XT 1200 ZE vs. Africa Twin

Zur XT1200Z gibt es zwar keine Alternativen (zumindest keine besseren ;-)), aber...
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xsmel
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XT 1200 ZE vs. Africa Twin

Beitrag von xsmel »

Habe ich grad mal beim Durchstöbern entdeckt. Nicht ganz neu. Oder hatten wir das schon und ich habs übersehen?

http://www.ride-on-magazin.de/test+_und ... rettyPhoto

Geht das überhaupt so mit einem link?
Gruß
Matthias
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scuderia
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Re: XT 1200 ZE vs. Africa Twin

Beitrag von scuderia »

Ciao aus A!

Kann man die beiden Motorräder überhaupt vergleichen?
Hubraum, Antrieb, Gewicht,

Nicht falsch verstehen, ich mag die AT! Ist ein tolles Bike.
Aber vergleichen?

Salve, Mario
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Varaderotreiber
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Re: XT 1200 ZE vs. Africa Twin

Beitrag von Varaderotreiber »

Guten Abend!

Die kann man nicht vergleichen, da sie unterschiedliche Geschmäcker bedienen. Das ist wie Äpfel mit Birnen vergleichen.
Ich würde die :xt12: als "kann uneingeschränkt REISE und kann ein wenig ENDURO" bezeichnen und die AT als "kann eingeschränkt REISE und kann ENDURO".
Ich finde die AT wunderschön und ich wollte sie auch unbedingt haben. Das Gewicht und die OffRoad-untauglichkeit meiner Varadero haben mich immer wieder furchtbar genervt. Beinahe hätte ich die AT blind, nur nach Sitzprobe, gekauft. Ich dachte, fast gleicher Hubraum, gleiche Leistung, gleiches Drehmoment, aber weniger Gewicht. Das sollte rocken. Und dann noch diese ganzen überschwenglichen Testberichte. Glücklicherweise begab es sich aber, daß ich von der Varadero, deren Motor aus einer Sportmaschine adaptiert wurde, direkt zur Probefahrt auf eine AT springen konnte. Eine mit Schaltgetriebe und ohne großartiges Zubehör, wie z.Bsp. Sturzbügel. Der erste Eindruck beim Rangieren war: Boa, ist die schwer. Da gebe ich aber meiner Erwartungshaltung die Schuld. Habe sie dann warm gefahren, mich mit ihr vertraut gemacht und dann ging es in den Wald. Tolles Ding! Sitz und Stehposition, Fahrwerk usw. ist alles Top. Der Motor geht ab Leerlauf äußerst kultiviert und kraftvoll los und hängt blitzsauber, extrem gut dosierbar am Gas. Wenn die im unteren Drehzahlbereich schon so abgeht, was macht die dann wohl in höheren Drehzahlen? Später auf der Straße... Der Händler empfahl mir, zur Sicherheit die Traktionskontrolle aktiviert zu lassen. Hab sie dann ausgeschaltet, weil der Motor dann doch nicht so kraftvoll ans Gas ging, wie erwartet. Hat nichts geholfen. Ich finde, man muss schon ein unglaublicher Grobmotoriker sein, um bei der AT das Hinterrad unbeabsichtigt zum durchdrehen zu bringen. Egal auf welchem Untergrund.
Auf der Straße erkundete ich dann die oberen Drehzahlregionen. Der Motor fühlt sich an, wie ein 3 Zylinder VW Polo Motor. Untenrum kräftig und nach oben kommt dann nicht mehr viel. Nicht schlimm. Für mich nur ungewohnt. Angeblich soll der Motor Charakter haben. Wenn todlangweilig ein Charakterzug ist, dann ja. Wozu die AT eine Traktionskontrolle hat, erschließt sich mir einfach nicht.
An dem Tag war es sehr windig. Die AT mochte das garnicht. Ich fand sie sehr Seitenwindanfällig. Der Wind und Wetterschutz ist allgemein unangenehm. Meine Knie wurden regelrecht von der Kühlerabwärme gebraten, während alles unterhalb vom Knie gnadenlos dem Wind ausgesetzt war und auskühlte. Obenrum ist der Windschutz auch nicht so doll. Die ganze Fahrt hat ca. 40 min gedauert. Mir brannte der Arsch und meine Handgelenke taten weh. Ich war froh danach wieder auf der Varadero zu sitzen.
So habe ich die AT erlebt. Die AT ist trotz allem eine tolle Kiste. Nur nicht für mich. Ich könnte mir vorstellen, wenn jemand z.Bsp. von einer waschechten Enduro (nah an einer Wettbewerbsmaschine)kommt und auf die AT steigt, der ist von ihren Reisequalitäten bestimmt stark beeindruckt.

Mein Motorrad dient mir nicht nur zum Reisen in andere Länder. Überwiegend bewege ich mich in Deutschland und für mich ist mein Motorrad auch mein Alltagsfahrzeug. Deshalb muss sie ordentlich Power zum überholen haben und der Wind und Wetterschutz muss so passen, daß ich in den Sachen fahren kann, in denen ich mich gerade befinde. Das reicht von kurze Hose, Shirt, Sandalen bis zum Anzug mit Hemd und Krawatte. Von daher ist die AT nichts für meinem Geschmack. Meine neue :xt12: wird allerdings genau nach meinem Geschmack sein. Die kann auch Wald und Feldwege und Bordsteinkanten hoch und runter fahren. Trotz Gewicht, gibt es für mich einfach keine Alternative zur :xt12: .

Mir ist grad langweilig, weil ich wegen meinem defekten Winterauto zu Hause hocken muss. Stellmotor an der Climatronik spinnt. Das hatte schon mein alter Audi 80 von 1994. In 20 Jahren! hat es der VW Konzern nicht für nötig gehalten, haltbarere Stellmotoren zu bauen.
Sowas gibt es bei Honda und Yamaha nicht.

Gute Nacht!
Bisherige Mopeds: MZ ETZ 150, Yamaha XJ 550, Yamaha XJR 1300, Honda Varadero SD01
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dietmar
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Re: XT 1200 ZE vs. Africa Twin

Beitrag von dietmar »

Die AT ist schon ein attraktives Motorrad, besonders die neue Adventure Sports:
https://www.1000ps.de/modellnews-300382 ... ure-sports

Aber die XT ist die bessere Wahl für die Langstrecke und hat mit dem Kardan einen Riesenvorteil. Ich bin die neue AT drei Tage auf Mallorca gefahren. Die Aussage, dass AT und XT bei der Ergonomie gleich auf sind, stimmt einfach nicht.
Harryj19

Re: XT 1200 ZE vs. Africa Twin

Beitrag von Harryj19 »

Als ich meine XT und CRF zur Inspektion hatte, hatte mir der Händler eine AT für 4 Tage zur Verfügung gestellt. Ich spielte vorher mit dem Gedanken die XT zu ..........! Die Entscheidung für die XT fiel damals wegen dem überzeugendem Fahrwerk und weil Honda nicht in die Puschen kam mit einer neuen AT. Ausserdem war die Yamaha die am wenigsten hässliche Reiseenduro am Markt. Optisch hat mir die AT sofort zu gesagt. Auf der Heimfahrt war ich erschüttert über die Sitzposition. Wie soll damit Reisen gehen? Zuhause erstmal die Sitzbank in die höhere Position gebracht und eine wesentliche Verbesserung erreicht, aber lange nicht so gut wie auf der Tenere.
Fahrleistungen sind in Ordnung und gefühlt etwas schlechter wie bei der XT. Vorteil XT ist der Hubraum und man kann sie entkorken. Hier wird es interessant was der Markt für die AT anbieten wird.
Die Reifen auf der AT (Bridgestone) fuhren sich wie Holz. Erst wenn man den direkten Vergleich untereinander hat merkt man wie gut Yamaha die Fahrwerkabstimmung hin bekommen hat. Und das Reifen den kompletten Charakter eines Motorrades verändern können.
Ansonsten sind es nur Details die einen den Kopf schütteln lassen können. An der XT z.B. die besonders dämliche Verlegung der Gasbowdenzüge oder das automatische Zurückstellen der Traktionskontrolle. An der AT ist das Instrument je nach Grösse und Sonneneinstrahlung nur bedingt ablesbar.
Im Fazit für mich hat sich der Kauf der AT erledigt. Überzeugt an meiner Yamaha hat mich die gute Sitzposition und das Fahrwerk. An einem Stück von Misano (ca 1100 Km) nach Hause mit 3 Tankstops ohne grosse Beschwerden ist cool. Das gesparte Geld könnte in ein geändertes Steuergerät fliessen. Denn 10-15 PS mehr dürften es schon manchmal sein......!
mfg Harry
Franki

Re: XT 1200 ZE vs. Africa Twin

Beitrag von Franki »

Hallo Harry,

danke für Deinen Bericht. Nur eine Anmerkung dazu, bitte: die Serienreifen der ersten beiden Auflagen der CRF1000 sind Dunlop D610, nicht von Bridgestone. Bei der "neuen" Africa Twin, die jetzt auf der EICMA vorgestellt wurde, ist es wohl Bridgestone, die sowohl die normale CRF wie auch die Adventure Sports ausrüstet. Aber die steht meines Wissens noch nicht bei den Händlern :(

Anhand der zahlreichen Verarbeitungsmängel der CRF1000 ist man mit der XT1200 wohl tatsächlich besser bedient :daumen: Auch das neue Trottle by Wire des 18er Jahrgangs lässt einen eher zu den beiden ersten Versionen der Africa Twin hinüberschielen. Es gibt aber eben auch viele, die wirklich begeistert sind von dem XRV-Nachfolger. Die Motorcharakteristik dürfte jedoch vergleichbar sein, da selbes Prinzip und auch selbe Anordnung der Hubzapfen. Soweit die Theorie :computer:

Allen einen entspannten Sonntagabend!

Nette Grüße
Frank
juergen007

Re: XT 1200 ZE vs. Africa Twin

Beitrag von juergen007 »

Die AT ist für mich eine Enduro, die den Namen eigentlich auch verdient hätte theoretisch ......

Nachfolgendes aus 1 Woche Leihmopped Malaga FS 2017 AT mit DCT Farbe rot, KM Stand 3.000:

Eine Traktionskontrolle braucht es bei der Motorleistung nicht. Die ist ausreichend es fehlt aber für die Langstrecke und auf der Strasse der "Bumms".

Für eine echte Enduro bringt die gute mit DCT und ABS 240 kg Gewicht auf die Strasse. Da spielen wir in der Liga der XT 1200, GS 1200 u.s.w.

Dafür kann sie dann aber alles schlechter und nichts wirklich besser.

Unverständlich:

Tempomat Fehlanzeige, kein Hauptständer oder Griffheizung ( muss alles im Zubehör separat geordert werden ), Cockpit schlecht ablesbar, Verarbeitung eher Durchschnitt.

Fussrasten entsprechen einer Strassenmaschine viel zu schmal, Windschild nicht in der Höhe und Neigung einstellbar.

DCT: hmmm ja funzt aber für mich nichts was essentiell ist.

Wünsche allen AT Treibern gute Fahrt - meine ist es nicht.....

Warte weiter auf MT07 oder KTM 900 Enduro

Serienbereifung: da tut sich Honda versus Wettberwerb nichts - da spielt wohl der Preis die entscheidende Rolle.

Hatte den Dunlop drauf, den fand ich so schlecht nicht wie er verschrieben wird :)
Varawolf

Re: XT 1200 ZE vs. Africa Twin

Beitrag von Varawolf »

Hallo zusammen,

da ich selbst im letzten Jahr kurz überlegt hatte, auf eine AT umzusteigen, mich aber die erste Probefahrt nicht so überzeugt hatte, bin ich mittlerweile froh, dass ich bei der XT geblieben.

WARUM???

Habe im Herbst 2017 auf Sardinien einen AT-Fahrer kennen gelernt----seine Begeisterung hielt sich gelinde gesagt in Grenzen.
Mit seiner Genehmigung veröffentlich hier mal seine Leidensgeschichte:
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CRF1000L / VIN: JH2SD04A4GK000508 / EZ: 09.06.2016

„Hoppeln“ des Vorderrades bzw. der ganzen Fahrzeugfront

Problembeschreibung:
Fahrzeugfront verhält sich auf ebener Fahrbahn sowohl bei Geradeausfahrt als auch in Schräglage zwischen ca. 50 und 85 km/h wie bei Unwucht/Höhenschlag am Vorderrad
Keinerlei seitliche Bewegung/Lenkerschlagen/Shimmy
An Vorderradfelge bisher kein Befund
Leichte Verbesserungen durch Senkung des Luftdrucks vorn und weichstmögliche Gabeleinstellung möglich, allerdings auf Kosten der Verschlechterung des Fahrverhaltens insgesamt
Weitere Verbesserung wurde erreicht durch „Durchstecken“ der Gabelholme (8mm) bei gleichzeitiger Verbesserung des gesamten Fahrverhaltens
Bei zwei von bisher sechs gefahrenen Reifen wurde eine Verbesserung durch Drehen auf der Felge erreicht, bei den anderen nicht getestet:
Dunlop Trailsmart: Leichte Verbesserung
Conti TKC 70: Einmal deutliche Verbesserung, einmal nicht getestet

Sonstige Hinweise:
Fahrergewicht ca. 85 kg + Ausrüstung
Luftdruck vorn: Je höher desto schlimmer das „Hoppeln“!
Beladung (Koffer): Je schwerer desto schlimmer das „Hoppeln“!
Zu zweit, Sozia ca. 55 kg, getestet mit Trailsmart nach dem Drehen des Reifens: Deutlich schlechter als allein, grössere Schräglagen um ca. 70 km/h teilweise unfahrbar. Sozia wurde erst nach der Fahrt informiert und befragt, hat das „Hoppeln“ nicht bemerkt!
Zu zweit, Sozia ca. 60 kg, getestet mit TKC 70 nach dem Drehen des Reifens: Schlechter als allein, grössere Schräglagen nicht getestet. Sozia wurde erst nach der Fahrt informiert und befragt, hat das „Hoppeln“ nicht bemerkt!
Federung/Dämpfung hinten: Inzwischen fast so weich wie möglich, scheint auf das „Hoppeln“ keine Auswirkung zu haben.
Reifenverschleiss: Je mehr desto schlimmer das „Hoppeln“!
Aussentemperatur/Reifentemperatur: Je wärmer desto schlimmer das „Hoppeln“!
Lenkkopflager/Radlager i. O.

Ablauf chronologisch:

23.06.2016, km 1053:
1000km-KD
Fahrwerkseinstellung und Reifen/Reifendruck komplett original
Das „Hoppeln“ ist schon da, aber noch so leicht dass ich vergesse es beim KD zu bemängeln und noch denke dass es sich um eine „ganz normale leichte Unwucht“ handelt die sich beim ersten Reifenwechsel von selbst erledigt.

28.07.2016, km 4213:
Reifenwechsel wg. immer schlimmerem „Hoppeln“ bei ca. halb verschlissenen Reifen auf
Dunlop Trailsmart, „Hoppeln“ danach eher noch schlimmer
Thomas M. beim Nebenherfahren: Gabel arbeitet auf ebener Fahrbahn bei Konstantfahrt im problematischen Geschwindigkeitsbereich überhaupt nicht.
Druckstufe bis zum Anschlag weichgestellt: Spürbar besser!
Vorderreifen 180° verdreht, nochmal sorgfältigst ausgewuchtet und auf Höhenschlag geprüft, Luftdruck vorn 1,9: Nochmal besser!
Zugstufe zunächst eine Umdrehung weicher, dann bis Anschlag weichgestellt: Nochmal besser!
Feder ebenfalls bis Anschlag weichgestellt: Nochmal besser!
Fazit: Gabeleinstellungen wirken sich deutlich stärker aus als Massnahmen am Rad/Reifen!

Ab 28.07.2016 bis jetzt:
„Hoppeln“ und nicht immer auftretendes, im Stand gar nicht und in Fahrt nicht immer zu reproduzierendes Klappergeräusch vorn, vermutlich in Verkleidung nahe Scheinwerfer, evtl. aber auch Lenker/Lenkkopfbereich/Gabel mehrmals bemängelt
Mehrere Versuche mit anderen Federungs- und Dämpfungseinstellungen führen immer wieder zu weichstmöglicher Gabel
Mehrere Versuche mit Luftdruck vorn führen immer wieder zu eigentlich zu niedrigen Werten

Ab 28.07.2016 bis 19.09.2016:
Fahrverhalten insgesamt und „Hoppeln“ werden immer schlechter, grössere Schräglagen zu zweit um ca. 70 km/h teilweise unfahrbar

19.09.2016, km 8778:
Reifenwechsel auf Sardinien wg. inzwischen unerträglichem Fahrverhalten und „Hoppeln“ bei ca. halb verschlissenen Reifen auf Continental Trail Attack 2, Luftdruck vorn 2,0 / hinten 2,5: Fahrverhalten insgesamt und „Hoppeln“ besser, aber „Hoppeln“ immer noch sehr lästig!

26.10.2016, km 12748:
12.000km-KD
„Hoppeln“ und Klappergeräusch vorn erneut bemängelt, kein Befund

04.11.2016, km 13775:
Gabel 8 mm durchgesteckt: Fahrverhalten insgesamt und „Hoppeln“ besser!

25.02.2017, km 16233:
Reifenwechsel auf Continental TKC70: Fahrverhalten insgesamt schlechter, „Hoppeln“ schlimmer als je zuvor, Geschwindigkeitsbereich jetzt von ca. 50 bis teilweise über 80 km/h, grössere Schräglagen bei ca. 70 km/h schon alleine teilweise unfahrbar
Gespräch mit Vertragshändler (Geschäftsführerin): Vertragshändler macht Termin mit Honda-Aussendienstmitarbeiter zur Fahrzeugbesichtigung/Probefahrt




27.02.2017, km 16440:
Vorderreifen 180° verdreht, nochmal sorgfältigst ausgewuchtet und auf Höhenschlag geprüft: Deutlich besser! „Hoppeln“ tritt deutlich seltener, weniger stark und fast nur noch bei ca. 50 und zwischen ca. 70 und ca. 80 km/h auf.

12.03. 2017, km ca. 17500: „Hoppeln“ wird schon wieder merklich schlimmer!

14.03.2017, Telefonat Vertragshändler (Geschäftsführerin): Warten auf Freigabe für Honda-Aussendienst durch Honda-Innendienst

31.03.2017, Telefonat Vertragshändler (Geschäftsführerin): Freigabe für Honda-Aussendienst durch Honda-Innendienst erteilt. Termin voraussichtlich übernächste Woche, genaue Absprache Vertragshändler / Aussendienst soll am Dienstag, 04.04. erfolgen

03.04.2017, Telefonat Vertragshändler (Geschäftsführerin): Honda-Aussendienst kommt am 13.04., 10:00 - 11:00

06.04.2017, 09:30, Telefonat Vertragshändler (Geschäftsführerin): Termin am 13.04. vom Honda-Aussendienst abgesagt, neuer Termin 18.04., 10:00 - 11:00!

18.04.2017, 10:00, Vertragshändler: Termin mit Herrn Christoph B. vom Honda-Aussendienst, Probefahrt von km 19031 - 19046. Problem erkannt, aber als „Stand der Technik“ bezeichnet. Es sind keine weiteren Massnahmen seitens Honda Deutschland zu erwarten.

20.04.2017: Schreiben (Datei: „Honda.docx“) an Honda Deutschland über Kontaktformular auf Honda.de mit Geltendmachung eines Gewährleistungsanspruchs und Bitte um Stellungnahme.

23.04.2017, km 19420: Behandlung der Gabelgleitflächen aussen mit Czech „HKS-GGV“, danach auf Tagestour bis km 19601 „gefühlte“ Verbesserung.

27.04.2017, ca. 09:00, Anruf bei Honda Deutschland (069-83 00 60): Schreiben über Kontaktformular nicht eingegangen, erneut versenden an info@honda.de

27.04.2017, 21:04: Schreiben (Datei: „Honda.docx“) erneut versendet an Honda D (info@honda.de) mit Geltendmachung eines Gewährleistungsanspruchs und Bitte um Stellungnahme.

28.04.2017, 07:45: Outlook-Empfangsbestätigung von Adresse Jens.Lopes.de.Sa@honda-eu.com

06.05.2017, km 20310: Fahrt bei höheren Aussentemperaturen (bis ca. 20°C), „Hoppeln“ schlimmer als bisher. Erneute Behandlung der Gabelgleitflächen aussen mit Czech „HKS-GGV“, keine Verbesserung feststellbar.

11.05.2017, ca. 09:20, Anruf bei Honda Deutschland (069-83 00 60): Schreiben eingegangen, in Bearbeitung bei Fachabteilung

13.05.2017, km 20480: Fahrt bei höheren Aussentemperaturen (bis ca. 24°C), „Hoppeln“ schlimmer. 14 cm³ Gabelöl pro Gabelholm abgesaugt, selbe Menge Czech „HKS-GGV“ eingebracht, erneute Behandlung der Gabelgleitflächen aussen, auf Probefahrt keine Verbesserung feststellbar. Zum erstenmal ernsthaft gefährliches Fahrverhalten in Kehre (Schornbach - Berglen, guter Asphalt, trocken, ca. 21° C) bei ca. 65 km/h.

17.05.2017, km 20843:
Reifenwechsel, wieder Continental TKC70: „Hoppeln“ unverändert

22.05.2017: Noch keine Antwort von Honda Deutschland, erneutes Anschreiben

23.05.2017, 08:02: Outlook-Empfangsbestätigung von Adresse Jens.Lopes.de.Sa@honda-eu.com
01.06.2017: Antwort von Adresse „Aneliya Ivanova info@honda.de“, inhaltlich nicht relevant

08.06.2017, km 24591: SS292, Pozzomaggiore - Suni: Beide Gabeldichtringe undicht - Urlaubsabbruch, Heimkehr auf kürzestem Weg am 15.06.!

15.06. - 28.06.2017: Warten auf Reparatur, Fahrzeug steht still!

28.06.2017, km 25683:
24.000km-KD, Bremsflüssigkeit ohne Auftrag und ohne Rückfrage erneuert
Erneuerung der Gabeldichtringe und Gleithülsen auf Garantie

29.06.2017, km 25692: Bei Abholung und wetterbedingt direkter Heimfahrt (ca. 17 km) ohne Tests besseres Einfederverhalten der Gabel im Stand feststellbar!

02.07.2017, km 26008: Nach intensiven Probefahrten besseres Einfederverhalten der Gabel im Stand bestätigt, „Hoppeln“ beim Fahren unverändert!

03.07.2017: E-Mail an Vertragshändler mit Ergebnismeldung und Ankündigung der evtl.en Hinzuziehung eines Rechtsanwalts/Kfz.-Sachverständigen zur Durchsetzung von Nachbesserung/Minderung/Wandlung

06.07.2017, ca. 15:00, Telefonat Vertragshändler (Geschäftsführerin): Kontakt mit Honda-Vertriebsabteilung, Fall wird dort besprochen

31.07.2017: E-Mail an Vertragshändler mit Frage nach Fortschritten

08.08.2017, km 28695:
Reifenwechsel, Pirelli Scorpion Trail II: „Hoppeln“ wieder stärker trotz perfekter Wuchtung und perfektem Rundlauf.
Luftdruck von zunächst 2.3/2.5 schrittweise erhöht bis 2.5/3.0: Verbesserung im Fahrverhalten insgesamt, „Hoppeln“ kaum verschlechtert

10.08.2017: Keine Reaktion des Vertragshändlers auf E-Mail vom 31.07., erneute E-Mail an Vertragshändler mit Frage nach Fortschritten

12.08.2017: Vergleichsfahrt mit CRF 1000 L mit ca. 24.000 km und korrekt arbeitender Gabel, Unterschied im Stand wie auch während der Fahrt deutlich spürbar

14.08.2017: Keine Reaktion des Vertragshändlers auf E-Mail vom 10.08., erneute E-Mail an Vertragshändler mit Frage nach Fortschritten, Bericht über Vergleichsfahrt, Meldung neuer am Wochenende erstmals aufgetretener Mängel: Lenkerschaltereinheit rechts: Motor geht nach Loslassen des Starterknopfes zunächst wieder aus, bleibt nach mehreren Versuchen an
Lenkerschaltereinheit links: „SET-Taster“ bleibt in gedrücktem Zustand hängen, kann mit dem Fingernägeln herausgezogen werden

20.08.2017: Vergleichsfahrt mit weiterer CRF 1000 L mit ca. 20.000 km und korrekt arbeitender Gabel, Unterschied im Stand wie auch während der Fahrt deutlich spürbar
Lenkerschaltereinheit rechts: Fehler tritt sporadisch auf
Lenkerschaltereinheit links: Fehler tritt permanent auf

21.08.2017: Telefonat mit RA Siempelkamp, BRS-AG , danach E-Mail an BRS-AG mit schriftlicher Problemschilderung, Vertragskopien, Korrespondenz Vertragshändler & Honda D

22.08.2017: Keine Reaktion des Vertragshändlers auf E-Mail vom 14.08., erneute E-Mail an Vertragshändler mit Frage nach grundsätzlicher Kommunikationsbereitschaft und Fortschritten

24.08.2017, ca. 11:00, Telefonat Vertragshändler (Geschäftsführerin):
Honda besteht gegenüber Vertragshändler telefonisch endgültig darauf dass „Hoppeln“ Stand der Technik“ ist, will keine weiteren Aussagen und Massnahmen treffen.
Beide Lenkerschalter auf Garantie beantragt.

ca. 30.08.2017, Hörensagen aus unsicherer Quelle: Garantiebudget für 2017 schon fast erschöpft, deshalb pauschale Ablehnung grösserer Posten

26.09.2017, km 35708, Bosa/Sardinien:
Reifenwechsel nur vorn, Michelin Anakee III: „Hoppeln“ unverändert
Lenkerschaltereinheit rechts: Fehler tritt sporadisch auf
Lenkerschaltereinheit links: Fehler tritt permanent auf

17.10.2017, km 36744:
36.000km-KD, Lenkerschaltereinheiten auf Garantie, Kette gegen meinen Wunsch gespannt und zu stramm
Vergleichsfahrt (ca. 150 km) mit Vorführer/Ersatzfahrzeug CRF 1000 L DCT, km-Stand ca. 1100: Kein „Hoppeln“, kein Klappern im Frontbereich, Scheinwerferlicht auffallend besser!

18.10.2017, km 36754:
Reifenwechsel nur hinten, Heidenau K60 Scout: „Hoppeln“ unverändert, Fahrverhalten insgesamt deutlich besser!

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Gruß Wolf
juergen007

Re: XT 1200 ZE vs. Africa Twin

Beitrag von juergen007 »

Die Story ist schon amüsant:

Der Bikerkollege reisst auf seine Affentwin in 1,5 Jahren über 36.000 km und bezeichnet Sie zwischenzeitlich unfahrbar?

Wie der mögliche Rechtsstreit ausgehen wird, dürfte allen klar sein.

Verlorene Liebesmühe und verbrannte Kohle.

Für mich absolut positive Werbung für Honda:

was Garantie ist wurde erledigt. Wenn er ein anderes Fahrverhalten will, muss er weg von 21 Zoll Vorderrad und dem relativ lapperigen Fahrwerk der AT.

Und bei der KM Leistung und Sozius fährt er mit der dicken Tenere sicher besser.
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laichy
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Km-Stand der 2. XT1200Z: 0

Re: XT 1200 ZE vs. Africa Twin

Beitrag von laichy »

juergen007 hat geschrieben: Sa 6. Jan 2018, 08:52 Für mich absolut positive Werbung für Honda:
Sehe ich ein wenig anders.

bei 1000ps gefunden:
Honda bringt 2018 für die Africa Twin zahlreiche Änderungen. u.a.
2018 Motor und Antrieb
- Änderungen am Einlasssystem und neuer Auspuff optimieren das Ansprechverhalten bei mittleren Drehzahlen
- Neue Auspuffkonstruktion - laut Honda mit angenehmem Klangbild
- Ausgleichswelle mit leichterem Ausgleichgewicht
- Angenehme Kraftentfaltung und linearer Drehmomentverlauf
- Neben dem Motormanagement über TBW weist die Airbox der neuen Africa Twin 2018 einen um 20 mm verlängerten Ansaugkanal auf.
- Assist-/Slipper-Kupplung unterstützt Schaltmanöver (beim Hoch- & Runterschalten)

Im zweiten Modelljahr schon so viele Anpassungen ganz offiziell.
Da will ich gar nicht wissen, was "hinter dem Palstik" noch alles angepasst wurde.
Keine gute Werbung für nennen wir es mal "überzeugende Produktreife".

Ich würde mich ärgern, ein 2017 Modell gekauft zu haben - aber muss mich nicht ärgern, hab keines
:-)
Keep in mind: Opinions are like assholes - everybody's got one!
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