodeln. Sonne und blauer Himmer satt. Bei Kranjska Gora dann auf der 206 Richtung Vrsic-Pass. Blauer Himmel, senkrecht steil nach oben ragende Felswände im grünen Tal und einer tiefblauen Soca, die die Italiener Isonzo nennen und der im 1. Weltkrieg traurige Berühmtheit erfuhr. Hunderttausende Kriegstote legen ein Zeugnis davon ab.
Die Nordtrasse interessant. Aus Weltkriegszeiten noch sind in den Dutzenden Kehren die Strassen nicht asphaltiert, sondern mit abgeschliffenem Kopfsteinpflaster ausgelegt. Zum Glück erwischte ich einen trockenen Tag. Da ein paar Tage vorher Moränen abgingen, war schweres Gerät auf der Strasse zur Reparatur. Die schmalen Durchlässe waren für meine kein problem, die Dosenfahrer ächzten in der Hitze und ihre neidvollen Blicke erdolchten mich. Wunderschön war die Südabfahrt, die hindernisfrei war. Der Genuss schlechthin. Bei Bovec auf der 203 Richtung Predil-Pass, das Vergnügen nahm kein Ende. Kurz vor dem Pass geht rechts die Mangart-Strasse ab. Ein Muss, diese höchstgelegenste Sackstasse Sloweniens. Ein Fernsehteam drehte gerade und so gab es eine Art Blockabfertigung. Die freundlichen TV-Menschen versorgten uns Biker mit Wasser und Keksen - geht doch . Vorteil: es wurde keine Maut erhoben. Leider war der obige Teil nicht nur gesperrt, sondern auch durch Glatteis nicht passierbar. Trotzdem geileer Abstecher, hin und zurück ca. 22 km.
Nach dem Predil-Pass, Italien läßt grüßen, dann über die Sella Nevea nach Chiusaforte. Kurvenreich, eng - schön. Nach Chiusaforte fand mein Navi eine klitzekleine Strasse, die durch zwei ebensi klitzekleine Weiler nach Moggio di Sotto führte. Dann weiter auf der Sp 112 nach Pontebba. Kurvenreich und einsam. Ein paar Mal ging mir durch denn Kopf, was ich am Arsch der Welt bei einer Panne mache?! Wahrscheinlich würde man meine Überreste Monate später finden. Von Pontebba kurbelte ich mich hoch zum Nassfeld. Oben am Pass die Grenze zu Kärnten und die Strasse wird perfekt. Über Tröpolach, Hermagor und Bad Bleiberg bei zunehmenden Verkehr zurück an meinen See. Und der Tageskilometerzähler zeigte 315 km.
Dann das gleiche Prozedere: Baden und Bier - in dieser Reihenfolge ein Genuss. Prost !
Die Nordtrasse interessant. Aus Weltkriegszeiten noch sind in den Dutzenden Kehren die Strassen nicht asphaltiert, sondern mit abgeschliffenem Kopfsteinpflaster ausgelegt. Zum Glück erwischte ich einen trockenen Tag. Da ein paar Tage vorher Moränen abgingen, war schweres Gerät auf der Strasse zur Reparatur. Die schmalen Durchlässe waren für meine kein problem, die Dosenfahrer ächzten in der Hitze und ihre neidvollen Blicke erdolchten mich. Wunderschön war die Südabfahrt, die hindernisfrei war. Der Genuss schlechthin. Bei Bovec auf der 203 Richtung Predil-Pass, das Vergnügen nahm kein Ende. Kurz vor dem Pass geht rechts die Mangart-Strasse ab. Ein Muss, diese höchstgelegenste Sackstasse Sloweniens. Ein Fernsehteam drehte gerade und so gab es eine Art Blockabfertigung. Die freundlichen TV-Menschen versorgten uns Biker mit Wasser und Keksen - geht doch . Vorteil: es wurde keine Maut erhoben. Leider war der obige Teil nicht nur gesperrt, sondern auch durch Glatteis nicht passierbar. Trotzdem geileer Abstecher, hin und zurück ca. 22 km.
Nach dem Predil-Pass, Italien läßt grüßen, dann über die Sella Nevea nach Chiusaforte. Kurvenreich, eng - schön. Nach Chiusaforte fand mein Navi eine klitzekleine Strasse, die durch zwei ebensi klitzekleine Weiler nach Moggio di Sotto führte. Dann weiter auf der Sp 112 nach Pontebba. Kurvenreich und einsam. Ein paar Mal ging mir durch denn Kopf, was ich am Arsch der Welt bei einer Panne mache?! Wahrscheinlich würde man meine Überreste Monate später finden. Von Pontebba kurbelte ich mich hoch zum Nassfeld. Oben am Pass die Grenze zu Kärnten und die Strasse wird perfekt. Über Tröpolach, Hermagor und Bad Bleiberg bei zunehmenden Verkehr zurück an meinen See. Und der Tageskilometerzähler zeigte 315 km.
Dann das gleiche Prozedere: Baden und Bier - in dieser Reihenfolge ein Genuss. Prost !