Korsika 2016 - so wie ein Motorradurlaub nicht sein sollte
- Gawi
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Re: Korsika 2016 - so wie ein Motorradurlaub nicht sein sollte
Wirklich super geschrieben, freue mich auf die Fortsetzung
Gruß Markus
- Tequila
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Re: Korsika 2016 - so wie ein Motorradurlaub nicht sein sollte
großes Kino - mehr davon
Viele Grüße
Heinz
*hoffentlich werde ich nie erwachsen*
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Re: Korsika 2016 - so wie ein Motorradurlaub nicht sein sollte
Sehr guter Bericht! Sehr schön geschrieben und für mich sehr informativ, da wir nächstes Jahr im Juni auch über Korsika nachdenken.
Bin gespannt wie es weitergeht!
Gruß,
Matthias.
Bin gespannt wie es weitergeht!
Gruß,
Matthias.
- Franz
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Re: Korsika 2016 - so wie ein Motorradurlaub nicht sein sollte
Donnerstag, 23. Juni
Der Donnerstag sollte der heißeste Tag der Woche werden. Geplant war eine Tour in den Osten. Im Osten trafen wir am Dienstag aber nur auf kleine Hoppelsträßchen, die alle Schrauben an den XTs losrüttelten. Auf kleinen Straßen ohne Fahrtwind durch die Gegend gerüttelt zu werden, war jetzt nicht gerade eine prickelnde Aussicht. Schon am Vorabend hatten wir uns einen Plan B zu Recht gelegt. Wenigstens einmal wollten wir über den Col de Vergio, dem höchsten Pass Korsikas, ohne Regen fahren. Und da mein Lüfter wieder funktionierte, hätten wir auch die Gelegenheit die Calanche in Ruhe anzusehen.
Und genau das war der Plan für Donnerstag. Gestartet wurde wieder um 7.30 Uhr, um den Touri-Reisebussen aus dem Weg zu gehen. Busse gab es keine, aber Schweine ohne Ende. Die Viecher nutzten auch die Gunst der Stunde, um frei über die Straßen laufen zu können. Es war traumhaft den Pass ohne Verkehr und ohne Regen hoch zu fahren. Auf der Abfahrt auf der anderen Seite konnte ich sogar einige Fotostopps einlegen. Bereits um 8.40 Uhr waren wir an den Calanches. Touris und Busse waren nicht vor Ort, aber viele Radfahren. Und die Radfahrer kamen uns sehr bekannt vor. Das waren dieselben, die wir am Sonntag an der Nordostküste überholt hatten. Radfahrer stellen aber für Motorradfahrer kein größeres Hindernis dar.
Ich konnte an den Calanche viele Fotos machen und die Gegend genau beäugen. Als dann der erste Bus auftauchte, haben wir die Flucht ergriffen. In Piana fand sich eine Bar, die Kaffee anbot und wir konnten dort das Treiben auf der Straße beobachten. Wir fanden auch einen Super U Supermarkt und konnten unsere Wasservorräte auffüllen. Als der Verkehr richtig zunahm verließen wir den Ort nach Süden. Wir schlenderten der Westküste bis Sagone entlang.
Kurz vor Sagone liefen wir auf eine Kolonne auf. Die Ursache war ein Tank-Sattelzug, für den seine Fahrbahnseite zu schmal war. Er nutzte solange kein Gegenverkehr kam auch einen Teil der Gegenfahrbahn. Die Auto und Radfahrer konnten wir überholen, aber der LKW macht es uns schwer. In Sagone gab es in der Straßenmitte langgezogene Verkehrsinseln. Wir haben aber sofort begriffen wofür diese errichtet wurden. Motorradfahrer können so einfach an den LKWs auf der Gegenfahrbahn vorbei fahren, ohne dass ein LKW auf die Gegenspur wechseln kann. So konnten wir den Tanklastzug problemlos überholen.
In Sagone wechselten wir auf die D70 und verließen die verstopfte Küstenstraße. Über den Col de Sevi, der kaum befahren war, erreichten wir wieder den Col de Vergio. Dort herrschte jetzt schon mehr Verkehr und wir mussten immer wieder verschlafen Autos und Wohnmobile überholen. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass mir auch dieses Jahr die Wohnmobilfahrer auf den Senkel gingen. Warum können die Kasper nicht rechts fahren? Wir trafen auch wieder auf Voldemort mit seinen beiden Gespielinnen, aber diesmal in der Sonne ohne Nebel. Auf der Passhöhe machte ich noch einige Fotos und dann ging es wieder zum Ferienhaus. Dort kamen wir um 11.15 Uhr an, zogen uns um und fuhren in T-Shirts und Sommerhosen zu der Pizzeria vom Vortag. Einmal wollten wir echt Korsische Küche essen. Der Speisekarte bot dies an. Dank einer Übersetzungs-App fanden wir uns auf der Speisekarte zurecht und aßen Korsische Rinderspieße. Die Viecher waren ja auch überall neben der Straße zu sehen. Auf dem Teller gefielen sie mir aber viel besser.
Habe ich eigentlich erwähn, dass mein Lüfter wieder gelaufen ist?
Am Nachmittag saßen wir bei kühlem Wind im Schatten, reflektierten das bisher Geschehen und überlegten uns wie wir unsere weiteren Touren optimieren könnten. Die Wetteraussichten ließen nicht viel Gutes erwarten, denn bei 36 Grad durch die Po-Ebene wird sicherlich keinen Spaß machen. Die Unwetterwarnung für die Alpen und Süddeutschland für Samstag konnte uns auch nicht erheitern.
Die beiden Routen für den Folgetag wurden überarbeitet. Nach Bastia sollte es direkt gehen, da wir uns nicht durch Baustellen und lange Umwege aufhalten lassen wollten. Die Strecke von Livorno nach Bagni Di Lucca wurde so geändert, dass Pisa und Lucca umfahren wurden. Hitze und Stop-and-Go-Verkehr in der Stadt wären mein Tod gewesen.
Der Tag klang gechillt aus. Abends kam noch eine Korsin vorbei und ich verstand nur so viel, dass sie das Ferienhaus abnehmen will und wir bei ihr unsere Rechnung zahlen sollten. Die Übergabe am Freitagmorgen sei terminlich bei ihr nicht möglich. Uns war das ganz recht, denn wir wollten am Freitag um 8.00 Uhr los. Alles lief völlig problemlos. Nur über den Preis konnten wir uns zunächst nicht einigen. Laut Booking.com sollte das Haus 380 EUR plus Miete für Handtücher und Bettwäsche kosten. Die Frau wollte aber nur 365 EUR für alles. Wir ließen der Korsin ihren Willen und zahlten den aufgerufenen Preis.
Der Donnerstag sollte der heißeste Tag der Woche werden. Geplant war eine Tour in den Osten. Im Osten trafen wir am Dienstag aber nur auf kleine Hoppelsträßchen, die alle Schrauben an den XTs losrüttelten. Auf kleinen Straßen ohne Fahrtwind durch die Gegend gerüttelt zu werden, war jetzt nicht gerade eine prickelnde Aussicht. Schon am Vorabend hatten wir uns einen Plan B zu Recht gelegt. Wenigstens einmal wollten wir über den Col de Vergio, dem höchsten Pass Korsikas, ohne Regen fahren. Und da mein Lüfter wieder funktionierte, hätten wir auch die Gelegenheit die Calanche in Ruhe anzusehen.
Und genau das war der Plan für Donnerstag. Gestartet wurde wieder um 7.30 Uhr, um den Touri-Reisebussen aus dem Weg zu gehen. Busse gab es keine, aber Schweine ohne Ende. Die Viecher nutzten auch die Gunst der Stunde, um frei über die Straßen laufen zu können. Es war traumhaft den Pass ohne Verkehr und ohne Regen hoch zu fahren. Auf der Abfahrt auf der anderen Seite konnte ich sogar einige Fotostopps einlegen. Bereits um 8.40 Uhr waren wir an den Calanches. Touris und Busse waren nicht vor Ort, aber viele Radfahren. Und die Radfahrer kamen uns sehr bekannt vor. Das waren dieselben, die wir am Sonntag an der Nordostküste überholt hatten. Radfahrer stellen aber für Motorradfahrer kein größeres Hindernis dar.
Ich konnte an den Calanche viele Fotos machen und die Gegend genau beäugen. Als dann der erste Bus auftauchte, haben wir die Flucht ergriffen. In Piana fand sich eine Bar, die Kaffee anbot und wir konnten dort das Treiben auf der Straße beobachten. Wir fanden auch einen Super U Supermarkt und konnten unsere Wasservorräte auffüllen. Als der Verkehr richtig zunahm verließen wir den Ort nach Süden. Wir schlenderten der Westküste bis Sagone entlang.
Kurz vor Sagone liefen wir auf eine Kolonne auf. Die Ursache war ein Tank-Sattelzug, für den seine Fahrbahnseite zu schmal war. Er nutzte solange kein Gegenverkehr kam auch einen Teil der Gegenfahrbahn. Die Auto und Radfahrer konnten wir überholen, aber der LKW macht es uns schwer. In Sagone gab es in der Straßenmitte langgezogene Verkehrsinseln. Wir haben aber sofort begriffen wofür diese errichtet wurden. Motorradfahrer können so einfach an den LKWs auf der Gegenfahrbahn vorbei fahren, ohne dass ein LKW auf die Gegenspur wechseln kann. So konnten wir den Tanklastzug problemlos überholen.
In Sagone wechselten wir auf die D70 und verließen die verstopfte Küstenstraße. Über den Col de Sevi, der kaum befahren war, erreichten wir wieder den Col de Vergio. Dort herrschte jetzt schon mehr Verkehr und wir mussten immer wieder verschlafen Autos und Wohnmobile überholen. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass mir auch dieses Jahr die Wohnmobilfahrer auf den Senkel gingen. Warum können die Kasper nicht rechts fahren? Wir trafen auch wieder auf Voldemort mit seinen beiden Gespielinnen, aber diesmal in der Sonne ohne Nebel. Auf der Passhöhe machte ich noch einige Fotos und dann ging es wieder zum Ferienhaus. Dort kamen wir um 11.15 Uhr an, zogen uns um und fuhren in T-Shirts und Sommerhosen zu der Pizzeria vom Vortag. Einmal wollten wir echt Korsische Küche essen. Der Speisekarte bot dies an. Dank einer Übersetzungs-App fanden wir uns auf der Speisekarte zurecht und aßen Korsische Rinderspieße. Die Viecher waren ja auch überall neben der Straße zu sehen. Auf dem Teller gefielen sie mir aber viel besser.
Habe ich eigentlich erwähn, dass mein Lüfter wieder gelaufen ist?
Am Nachmittag saßen wir bei kühlem Wind im Schatten, reflektierten das bisher Geschehen und überlegten uns wie wir unsere weiteren Touren optimieren könnten. Die Wetteraussichten ließen nicht viel Gutes erwarten, denn bei 36 Grad durch die Po-Ebene wird sicherlich keinen Spaß machen. Die Unwetterwarnung für die Alpen und Süddeutschland für Samstag konnte uns auch nicht erheitern.
Die beiden Routen für den Folgetag wurden überarbeitet. Nach Bastia sollte es direkt gehen, da wir uns nicht durch Baustellen und lange Umwege aufhalten lassen wollten. Die Strecke von Livorno nach Bagni Di Lucca wurde so geändert, dass Pisa und Lucca umfahren wurden. Hitze und Stop-and-Go-Verkehr in der Stadt wären mein Tod gewesen.
Der Tag klang gechillt aus. Abends kam noch eine Korsin vorbei und ich verstand nur so viel, dass sie das Ferienhaus abnehmen will und wir bei ihr unsere Rechnung zahlen sollten. Die Übergabe am Freitagmorgen sei terminlich bei ihr nicht möglich. Uns war das ganz recht, denn wir wollten am Freitag um 8.00 Uhr los. Alles lief völlig problemlos. Nur über den Preis konnten wir uns zunächst nicht einigen. Laut Booking.com sollte das Haus 380 EUR plus Miete für Handtücher und Bettwäsche kosten. Die Frau wollte aber nur 365 EUR für alles. Wir ließen der Korsin ihren Willen und zahlten den aufgerufenen Preis.
Viele Grüße
Franz
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Franz
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Re: Korsika 2016 - so wie ein Motorradurlaub nicht sein sollte
Aber mal ins Meer gesprungen seid ihr schon mal oder? In so einen Tärära Koffer passt ja wohl auch eine Badehose und da gibts ja doch tolle Badestellen??
- Franz
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Re: Korsika 2016 - so wie ein Motorradurlaub nicht sein sollte
Nein, wir waren nicht im Meer, wie waren Motorradfahren.
Viele Grüße
Franz
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Re: Korsika 2016 - so wie ein Motorradurlaub nicht sein sollte
Hallo Franz
Ein ganz grosses Kompliment
Tolle Bilder, super Bericht
Danke dafür !!!!!
Gruß Franky
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Danke dafür !!!!!
Gruß Franky
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Re: Korsika 2016 - so wie ein Motorradurlaub nicht sein sollte
Moin Franz,
danke fürs mitnehmen und den launig geschriebenen Bericht Du solltest öfter auf Reisen gehen finde ich
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Gruß Wolle
Wer später bremst ist länger schnell;-)
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- Franz
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Re: Korsika 2016 - so wie ein Motorradurlaub nicht sein sollte
Freitag, 24. Juni
Der Freitag war der erste Tag unserer Rückreise. Um 14.00 Uhr sollte die Fähre nach Livorno ablegen. Wir starteten kurz nach 8 Uhr. Die Fahrt bis zur N198 war komplett gechillt. Auf der N198 kam Berufsverkauf auf. Die letzten 4km erwiesen sich zäh. Wir fuhren am Hafen von Bastia vorbei und suchten uns eine Bar. Dort begannen wir im Schatten bei Kaffee den Tag totzuschlagen.
Viertel vor 12 Uhr schlugen wir am Hafen auf, stellten uns den Anweisungen folgend in die Spur nach Livorno, quatschen mit einigen BMW-Fahrern, die sich als Werksangehörte herausstellten und warteten im Schatten eines Sattelaufliegers auf das Boarding. Die Werksangehörigen von BMW wollten uns zum Kauf eines Boxers bekehren. Die Zuverlässigkeitsdiskussion war aber schnell beendet, denn es standen 117.000km problemlose Kilometer bei der XT gegen jeweils nur unter 10.000km problemlose Kilometer bei den Boxern.
Die Tore wurden geöffnet, ein richtig hübsches Mädel kontrollierte unsere Tickets und teilte uns mit, dass wir falsch standen. Die Warteschlage für die Moby-Line sei bei Gate P4 und wir standen bei Gate P1. Ich hätte sie gerne mitgenommen, damit sie mir den Weg zeigen konnte. Leider gab sie mir einen Korb. Also wieder raus und sich bei P4 angestellt. Wir waren auch nicht die einzigen die falsch standen. Dann standen und standen wir. Um 13.30 Uhr erfolgte dann doch schon das problemlose Boarding.
Wir schlugen die 4 Stunden Fährfahrt tot und stellten fest, dass Livorno jetzt erst ganz klein am Horizont so sehen war. Es dauerte noch eine weitere Stunde bis die Fähre anlegte. Wie schafft man auf einer 4-Stunden-Fahrt eine Verspätung von 1 Stunde einzufahren? Vielleicht war der Lüfter des Schiffsdiesels defekt?
Um 19.00 Uhr starteten wir die Fahrt zum Hotel. Es lagen noch 71km vor uns und die Rezeption des Hotels war nur bis 20 Uhr besetzt. Auf der Umgehung von Pisa herrschte Stau. Wir fuhren einfach den Rollern nach und kamen zügig am Stau vorbei. In Lucca lief es bedeutend besser, da die Umfahrung relativ leer war. Nach Lucca nutzen wir die gut ausgebaute SS12.
Und schon ging es wieder los. Italiener können einfach nicht hinter Motorrädern fahren. Sie müssen überholen, auch wenn es weder Sinn macht, noch ohne Risiko von Statten geht. Trotz Überholverbot und obwohl der kaum etwas nach vorne sah, musste so ein Schwachkopf sich vorbeizwängen. Weil seine Scheißkarre kaum PS hatte, reichte es natürlich nicht und er schnitt mich so brutal, dass ich bremsen und nach rechts ausweichen musste. Leider hatte ich meine Boden-Boden-Raketen vor den Urlaub ausgebaut, sonst hätte ich ihn damit pulverisiert. Mit Klaus ging er ähnlich um und blieb dann hinter dem nächsten PKW hängen. Seinen Zeitvorteil von 5 Sekunden hat er sich sehr riskant erarbeitetet. Und dieser Schwachkopf sollte nicht der einzige bleiben.
Italien rutsche nach diesem Urlaub auf der Rangliste, der als nächstes zu bereisenden Länder kurz vor Syrien. Klaus und ich waren uns einig, mindestens die nächsten fünf Jahre sehen uns die Italiener nicht mehr. Wobei Klaus von never ever sprach.
Kurz vor unserem Ziel fuhren noch an Borgo a Mozzano vorbei. Dabei erspähte ich eine Brücke, die ich schon mal besucht hatte. Die Ponte dell Diavolo hatte wir 2005 im Rahmen unserer Cique-Terre-Tour bereits genauer beäugt. In Bagni Di Lucca war die Zufahrt zum Hotel für Fahrzeuge aller Art wegen einer Veranstaltung gesperrt. Wir beschlossen einfach weiter zu fahren und uns den Unmut der Italiener zuzuziehen. Um 20.20 Uhr stand ich vor der Dame an der Rezeption. Um 20.30 Uhr saß ich mit einer Flasche Rotwein im Garten des Hotels und die Dame an der Rezeption verabschiedete sich in den Feierabend, der eigentlich bereits um 20.00 Uhr hätte beginnen sollen. Wenn man dieses Freitag Revue passieren lässt, so war dies ein recht bescheidener Tag. Die Fahrt nach Bastia war ja noch in Ordnung, aber ab dem Hafen hörte der Spaß auf. In der Warteschlage am Gate bei 30 Grad ohne Schatten fast 2 Stunden warten, ist äußerst Kundenfreundlich. Wäre der LKW nicht gewesen, hätte ich abgekotzt. Die Bäume mit Schatte standen hinter dem Zaun, über den man nicht kam. Der Verkehr zwischen Livorno und Lucca war ein einziges Chaos und nach Lucca sind die Italienischen Autofahrer ausgerastet. Alles in allem sollte wir diesen Tag ganz schnell vergessen.
Der Freitag war der erste Tag unserer Rückreise. Um 14.00 Uhr sollte die Fähre nach Livorno ablegen. Wir starteten kurz nach 8 Uhr. Die Fahrt bis zur N198 war komplett gechillt. Auf der N198 kam Berufsverkauf auf. Die letzten 4km erwiesen sich zäh. Wir fuhren am Hafen von Bastia vorbei und suchten uns eine Bar. Dort begannen wir im Schatten bei Kaffee den Tag totzuschlagen.
Viertel vor 12 Uhr schlugen wir am Hafen auf, stellten uns den Anweisungen folgend in die Spur nach Livorno, quatschen mit einigen BMW-Fahrern, die sich als Werksangehörte herausstellten und warteten im Schatten eines Sattelaufliegers auf das Boarding. Die Werksangehörigen von BMW wollten uns zum Kauf eines Boxers bekehren. Die Zuverlässigkeitsdiskussion war aber schnell beendet, denn es standen 117.000km problemlose Kilometer bei der XT gegen jeweils nur unter 10.000km problemlose Kilometer bei den Boxern.
Die Tore wurden geöffnet, ein richtig hübsches Mädel kontrollierte unsere Tickets und teilte uns mit, dass wir falsch standen. Die Warteschlage für die Moby-Line sei bei Gate P4 und wir standen bei Gate P1. Ich hätte sie gerne mitgenommen, damit sie mir den Weg zeigen konnte. Leider gab sie mir einen Korb. Also wieder raus und sich bei P4 angestellt. Wir waren auch nicht die einzigen die falsch standen. Dann standen und standen wir. Um 13.30 Uhr erfolgte dann doch schon das problemlose Boarding.
Wir schlugen die 4 Stunden Fährfahrt tot und stellten fest, dass Livorno jetzt erst ganz klein am Horizont so sehen war. Es dauerte noch eine weitere Stunde bis die Fähre anlegte. Wie schafft man auf einer 4-Stunden-Fahrt eine Verspätung von 1 Stunde einzufahren? Vielleicht war der Lüfter des Schiffsdiesels defekt?
Um 19.00 Uhr starteten wir die Fahrt zum Hotel. Es lagen noch 71km vor uns und die Rezeption des Hotels war nur bis 20 Uhr besetzt. Auf der Umgehung von Pisa herrschte Stau. Wir fuhren einfach den Rollern nach und kamen zügig am Stau vorbei. In Lucca lief es bedeutend besser, da die Umfahrung relativ leer war. Nach Lucca nutzen wir die gut ausgebaute SS12.
Und schon ging es wieder los. Italiener können einfach nicht hinter Motorrädern fahren. Sie müssen überholen, auch wenn es weder Sinn macht, noch ohne Risiko von Statten geht. Trotz Überholverbot und obwohl der kaum etwas nach vorne sah, musste so ein Schwachkopf sich vorbeizwängen. Weil seine Scheißkarre kaum PS hatte, reichte es natürlich nicht und er schnitt mich so brutal, dass ich bremsen und nach rechts ausweichen musste. Leider hatte ich meine Boden-Boden-Raketen vor den Urlaub ausgebaut, sonst hätte ich ihn damit pulverisiert. Mit Klaus ging er ähnlich um und blieb dann hinter dem nächsten PKW hängen. Seinen Zeitvorteil von 5 Sekunden hat er sich sehr riskant erarbeitetet. Und dieser Schwachkopf sollte nicht der einzige bleiben.
Italien rutsche nach diesem Urlaub auf der Rangliste, der als nächstes zu bereisenden Länder kurz vor Syrien. Klaus und ich waren uns einig, mindestens die nächsten fünf Jahre sehen uns die Italiener nicht mehr. Wobei Klaus von never ever sprach.
Kurz vor unserem Ziel fuhren noch an Borgo a Mozzano vorbei. Dabei erspähte ich eine Brücke, die ich schon mal besucht hatte. Die Ponte dell Diavolo hatte wir 2005 im Rahmen unserer Cique-Terre-Tour bereits genauer beäugt. In Bagni Di Lucca war die Zufahrt zum Hotel für Fahrzeuge aller Art wegen einer Veranstaltung gesperrt. Wir beschlossen einfach weiter zu fahren und uns den Unmut der Italiener zuzuziehen. Um 20.20 Uhr stand ich vor der Dame an der Rezeption. Um 20.30 Uhr saß ich mit einer Flasche Rotwein im Garten des Hotels und die Dame an der Rezeption verabschiedete sich in den Feierabend, der eigentlich bereits um 20.00 Uhr hätte beginnen sollen. Wenn man dieses Freitag Revue passieren lässt, so war dies ein recht bescheidener Tag. Die Fahrt nach Bastia war ja noch in Ordnung, aber ab dem Hafen hörte der Spaß auf. In der Warteschlage am Gate bei 30 Grad ohne Schatten fast 2 Stunden warten, ist äußerst Kundenfreundlich. Wäre der LKW nicht gewesen, hätte ich abgekotzt. Die Bäume mit Schatte standen hinter dem Zaun, über den man nicht kam. Der Verkehr zwischen Livorno und Lucca war ein einziges Chaos und nach Lucca sind die Italienischen Autofahrer ausgerastet. Alles in allem sollte wir diesen Tag ganz schnell vergessen.
Viele Grüße
Franz
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Re: Korsika 2016 - so wie ein Motorradurlaub nicht sein sollte
Samstag, 25. Juni
Der Samstag, der 2. Tag unserer Rückreise, begann mit einen guten Frühstück im Hotel. Um 8.25 Uhr starteten wir unsere Fahrt nach Tuenno. Die Route hatten wir über die SS12 nach Modena und über die Autobahn bis nach Rovereto geplant. Ein Highlight war der Passo dell’Abetone (1.382m).
Obwohl wir erst um halb Neun losgefahren waren, gab es relativ wenig Verkehr. Bis zum Pass kamen wir deshalb sehr zügig voran und die Strecke, die gut ausgebaut war, mit den vielen Kurven machte richtig Spaß. Je weiter wir nach Norden vordrangen desto mehr Verkehr war auf den Straßen. Wir blieben auch von den verrückten Kamikazefahrern verschont. Samstag früh ist in Italien die Welt noch in Ordnung. In Pavullo Nel Frignano standen wir dann erst einmal im Stau. Da wir keine Lust auf Stau hatten, mutierten wir wieder zu Rollern und drängelten uns durch. Seit der Passhöhe bewegten wir uns immer zwischen 600 und 750m Meererhöhe und merkten deshalb vom rapiden Anstieg der Tagestemperatur wenig.
Nach 100km kamen wir immer näher an die Po-Ebene. Die Außentemperatur stieg unaufhaltsam. 10km vor Modena zeigte das Thermometer der XT schon 32 Grad an und es war erst 10.15 Uhr. Eigentlich wollte ich in Maranello mal schnell bei Ferrari vorbeischauen, aber bei den Temperaturen wurde das gestrichen.
Als wir in Modena-Nord auf die A1 auffuhren, zeigte die XT bereits 34 Grad an und es war so etwas von schwül. Alle Lüftungsöffnungen am Kombi waren auf, es blieb aber trotzdem unangenehm heiß. Kaum waren wir auf der Autobahn sahen wir einen Stau vor uns. Es waren aber nur die beiden rechten Spuren betroffen, links war frei. Beim Vorbeifahren bemerkten wir, dass der Stau ein Rückstau von der Auffahrt zur A22 war. Wir blieben weiter ganz links, fuhren komplett am Stau vorbei und quetschten uns in letzter Sekunde in die Ausfahrt.
Die nächsten 90km legten wir zügig zurück. Die Airflow-Scheibe war in unterster Position, die Motorradjacke war halb hoffen und zur Abkühlung konnte man immer wieder im Stehen fahren. Die nächsten 4km staute es sich wieder. Die einzige Überlebenschance war in der Mitte durchzufahren. Die Autofahrer waren erfreulich fair und ließen uns durch. Den nächsten Stau nutzten wir für einen kurzen Tankstopp und ersparten uns über die Ein- und Ausfahrt doch den ein oder anderen Kilometer Stau. Immer häufiger wurde es zähfließend oder es kam zum Stau, die meisten Autos ließen uns in der Mitte durch nur ein deutscher Mercedes-SUV-Fahrer machte einen auf blöd. Ich kam an seinem rechten Außenspiegel nicht vorbei. Ich klopfte an die Scheibe und fragte ihn ob ich für 10 Minuten bei im Einsteigen dürfte, denn meine Klimaanlage sei defekt. Und schon machte er Platz.
Bei Rovereto-Süd verließen wir die Autobahn, aber auch die Straße nach Riva war völlig verstopft. Roller- und italienische Motorradfahren fuhren an den Autos vorbei. Wir hängten uns hinten dran. Als wir wie alle anderen im Überholverbot an einer Polizeistreife vorbeifuhren, wurde mir etwas mulmig. Vor Riva bogen wir rechts ab und durchfuhren Arco. Ab Arco war die Welt wieder in Ordnung. Je höher wir in die Berge kamen, desto weniger heiß war es. Jeder Tunnel war willkommen, denn dort drin war es im Verhältnis zu draußen richtig frisch. Am Lago Di Molveno legten wir auf 800m eine Pause ein. Vom Lago aus waren es nur noch 40km zum Hotel.
Es war absehbar, dass die Hitzeschlacht bald ein Ende hat. Die Albergo Tuenno existierte als POI in der Garminkarte. Dort wo dieser POI in der Karte lag, existierte jedoch kein Hotel. Ich drehte drei Runden um die Ortsmitte und konnte nicht ein einziges Hotel finden. Mit der Hilfe einer Einheimischen konnte ich dann die Gelateria Tuenne als Albergo Tuenno identifizieren. Um 14.30 Uhr standen wir vor dem Hotel, wir konnten klingeln wie die Weltmeister, aber keiner öffnet die Tür. Zwei alte Männer saßen gegenüber auf einer Bank und je länger wir klingelten desto amüsierter waren die Herren. Als ich sie blöd anschaute, zeigte einer der Herren in Richtung der Nebentür, dem Eingang zur Eisdiele. Und tatsächlich durch die Eisdiele kam man ins Hotel und der Hoteleingang war scheinbar nur ein Dummy. Wir brachten die XTs noch in die Hotelgarage und beim Verlassen dieser fing es an zu regnen.
Da ich mittlerweile im einigen Saft schmorte, war angesagt die Motorradklamotten los zu werden und die Dusche aufzusuchen. Ein Abendessen im Hotel mit Rotwein schloss den Tag der Hitzeschlacht ab.
In Marokko habe ich auch Hitze bis 36 Grad beim Motorradfahren erlebt, aber dort war die Luftfeuchtigkeit niedrig und es war auszuhalten. Dieser Samstag fühlte sich bei dieser Schwüle doppelt so heiß an.
Der Samstag, der 2. Tag unserer Rückreise, begann mit einen guten Frühstück im Hotel. Um 8.25 Uhr starteten wir unsere Fahrt nach Tuenno. Die Route hatten wir über die SS12 nach Modena und über die Autobahn bis nach Rovereto geplant. Ein Highlight war der Passo dell’Abetone (1.382m).
Obwohl wir erst um halb Neun losgefahren waren, gab es relativ wenig Verkehr. Bis zum Pass kamen wir deshalb sehr zügig voran und die Strecke, die gut ausgebaut war, mit den vielen Kurven machte richtig Spaß. Je weiter wir nach Norden vordrangen desto mehr Verkehr war auf den Straßen. Wir blieben auch von den verrückten Kamikazefahrern verschont. Samstag früh ist in Italien die Welt noch in Ordnung. In Pavullo Nel Frignano standen wir dann erst einmal im Stau. Da wir keine Lust auf Stau hatten, mutierten wir wieder zu Rollern und drängelten uns durch. Seit der Passhöhe bewegten wir uns immer zwischen 600 und 750m Meererhöhe und merkten deshalb vom rapiden Anstieg der Tagestemperatur wenig.
Nach 100km kamen wir immer näher an die Po-Ebene. Die Außentemperatur stieg unaufhaltsam. 10km vor Modena zeigte das Thermometer der XT schon 32 Grad an und es war erst 10.15 Uhr. Eigentlich wollte ich in Maranello mal schnell bei Ferrari vorbeischauen, aber bei den Temperaturen wurde das gestrichen.
Als wir in Modena-Nord auf die A1 auffuhren, zeigte die XT bereits 34 Grad an und es war so etwas von schwül. Alle Lüftungsöffnungen am Kombi waren auf, es blieb aber trotzdem unangenehm heiß. Kaum waren wir auf der Autobahn sahen wir einen Stau vor uns. Es waren aber nur die beiden rechten Spuren betroffen, links war frei. Beim Vorbeifahren bemerkten wir, dass der Stau ein Rückstau von der Auffahrt zur A22 war. Wir blieben weiter ganz links, fuhren komplett am Stau vorbei und quetschten uns in letzter Sekunde in die Ausfahrt.
Die nächsten 90km legten wir zügig zurück. Die Airflow-Scheibe war in unterster Position, die Motorradjacke war halb hoffen und zur Abkühlung konnte man immer wieder im Stehen fahren. Die nächsten 4km staute es sich wieder. Die einzige Überlebenschance war in der Mitte durchzufahren. Die Autofahrer waren erfreulich fair und ließen uns durch. Den nächsten Stau nutzten wir für einen kurzen Tankstopp und ersparten uns über die Ein- und Ausfahrt doch den ein oder anderen Kilometer Stau. Immer häufiger wurde es zähfließend oder es kam zum Stau, die meisten Autos ließen uns in der Mitte durch nur ein deutscher Mercedes-SUV-Fahrer machte einen auf blöd. Ich kam an seinem rechten Außenspiegel nicht vorbei. Ich klopfte an die Scheibe und fragte ihn ob ich für 10 Minuten bei im Einsteigen dürfte, denn meine Klimaanlage sei defekt. Und schon machte er Platz.
Bei Rovereto-Süd verließen wir die Autobahn, aber auch die Straße nach Riva war völlig verstopft. Roller- und italienische Motorradfahren fuhren an den Autos vorbei. Wir hängten uns hinten dran. Als wir wie alle anderen im Überholverbot an einer Polizeistreife vorbeifuhren, wurde mir etwas mulmig. Vor Riva bogen wir rechts ab und durchfuhren Arco. Ab Arco war die Welt wieder in Ordnung. Je höher wir in die Berge kamen, desto weniger heiß war es. Jeder Tunnel war willkommen, denn dort drin war es im Verhältnis zu draußen richtig frisch. Am Lago Di Molveno legten wir auf 800m eine Pause ein. Vom Lago aus waren es nur noch 40km zum Hotel.
Es war absehbar, dass die Hitzeschlacht bald ein Ende hat. Die Albergo Tuenno existierte als POI in der Garminkarte. Dort wo dieser POI in der Karte lag, existierte jedoch kein Hotel. Ich drehte drei Runden um die Ortsmitte und konnte nicht ein einziges Hotel finden. Mit der Hilfe einer Einheimischen konnte ich dann die Gelateria Tuenne als Albergo Tuenno identifizieren. Um 14.30 Uhr standen wir vor dem Hotel, wir konnten klingeln wie die Weltmeister, aber keiner öffnet die Tür. Zwei alte Männer saßen gegenüber auf einer Bank und je länger wir klingelten desto amüsierter waren die Herren. Als ich sie blöd anschaute, zeigte einer der Herren in Richtung der Nebentür, dem Eingang zur Eisdiele. Und tatsächlich durch die Eisdiele kam man ins Hotel und der Hoteleingang war scheinbar nur ein Dummy. Wir brachten die XTs noch in die Hotelgarage und beim Verlassen dieser fing es an zu regnen.
Da ich mittlerweile im einigen Saft schmorte, war angesagt die Motorradklamotten los zu werden und die Dusche aufzusuchen. Ein Abendessen im Hotel mit Rotwein schloss den Tag der Hitzeschlacht ab.
In Marokko habe ich auch Hitze bis 36 Grad beim Motorradfahren erlebt, aber dort war die Luftfeuchtigkeit niedrig und es war auszuhalten. Dieser Samstag fühlte sich bei dieser Schwüle doppelt so heiß an.
Viele Grüße
Franz
XT 1200 Z, XT 1200 Z, V-Strom 1000, XTZ750, BMW R80G/S, XT600Z, XT500, XT500, KTM 250 GS
Franz
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