Ich würde bei einer guten Karosseriewerkstatt die Lasche anheften lassen und gut ist.
Yepp, irgendwas in der Art wird's wohl werden. Im Herbst/Winter. Denn der Schrauber meinte was von "Steuergeräten abstecken" wegen der Hitze beim bruzzeln. Ist also wahrscheinlich nix, was fix geht...
Ciao, R.
Ich freue mich, wenn's draußen regnet - denn wenn ich mich nicht freue, regnet's auch... (Karl Valentin)
Helmut hat geschrieben:
Eigentlich schon für jemand der dass kann. Mit den geeigneten Elektroden bzw. Schutzgas dürfte es in 2 Minuten erledigt sein.
Ha, das wär' ja mal 'ne gute Nachricht, danke Dir... Jetzt muss - nee, will ich sie erstmal putzen; dann, an einem verregneten WE auseinanderbasteln und dann...
Ciao, R.
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Kostenvoranschlag 20.000er Inspektion inklusive Brems- und Kupplungsflüssigkeitswechsel € 550. Liege also gleichauf wie der Threadersteller hier ganz am Anfang. Bin immer noch am Hadern wegen Selbermachen wegen der Synchronisation der Einspritzung, Bremsflüssigkeit genauso... Was sagt Ihr?
Na ja, ein wenig Geschick solltest Du schon mitbringen, wenn Du Dich selber ans Bremssystem wagst. Der Wechsel der Bremsflüssigkeit bedeutet ja, dass alle Leitungsteile entleert und mit frischem Saft geflutet werden. Dabei wird, so hat mein Schrauber es erklärt, einmal durchgespült, um auch Reste mit zu erfassen.
Das Problem beim Befüllen ist, dass die Leitungen ja einen recht kleinen Durchmesser haben und somit die Entlüftung seeeehr sorgfältig erfolgen muss. Und zwar bis hin zum Steuergerät, an dem div. Steuerventile sitzen. Dabei muss jedes Ventil mit einem gezielten Impuls geöffnet werden. Und dazu ist, wenn ich alles richtig verstanden habe, wieder eine spezielle Software nötig.
Ok, soweit der Schrauber. Ob es in der Praxis relevant ist, das ein paar Mini-Tropfen alter Flüssigkeit im System verbleiben, die potentiell Feuchtigkeit gezogen haben könnten, weiß ich nicht. Ich fühle mich auf meinem Motorrad aber am wohlsten, wenn ich das gefühl habe, dass alles i.O. ist.
Ob eine Synchronisation nötig ist, steht doch gar nicht fest, oder? Fix vorgeschrieben ist sie jedenfalls nicht.
Die Entscheidung Werkstatt vs. Eigenleistung liegt letztlich bei Dir und sonst keinem anderen. Ein bißchen geht es ja auch um Deine Sicherheit beim Fahren - und beim Bremsen...
Ciao, R.
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Bin da auch nicht so am hadern, und will die Gute vor allem auch erhalten und nicht mit meiner 30jährigen Schraubererfahrung an 80er Jahre Moppeds kaputtschrauben. Hab' ich einmal an einer neueren 250er gemacht, und hab' ein wenig Lehrgeld gezahlt. Wegen Synchro: ich dache, die wird ohnehin geprüft, und wenn die Zeiger (?) ein wenig auseinander schlagen, lässt sich das nachjustieren. Merken tu' ich allerdings nix, dass da was unrund läuft, bis auf das übliche "Rumoren" des Twins halt... Brems- und Kupplungsflüssigkeit: die Hydraulik sollte schon frisch sein, sehe ich genauso, alleine wegen des ABS-Moduls. Schäden wegen Feuchtigkeit hauen bei Yamaha Ersatzteilpreisen halt ordentlich rein. Umrüsten auf Stahlflex und DOT5 wäre natürlich die Königsdisziplin und habe ich bei meinen beiden anderen "Ladies" schon gemacht - beide ABS-befreit...
Beim Bremsflüssigkeitswechsel wird das System nicht entleert. So ganz Restlos wird das auch nicht gehen. Genau wie beim Ölwechsel. In irgendwelchen Ecken bleibt immer altes Öl hängen.
Also beim Bremsflüssigkeitswechsel wird nur der Vorratsbehälter geleert, neue Flüssigleit eingefüllt und dann durch die Leitungen gepumpt (oder auch gesaugt). So kommt keine Luft ins System.
Varaderokalle hat geschrieben:Beim Bremsflüssigkeitswechsel wird das System nicht entleert. So ganz Restlos wird das auch nicht gehen. Genau wie beim Ölwechsel. In irgendwelchen Ecken bleibt immer altes Öl hängen.
Also beim Bremsflüssigkeitswechsel wird nur der Vorratsbehälter geleert, neue Flüssigleit eingefüllt und dann durch die Leitungen gepumpt (oder auch gesaugt). So kommt keine Luft ins System.
Wie gesagt, mein Freundlicher hat's mir anders erklärt, klang für mich schlüssig. Zumal in seiner Werkstatt der Vizemeister der Yamaha-internen Schrauber-WM angestellt ist...
Aber - einmal mehr gilt: Wer selbst nix weiß, muss andern glauben. Wie gesagt, für mich klang's schlüssig, aber ich verstehe auch die Hydraulik einer Heizungsanlage oder einer Trinkwasserinstallation eher, als so ein paar magere Bremsschläuche...
Ciao, R.
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Die Erklärungen des Mechanikers sind schon richtig. Es geht hier insbesondere um den ABS Druckmodulator, in dem die Steuerventile sitzen. Und es geht vor allen Dingen um die Sauberkeit der Bremsflüssigkeit, die, wenn nicht sauber, die Steuerventile zusetzen und behindern oder blockieren kann.
Darum werden nach dem klassischen Wechsel der Flüssigkeit, wie wir ihn alle kennen, per aufgesetztem Diagnosestecker und der in der Maschine vorhandenen Software gezielte Regelvorgänge im Druckmodulator ausgelöst, die alle Ventile in Bewegung versetzen und das System "durchspülen".