Vergleichstest in MOTORRAD 18/2015

juergen007

Re: Vergleichstest in MOTORRAD 18/2015

Beitrag von juergen007 »

Zitat aus Motorrad 11/2013:

"Warum aber die Drehmomentkurve gerade zwischen 4000 und 6000 Touren schwächelt, also genau dort, wo man sich im Fahrbetrieb die meiste Zeit aufhält, ist verwunderlich. Ein Vergleich mit der Prüfstandskurve des 1200er-Pendants aus der Dorsoduro zeigt, dass diese gegenüber der Caponord in jener Drehzahlregion sogar bis zu zehn Newtonmeter mehr drückt. Ob hier vielleicht die Leistung eher zugunsten eines besseren Spritverbrauchs vermindert wurde? Schließlich kippt sich die Dorsoduro gerne mal zwischen 7,5 und zehn Liter hinter die Binde. Mit gerade mal 5,5 Litern nippt die Caponord 1200 ABS im Vergleich ja nur noch am Gläschen, kommt auf eine respektable Reichweite von 436 Kilometern. Verbuchen wir das schon mal als Teilerfolg."

Was zeigt, dass man den Benzinverbrauch mit relativ einfachen Mitteln optimieren kann ( und dem Test Glauben schenken will )

Insofern ist der Einwand nicht ganz unberechtigt, was das Thema "Verbrauch" betrifft.

Die Rennradfahrerfraktion weiss, dass der "aerodynamische" Faktor bereits bei sehr geringen Geschwindigkeiten eine große Rolle spielt. Heute wird beim Rahmenbau der Windkanal benutzt, dito bei den Helmen.

Eine Reiseenduro hat naturgemäss die Aerodynamik eines Kühlschranks, was sich beispielsweise durch das Anbringen von Koffern eines hohen und steilen Windschildes noch verschlechtert. Will man das anders haben, muss man auf eine verkleidete Strassenmaschine umsteigen, wie das dann aussieht, kann man sich bei der MTGP anschauen.

Das Fahrzeuggewicht spielt genauso eine Rolle auf ebener Strecke, als auch auf anderem Gelände. Ob 280kg Fahrzeuggewicht vom Motor bewegt werden müssen oder 180kg ist ein gravierender Unterschied. Die Veränderung wirkt sich nicht nur auf den Benzinverbrauch, sondern auch auf Reifen/Bremsenverschleiss aus.

Dabei gehe ich von gleicher Zuladung aus.
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Helmut
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Re: Vergleichstest in MOTORRAD 18/2015

Beitrag von Helmut »

juergen007 hat geschrieben:
Die Rennradfahrerfraktion weiss, dass der "aerodynamische" Faktor bereits bei sehr geringen Geschwindigkeiten eine große Rolle spielt. Heute wird beim Rahmenbau der Windkanal benutzt, dito bei den Helmen.
An den Körpern der Fahrer wird dagegen mit :essen: und :weissbier: gearbeitet und somit nützt der beste Windkanal nix. Der CW Wert geht dann in Richtung Schrankwand.
Keine Angst ich hab auch so einen Astralkörper, mach mir aber keinen Kopf um 0,5 Liter Mehrverbrauch. :engel:
Da gibt’s wichtigere Dinge im Leben um die man sich bei unserem Hobby Gedanken machen sollte. :bier:
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Gruß Helmut
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ila
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Re: Vergleichstest in MOTORRAD 18/2015

Beitrag von ila »

Helmut hat geschrieben: An den Körpern der Fahrer wird dagegen mit :essen: und :weissbier: gearbeitet und somit nützt der beste Windkanal nix. Der CW Wert geht dann in Richtung Schrankwand.
Keine Angst ich hab auch so einen Astralkörper, mach mir aber keinen Kopf um 0,5 Liter Mehrverbrauch. :engel:
Da gibt’s wichtigere Dinge im Leben um die man sich bei unserem Hobby Gedanken machen sollte. :bier:
Hallo Helmut,
man hat ja festgestellt, dass nicht unbedingt alles "slim" sein muss...... es wurden doch glaube ich im Schiffsbau festgestellt, wenn man den Bug an gewissen Stellen "runder" macht, dass der Wasserwiderstand sinkt. Das hat man sich bei den Delphinen/Walen abgeschaut......
Also sind "Rundungen" nicht unbedingt schlimm :essen: :klatsch: - einfach die "Plautze" etwas in den Wind gehalten, und der CW-Wert reduziert sich....
Ist immer noch besser, als wenn sich der Wind im Knochengerippe fängt, macht auch nicht "windschlüpfriger" :winken: ......

Gruss Ingo
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juergen007

Re: Vergleichstest in MOTORRAD 18/2015

Beitrag von juergen007 »

Helmut hat geschrieben:
juergen007 hat geschrieben:
Die Rennradfahrerfraktion weiss, dass der "aerodynamische" Faktor bereits bei sehr geringen Geschwindigkeiten eine große Rolle spielt. Heute wird beim Rahmenbau der Windkanal benutzt, dito bei den Helmen.
An den Körpern der Fahrer wird dagegen mit :essen: und :weissbier: gearbeitet und somit nützt der beste Windkanal nix. Der CW Wert geht dann in Richtung Schrankwand.
Keine Angst ich hab auch so einen Astralkörper, mach mir aber keinen Kopf um 0,5 Liter Mehrverbrauch. :engel:
Da gibt’s wichtigere Dinge im Leben um die man sich bei unserem Hobby Gedanken machen sollte. :bier:
Ich finde die Geschichte der Hummel immer schön:

Theoretisch ( streng wissenschaftlich ) kann sie eigentlich gar nicht fliegen, weil Flügel zu kurz und Körper zu schwer.

Das sch.... die Hummel aber drauf, denn sie fliegt bekanntermassen trotzdem.

Theoretisch müßte ja so eine dicke Reiseenduro viel mehr Sprit verbrauchen, wie eine gepimmte 800er mit optimaler Aerodynamik.

Tut sie aber nicht, ist halt eine Hummel :roll:
Zörnie

Re: Vergleichstest in MOTORRAD 18/2015

Beitrag von Zörnie »

juergen007 hat geschrieben:
Ich finde die Geschichte der Hummel immer schön:

Theoretisch ( streng wissenschaftlich ) kann sie eigentlich gar nicht fliegen, weil Flügel zu kurz und Körper zu schwer.
OT: Natürlich kann die Hummel auch theoretisch fliegen. Gibt es etwas langweiligeres als die immer wieder als Beispiel herangezerrte Hummel?

https://de.wikipedia.org/wiki/Hummeln#F ... n.E2.80.9C
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Helmut
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Re: Vergleichstest in MOTORRAD 18/2015

Beitrag von Helmut »

ila hat geschrieben: ...... es wurden doch glaube ich im Schiffsbau festgestellt, wenn man den Bug an gewissen Stellen "runder" macht, dass der Wasserwiderstand sinkt. Das hat man sich bei den Delphinen/Walen abgeschaut......
Ingo, bei der Marine war ich auch und du hast bei mir doch bestimmt den Delfin gemeint, was anderes kann ich eigentlich nicht vorstellen. ;)
Und um nicht komplett in die Tierwelt abzudriften, Hummeln waren ja auch schon im Spiel, Ich glaube es ging hier mal um irgendeinen Test. :engel:

Wenn ich das für mich beste Motorrad gefunden habe bringt mich auch ein Test nicht davon ab.
Die Tester haben nicht erst seit heute ihre Vorlieben und keiner kann mir sagen dass die den Tester nicht beeinflussen.
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Unvergleichlich

Beitrag von Yeti »

Helmut hat geschrieben: Wenn ich das für mich beste Motorrad gefunden habe bringt mich auch ein Test nicht davon ab.
:klatsch: :klatsch: :klatsch: - schließlich geht es ohnehin um etwas nicht ganz Vernünftiges. Als ich 1964 nach 10 Jahren des Sparens meine R69S kaufte wurde der so ziemlich alles an Negativem nachgesagt was man sich damals vorstellen konnte. Es war mir wurscht, und ich fuhr sie bis 1981 - allerdings mit "etwas" Schrauberei.
Ein Kollege hatte vor 40 Jahren hinten auf seinem Citroen stehen "Meine Hydropneumatik schluckt alles, auch Ihre Vorurteile" - das geht in die gleiche Richtung.
Fazit: Wenn man keine Lust zu dem Ding hat läßt man es besser.

Schönen Tag, Yeti.
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Franz
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Re: Vergleichstest in MOTORRAD 18/2015

Beitrag von Franz »

Yeti hat geschrieben:
Franz hat geschrieben: Ich war meist zwischen 60 und 90 km/h im 6. Gang unterwegs.
Für mich ist es ein Graus, wenn ich bei weniger als 3500 ans Gas gehe ...
Dann fahre nie die Straße 5 von Sarajevo nach Bihac. Dort die liegt die höchstzulässige Geschwindigkeit bei 80km/h, oft sind es auch nur 60, 50 oder 40km/h. Da ist nichts mit "ans Gas gehen", denn auf den ca. 300km sind die Radarfallen auch in rauhen Mengen vorhanden. Da kann man nur im 6. Gang dahinrollen (http://youtu.be/vo-G33NKZ-s).
Viele Grüße
Franz

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Verbrauchsgymnastik

Beitrag von Yeti »

Franz hat geschrieben: Dann fahre nie die Straße 5 von Sarajevo nach Bihac
Versprochen !
Franz hat geschrieben: Dort die liegt die höchstzulässige Geschwindigkeit bei 80km/h, oft sind es auch nur 60, 50 oder 40km/h. Da ist nichts mit "ans Gas gehen", denn auf den ca. 300km sind die Radarfallen auch in rauhen Mengen vorhanden. Da kann man nur im 6. Gang dahinrollen
- oder in einem niedrigeren. Ich möchte ja nicht als völlig beratungsresistent gelten, also habe ich am Donnerstag eine Drehzahlsparaktion durchgeführt bis hin zu 2000 im 6ten - Tschuldigung lieber Motor :oops: . Wenn es topfeben ist, dann halte ich das gerade noch aus, aber der geringste Anstieg des Drehmoments erzeugt ein Gerumpel da unten, daß es mich schüttelt. Mich stört auch, daß der Motor bei dieser Drehzahl völlig tot ist, er zieht kaum und bremst nicht. Ich möchte es agiler haben. Zudem soll es einem Gerücht zur Folge auch in D solche Tempolimits geben. Ich sehe es als schlechtes Handwerk an und es regt mich ehrlich gesagt etwas auf, wenn Leute angesichts eines Starenkastens auf die Bremse latschen - oftmals obgleich sie unter dem Limit sind :kotz: . Das regle ich fast immer mit dem Gasgriff bzw. -pedal, für Beifahrer unmerklich. :streicheln:

Hier in der Nähe verläuft eine autobahnähnliche Bundesstraße mit 80er Limit. Der vorderste bestimmt das Tempo und die Nachfolgenden rücken immer dichter zusammen. Wenn der erste zuckt gehen alle Bremslichter an, meist mehr aus Angst denn um wirklich zu verzögern :kotz: . Das möchte ich mit nur einem Pedal regeln - sofern ich in dieser Reihe fahre ;) .

60 im 4ten sind 2800 U/min, das ist für mich das Minimum. Zudem steigt der spezifische Verbrauch da unten links in der Ecke des Diagramms - also niedrige Drehzahl plus niedriger Mitteldruck - deutlich an. Ein Kollege, der weiß was er sagt, berichtete mir, daß sein großes Auto mit Automatic zu seiner Verwunderung oft nicht hochschaltet, wenn er das erwarten würde. Der Motor weiß das halt, was ich im vorigen Satz schrieb.

Wichtig: Ich möchte Dich und niemand sonst zum Ändern seiner Vorlieben bringen ! Es geht mir ausschließlich darum die Hintergründe etwas anzuschauen.

Schönen Tag, Yeti.
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