MOTORRAD 50000km Dauertest

[lagomike]

Aber eine Sache regt mich echt auf: Dass Yamaha die Chuzpe besitzt, glatt zu lügen, nämlich beim Thema Steuerkettenspanner. Hier seien "Diesbezügliche Schäden in der Kundschaft nicht bekannt"; sie gehen von einem Einzelfall aus. Die wissen genau, dass wir auch wissen, das es solche Schäden gab/gibt.

Genau den Post als Leserbrief an die Motorrad schicken als Resonanz auf den Test.

[Georgios]

...
Wenn ich mir die verrußten Kolbenoberflächen und verkoksten Brennräume ansehe, liegt der Verdacht nahe, dass die Tester permanent zu viel Öl nachgefüllt haben. Berücksichtigt man neuwertige Kolbenmaße und keinerlei Kolbenringspiel nach 50.000 km, ist ein Ölverbrauch von 0,6 l/1.000 km völlig unrealistisch

Hallo,

müsste dann nicht im Luftfiltergehäuse Öl gefunden werden?
Öl kann auch durch die Ventile in den Brennraum geraten.

Etwas entäuscht war ich vor allem, daß das radiale Pleuellagerspiel und die Hauptlager der Kurbelwelle an der Verschleißgrenze sind. Theoretisch muß man dann also schon nach 3-4 Jahren den Motor öffnen.

Grüße Georgios

[Supergü]

Servas !

Wenn ich mir den Test anschaue, kommt mir das nicht so super vor, mit dem Motor.
Wenn ich mich richtig erinnere, beim KTM 990 Adventure 50.000 km Test,
war der Motor, fast vollkommen ohne Gebrauchsspuren.
Und ob die die ersten 10000 km richtig Gas gegeben haben, so muß sie das
aushalten, für was soll sie sonst gebaut sein, bei 90 PS am Hinterrad, ist ja nicht
gerade so viel. ( und Drossel )
Kardan hat auch schon Gebrauchsspuren.
Hätte ich nicht gerade was in die 12er investiert, wäre ich auf Triumph umgestiegen.
Tut mir echt leid, aber mit der japs Super Qualität, ist es für mich echt vorbei.
Schöne Grüße Gü

[Franz]

Wenn ich lese, was die MOTORRAD-Experten mit der Kupplung veranstaltet haben und den Rost an den Zündkerzen sehen, dann frage mich schon, was diese Experten mit der XT gemacht haben. Kann eine Zündkerze in 10.000km so rosten? War die Maschine überhaupt beim einem Service?

Ich gehe davon aus, dass diese Herren mutwillig versucht haben die XT kaputt zu fahren.
Vermutlich sind sie immer nur im oberen Drehzahlbereich gefahren, das würde für den hohen Ölverbrauch und den hohe Spritverbrauch sprechen.
Vermutlich sollte die XT schlechter abschneiden als die GS. Trotz aller Mühen haben sie aber nicht geschafft.

50.000km unter diesen Bedienungen entsprechen vermutlich 200.000km bei meiner Fahrweise.
Ich bin absolut beruhigt und werde meine XT viele km fahren.

[Jörg Lutz]

Wenn ich lese, was die MOTORRAD-Experten mit der Kupplung veranstaltet haben und den Rost an den Zündkerzen sehen, dann frage mich schon, was diese Experten mit der XT gemacht haben. Kann eine Zündkerze in 10.000km so rosten? War die Maschine überhaupt beim einem Service?

Ich gehe davon aus, dass diese Herren mutwillig versucht haben die XT kaputt zu fahren.
Vermutlich sind sie immer nur im oberen Drehzahlbereich gefahren, das würde für den hohen Ölverbrauch und den hohe Spritverbrauch sprechen.
Vermutlich sollte die XT schlechter abschneiden als die GS. Trotz aller Mühen haben sie aber nicht geschafft.

50.000km unter diesen Bedienungen entsprechen vermutlich 200.000km bei meiner Fahrweise.
Ich bin absolut beruhigt und werde meine XT viele km fahren.

Hallo Franz,

so sehe ich das auch.
Die Testfahrer der verschiedenen Motorradzeitschriften fahren auf Verschleiß. Es soll ja schließlich getestet werden wie lange die Bauteile halten. Da wird sicher wenig Rücksicht genommen.
Zwischen der Beanspruchung, die ein "normaler" Motorradfahrer ausübt und den Herren Testern liegen vermutlich Welten.

Ich bin mir sicher, bei meiner Fahrweise hält die fast ewig.

Gruß Jörg Lutz

[Irrlander]

Ich denke auch, die XT hält

Selbst wenn "die Motorrad" nur rücksichtslos (nicht auf Verschleiß) mit der ST gefahren ist (so wie ich annehme das alle Maschienen gefahren werden), wie sehr die unzähligen Leistungstests die ST belastet haben zeigt doch die Kupplung.

Hat hier irgendwer schon die Kupplung tauschen müssen

Das mit der rostigen Zündkerze kann schnell passieren, ist an meiner 660 auch öfter vorgekommen.
Ein paar Trofen und dann wieder die Hitze und manche Kerzen sind da einfach empfindlicher als andere (scheint aber nicht an der Marke zu liegen).
Ich denke die hatten eher mit dem Startproblem nach kurzer Fahrt zu kämpfen, da hatte die ST Glück, das die Werkstatt das auf rostige Zündkerzen zurückführt. Wenn das nicht in der Werkstatt passiert wäre sehe die Platzierung sicher anders aus.

[Georgios]

...
Die Testfahrer der verschiedenen Motorradzeitschriften fahren auf Verschleiß. Es soll ja schließlich getestet werden wie lange die Bauteile halten. Da wird sicher wenig Rücksicht genommen.
...

Ich glaube, daß das für die Beschleunigungs-, Brems-, und Hochgeschwindigkeitstests sicher zutrifft.
Aber bei einem 50000 km-Test ist das Motorrad auch viel auf Reisen unterwegs und da glaube ich, fahren die Tester so wie wir alle.
Alleine an den o.g. Tests kann es also nicht liegen. da verschleißt höchstens die Kupplung, wie auch geschehen.

Grüße Georgios

[DrWolle]

Moin moin,
ich hab mir den Test noch mal genau durchgelesen und auch die Fotos mal genauer insoiziert.
Mein Fazit, alles im grünen Bereich und auch das Kurbellagerspiel ist völlig in Ordnung. Die Ventile sind etwas eingearbeitet aber noch dicht, auch Alles gut soweit.
Das einzige was wirklich bedenklich sein könnte ist die ausgebrochene Ventilführung, aber das ist vermutlich schon werksmäßig eingebaut, sonst hätte es entweder einen Motorschaden geben müssen bzw. im Öl hätten Metallstücke sein müssen.
Wenn man bedenkt, dass die ST knapp 10.000 km richtig gequält wurde und der Motor letztlich so wieder zusammen gebaut werden könnte sehe ich keine Bedenken in Sachen Haltbarkeit. Besser sah der Motor der GS im Test auch nich taus, und das ohne die 10.000 km Tests vorher.
Die leichten Spuren beim Kardan sind unproblematisch, weil völlig normal nach solchen Testgeschichten, ständige große Gaswechsel und Vollgasorgien hinterlassen solche Spuren auf metallenen Oberflächen.
Bei meinem Schrauber hab ich vor kurzem die Kegelräder eines 900er Diversion Kardan sehen können, nach 220.000 km leichtes Spiel an den Zahnflanken, ein paar kleine Ausbrüche, aber sonst gut für die nächsten 100.000 km. Ist wegen Undichtigkeit aufgemacht worden.

Ich gehe davon aus, dass die ST ein echter Dauerläufer wird und es auch mit über 100.000 km keine großen Probleme auftauchen werden bei der Mechanik. Bei der Elektrik/Elektronik bin ich nicht ganz so optimistisch.

[Georgios]

Mein Fazit, alles im grünen Bereich und auch das Kurbellagerspiel ist völlig in Ordnung. Die Ventile sind etwas eingearbeitet aber noch dicht, auch Alles gut soweit.
...

Nach meiner Meinung kann das nicht im grünen Bereich sein, wenn das Lagerspiel an der Verschleißgrenze ist.
Mal ehrlich, würdest Du so eine gebrauchte kaufen?

... genauer insoiziert.

Du meinst, Du hast nach Begutachtung der Schäden einen Suizidversuch gemacht?

[DrWolle]

Nun, laut Motorrad-Grafik ist das Spiel noch vor der Verschleissgrenze und im Rahmen der Einbautoleranz und dies "Querspiel" stellt meiner Meinung nach kein Problem dar. Als ich in den Siebzigern gelernt habe haben wir noch mit ganz anderen Toleranzen gearbeitet....
Und solnge bei BMW Ölverbräuche von 1 ltr auf 1000kmals noch Normal betrachtet werden seh ich das bei de rST ganz entspannt.
Und die Frage ob ich das gebraucht kaufen würde ist eh nur hypothetisch, weil ich ja gar nicht wüßte wies drinnen aussieht. Allerdings würde ich definitiv keine Maschine von der Motorrad kaufen, die so einen Test hinter sich hat.
Andererseits hab ich mir in 2010 ne 1985er XJ900F mit 80.000 auf der Uhr gekauft

Nein, kein Suizid, es war inspizieren gemeint